Bereitstellung und Interpretation von Quellen in den Neuen Medien

Das Projekt soll eine Verbindung zwischen dem zentralen Arbeitsgebiet der Geschichtswissenschaft (der Arbeit mit den Quellen) und den Neuen Medien schaffen. Besonders für die grundlegenden Veranstaltungen der Geschichtswissenschaft, aber auch für benachbarte Wissenschaften sollen Module entwickelt werden, die quellenkritische Aspekte der Geisteswissenschaften vermitteln, parallel dazu medienanalytische Kompetenzen aufbauen und den Studierenden die Möglichkeit zur Anwendung des Erlernten bieten. Mit Hilfe einer interaktiven Lernumgebung sollen die Studierenden selbstständig Quellen unter fachspezifischen Gesichtspunkten bearbeiten und anhand geschichtswissenschaftlicher Kriterien auswerten und analysieren. Dadurch soll die geschichtswissenschaftliche Methodik erlernt werden. Durch die Analyse bereits im Netz befindlicher Quellenpräsentationen sollen die Studierenden den kritischen Umgang mit den Angeboten der Neuen Medien erlernen und Kriterien zur Bewertung von Angeboten in den Neuen Medien entwickeln. Die so erworbenen Kenntnisse in der Methodik der Geschichtswissenschaft und in der kritischen Bewertung der Neuen Medien sollen in einem weiteren Arbeitsschritt zusammen geführt werden. In diesem sollen die Studierenden eigenständig eine Präsentation bzw. eine systematische Interpretation einer Quelle in den Neuen Medien erstellen, die sowohl den fachlichen Ansprüchen als auch den medienanalytischen Kriterien entspricht. Der Fokus des Projekts soll nicht nur auf den fachspezifischen Studiengängen Geschichte und Historische Fachinformatik liegen, sondern auch auf der Verwendbarkeit der Lernmodule im ABK - Bereich der Fakultät. Das Projekt will die am FB08 in E-Learning-Veranstaltungen gewonnenen Erkenntnisse zur Medienkompetenz der Studierenden und den Einsatz von Lernplattformen mit einbeziehen. Daher soll eng mit den verschiedenen Lehrenden zusammengearbeitet werden, speziell mit der DV-Koordination der künftigen Fakultät. Die hohe Teilnehmerzahl in den verschiedenen Einführungsveranstaltungen erschwert eine persönliche Betreuung der Studierenden bei der Arbeit mit den Quellen. Mit Hilfe der interaktiven Lernumgebung haben die Studierenden die Möglichkeit eigenständig zu arbeiten und auftauchende Fragen über die Kommunikationstools der Lernplattform zu stellen.

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Leif scheuermann