Etablierung eines interdisziplinären Problemorientierten Praktikums

Im Rahmen des Projektes wurden problemorientierte Praktika zum Thema EKG, Blutdruck, Herzfrequenz und Peakflow-Spirometrie entwickelt, durch die der Transfer von Fachkenntnissen und -kompetenzen zwischen Studierenden der Natur- und der Ingenieurwissenschaften und der Medizin gefördert werden sollen. Problemorientierte Praktika sind interdisziplinäre Lehrveranstaltungen, in denen Studierende insbesondere zu Studienbeginn hochgradig eigenverantwortlich das wissenschaftliche Arbeiten im forschenden Lernen erleben. Kenntnisse, Fähigkeiten und Haltungen werden mit hoher Motivation und eigener Verantwortung erlernt; die kontinuierliche Arbeitsqualität wird durch tutorielle Begleitung an wichtigen Prozesspunkten gewährleistet.

Das Projekt wurde gemeinsam von drei Instituten durchgeführt. Da die jeweiligen Zielgruppen und logistischen Randbedingungen sich unterscheiden, wurde das problemorientierte Praktikum jeweils individuell angepasst durchgeführt. Die Umsetzung erfolgte in drei wesentlichen Schritten: 1. Beschaffung und Verwaltung der Hardware 2. Die Konzeptionierung der theoretischen Lehr-Lern-Methode Problem-Orientiertes Praktisches Lernen im Rahmen des jeweiligen Praktikums: Somit konnte die Art, wie etwa Praktika für kleine und für große Kohorten, soweit verändert werden, dass erstens die Motivation der Studierenden erhöht wird, zweitens die logistischen und personellen Aufwände für die Durchführung der Praktika reduziert werden und drittens die langfristigen Lernerfolge in Fachwissen wie auch in Soft-Skills, zum Beispiel Gruppenarbeit, Zeitmanagement und Vortragstechnik, nachhaltig verbessert werden. 3. Evaluation und Verstetigung: Die Evaluierungsergebnisse waren sehr gut bis gut.

Das Praktikum hat nach Aussagen der teilnehmenden Studierenden sehr zum Verständnis des in der Vorlesung vermittelten Stoffes beigetragen. Auf Basis der Erfahrungen konnten Organisation und Durchführung zielgruppenzentrierter gestaltet werden, so dass die dauerhafte Etablierung des Praktikums möglich wurde. Das Projekt war a priori bereits auf die Anwendung in verschiedenen Studiengängen und Fakultäten ausgelegt. Aufgrund erstellter Checklisten ist eine Übertragung auf weitere Studienfächer gegebenenfalls mit inhaltlicher Adaption systematisch möglich. Anlässlich mehrerer Tagungsworkshops, etwa GMA 2011, wurde die Lernmethode anwendungsbezogen kommuniziert.

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Studium der Germanistik und der Geschichte an der RWTH Aachen. Seit 2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter zunächst am Center for Innovative Learning Technologies (CiL) der RWTH Aachen, seit 2019 Leitung der Nachfolgeeinrichtung des CiL, der Abteilung Lernplattform-Management
(LPM) des Center für Lehr- und Lernservices (CLS). Tätigkeitsbereiche: - Koordination der Weiterentwicklung der zentralen, hochschulweiten Lehr- und Lernplattform RWTHmoodle - Leitung RWTHmoodle-Support (fachliche Anwendungsbetreuung im 2nd Level, individuelle Fallberatung) - Entwicklung und Durchführung von Qualifizierungsmaßnahmen zu RWTHmoodle und E-Learning-Themen - E-Learning-Beratung