[ Druckansicht der Seite: https://www.e-teaching.org/lehrszenarien/betreuung/index_html ]
Klassische Betreuungsszenarien an Hochschulen sind z. B. die Sprechstunden der Dozierenden sowie die Betreuung wissenschaftlicher Arbeiten. Welche Betreuungsangebote Lehrende konkret machen, hängt häufig zunächst vom jeweiligen Lehrszenario und von der Zielgruppe ab: In Vorlesungen mit vielen Studierenden ist es kaum möglich (und meist auch nicht vorgesehen), einzelne Studierende umfangreich zu beraten, während kleinere Seminarveranstaltungen oder Praktika oft intensiver betreut werden. Auch haben verschiedene Zielgruppen unterschiedliche Betreuungsbedarfe, beispielsweise Studieninteressierte, Studierende in den Anfangssemestern oder Studierende, die bereits ihre Abschlussarbeiten schreiben.
In der Portalrubrik Betreuung wird deshalb gezeigt, dass digitale Medien eine Fülle von Möglichkeiten bieten, um die Betreuung Studierender möglichst passgenau zu gestalten. Ausgangspunkte dafür sind die beiden folgenden Bereiche:
Sowohl in den hochschultypischen Betreuungsszenarien als auch bei der Betreuung spezifischer Zielgruppen können digitale Medien zur Kommunikation und zum Austausch mit den Studierenden genutzt werden. Dabei geht es insbesondere um synchrone Kommunikation, z. B. in Online-Sprechstunden für einzelne Studierende oder kleine Gruppen, in der Schreibberatung oder in Mentoring-Programmen.
Auch asynchrone Kommunikation kann in der Betreuung eine Rolle spielen. So können Lehrende z. B. in Veranstaltungen mit vielen Teilnehmenden Werkzeuge wie Diskussionsforen nutzen, um Fragen für alle sichtbar zu beantworten oder auch um den Austausch unter den Studierenden und ggf. sogar ein strukturiertes Peer-Feedback anzuregen.
Neben der „direkten“ (synchronen oder asynchronen) Kommunikation mit den Studierenden können digitale Medien auch gezielt dazu eingesetzt werden, Betreuungssituationen zu entlasten, vor allem indem z. B. grundlegende Informationen zu einer Lehrveranstaltung über das genutzte Lernmanagementsystem zugänglich gemacht werden oder Hinweise für bestimmte Zielgruppen auf der Webseite der jeweiligen Hochschule, etwa auf den Seiten der Zentralen Studienberatung, zur Verfügung gestellt werden.
Solche Informationen müssen dann in einer persönlichen Betreuungssituation, etwa in einer Sprechstunde oder im Mentoring, nicht mehr direkt thematisiert werden, sondern bilden eine Grundlage, auf die sich beide Seiten (falls notwendig) beziehen können.
Die hier nur kurz umrissenen Möglichkeiten, digitale Medien zur Betreuung im Kontext Hochschule einzusetzen, haben wir in dieser Rubrik konkretisiert, differenziert und mit zahlreichen Beispielen veranschaulicht.
synchrone Kommunikation: https://www.e-teaching.org/lehrszenarien/betreuung/resolveuid/ed3173c3d8fe41f2a3a17f5d2c8feaab
asynchrone Kommunikation: https://www.e-teaching.org/lehrszenarien/betreuung/resolveuid/00ee6e22879a4acc875a89ae1b875e4a
e-teaching.org (2022). Betreuung. Zuletzt geändert am 05.04.2022. Leibniz-Institut für Wissensmedien: https://www.e-teaching.org/lehrszenarien/betreuung/index_html. Zugriff am 02.04.2023