Strategieentwicklung

Neue politische Rahmenbedingungen wie die Bologna-Richtlinien oder die Exzellenzinitiative sorgen dafür, dass sich die Hochschullandschaft dynamisiert. Immer mehr Hochschulen versuchen ein eigenes Profil mit einem besonderen Leistungsportfolio zu entwickeln.

Hierbei spielen auch digitale Medien eine entscheidende Rolle. Mit ihrer Hilfe lassen sich Ziele wie die Modularisierung von Lehrveranstaltungen, die Steigerung der Mobilität sowie moderne Lehr- und Lernkonzepte realisieren. In diesem Zusammenhang müssen bestehende Strukturen und Organisationsformen überdacht und revalidiert werden (Müller-Böling, 2000). An vielen Hochschulen wurde schon umfangreich in E-Learning Förderprojekte investiert. Eine geeignete Medienstrategie kann hilfreich sein, um weitere Investitionen zu rechtfertigen, oder einen Rahmen für den langfristigen Einsatz von Ressourcen zu definieren (Bremer, Hildbrandt & Binet, 2002)

Immer mehr Hochschulen treten mit ihrer Strategie an die Öffentlichkeit. Sie haben erkannt, dass die Entwicklung einer Hochschulstrategie Potential zur Profilbildung bietet. Hochschulentwicklung ist inzwischen zur Bewertungskategorie einschlägiger mediendidaktischer Hochschulpreise geworden (z.B. MEDIDA PRIX) (Vgl. Seufert & Euler, 2005 ; Kleimann & Wannemacher, 2004).

In den Unterkapiteln erfahren Sie, wie bei der Entwicklung einer Hochschulstrategie, die E-Learning relevante Aspekte beinhaltet, vorgegangen werden kann und welche Bereiche einer Hochschule darin berücksichtigt werden sollten. Insbesondere wird die Entwicklung einer spezifischen E-Learning-Strategie dargelegt.

Weitere Informationen:

  • Das Themenheft 10/2 (Mai 2015) der Zeitschrift für Hochschulentwicklung (ZFHE) setzt sich mit "E-Learning-Strategien für die Hochschullehre" auseinander. Es ist zugleich der Tagungsband für die E-Learning-Strategien-Tagung am 5. Mai 2015 in Salzburg.