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Wissensmanagement

Ziel des Wissensmanagements ist es Mitarbeiter/innen, Technologie und Projektorganisation so aufeinander abzustimmen, dass ein reibungsloser Informationsfluss sowie ein langfristiger Zugang zu dem gewonnen Wissen gewährleistet wird.

Abb. 1: Einflussfaktoren des Wissensmanagements

Wie kann relevantes Wissen für alle Projektbeteiligten verfügbar gemacht werden? Dabei ist zu bedenken, dass Wissen nicht einfach von Mensch zu Mensch weiter gereicht werden kann. Wissen entsteht individuell in einem aktiven Prozess der Auseinandersetzung des Individuums mit seiner Umwelt (Mandl et al., 1995). Strukturierte Methoden des Wissensmanagements können auch in ihrem Projekt helfen, die Ressource Information sinnvoll zu nutzen.

Dabei sollte das Wissensmanagement in Projekten insbesondere folgende Aufgaben erfüllen:

  • Bedarfe und praktikable Wege der Wissensweitergabe klären,
  • Kompetenzen von Mitarbeitern transparent machen, zum Beispiel über virtuelle Visitenkarten, Mitarbeiterportraits o.ä.,
  • Projektergebnisse und Lessons-Learned dokumentieren (z.B. in einem Wiki),
  • Wissensaustausch unterstützen durch Foren, Tutorials, "Mitarbeiter-schulen-Mitarbeiter"-Projekte, Arbeitsgruppen,
  • Raum für informellen Austausch schaffen: Neben Kaffee-Ecken bieten sich virtuelle Räume wie Weblogs oder Wikis an.

Die Prozesse des Wissensmanagements können in Entwicklung bzw. Erwerb, Pflege bzw. Aktualisierung, Nutzung, Verteilung, Archivierung bzw. Speicherung der Wissensinhalte aufgegliedert werden. Auch im Rahmen Ihres E-Teaching Projektes sollten diese Aufgabenfelder berücksichtigt und angemessen unterstützt werden.

Erwerb, Akquisition von Wissen

Um mit der Informationsflut im Internet zurecht zu kommen ist Recherchekompetenz in Bezug auf digitale Medien, z.B. die Recherchetools der Suchmaschinen sowie die Filterfunktion in der Mailbox notwendig.

Mehr zum Thema Recherche sowie eine Übersicht an Quellen finden Sie im Bereich Didaktisches Design.

Aktuelle Informationen sichern sich die Projektteilnehmer am Besten über das Abonnement von Newslettern, RSS Feeds, einen Twitter-Account oder als Mitglied von (projektinternen) Mailinglisten.

Entwicklung von neuem Wissen

Digitale Medien, die ein selbstgesteuertes Vorgehen erlauben können die Entwickung neuen Wissens unterstützen:
Hypertexte, die die freie Verlinkung und selbstgesteuerte Rezeption  von Informationseinheiten erlauben.

  • Weblogs, die einen informellen, kreativen Diskurs ermöglichen.
  • Wikis, die sowohl das freie Lesen als auch Bearbeiten von Wissensinhalten anbieten.
  • Chats und Newsgroups, die einen breiten dynamischen Wissensaustausch unterstützen.

Speicherung und Aufbewahrung des Wissens

Für die Archivierung sollten schon zu Projektstart zur Vereinheitlichung der Dokumentation Formulare verteilt werden. Über einen Dokumentenserver können Sie die wichtigsten Schriftstücke allen Projektteilnehmern zugänglich machen. Damit die Datenbanken und Server auch gefüllt werden darf eine mitarbeiterorientierte Einführung und Motivation nicht fehlen.

Weblogs und Wikis gewinnen in immer mehr Bereichen als Werkzeug zur Organisation des persönlichen aber auch übergreifenden Wissens an Bedeutung. Weblogs unterstützen das Suchen, Organisieren, Interpretieren und Austauschen von Wissen. Wikis informieren einerseits, ermöglichen andererseits die Überarbeitung des Inhalts durch den User selbst.

  • Ein Wissenschaftler, der das Weblog zur Ablage seiner Quellen und Ressourcen nutzt ist Peter Baumgartner.

Pflege des bestehenden Wissens

Die Pflege umfasst die Aktualisierung und Anpassung von bestehendem Wissen. Achten Sie darauf, dass immer die aktuellste Version der Dokumente abgelegt und auf den ersten Blick ersichtlich ist.

Nutzung des verfügbaren Wissens

Der Zugang zu akquiriertem Wissen sollte sich für alle Beteiligten einfach gestalten. Hilfreich sind zum Beispiel Verknüpfungen zum Dokumentenserver, die auf dem Desktop angelegt werden können. Der Aufbau von Intranets - oder Dokumentenservern sollte bedienungsfreundlich gestaltet werden.

Verteilung und Diffusion

Über E-Mail-Programme lassen sich Informationen steuern, automatisieren ( z.B. über Mailinglisten) und archivieren. Informations- und Kommunikationswege lassen sich rückwirkend nachvollziehen. Allerdings sollten Sie auf der anderen Seite eine Wissens- und Informationsüberflutung der Mitarbeiter vermeiden.
Gemeinsame Dokumentenserver wie BCSW oder Internetgroups unterstützen das vernetzte Arbeiten in Gruppen.

Abb. 2: Lebenszyklus des Wissensmanagements

Durch webbasierte Tools wie Zoho Projects oder Basecamp können Berichte, die einen Überblick über ein Projekt und dessen Aufgabenpakete und Meilensteine vermitteln, auf einem zentralen Sever allen Projektmitarbeitenden zur Verfügung gestellt werden, die Bearbeitung der Dokumente kannn dabei weiterhin lokal erfolgen.

Technische Informationen zu Kommunikation und Kooperation im virtuellen Raum finden Sie im Bereich Medientechnik.

Weitere Informationen

  • Uwe Wilkesmann & Grit Würmseer haben im Rahmen des Zentrums für Weiterbildung der Universität Dortmund ein Papier zum Thema " Wissensmanagement an Universitäten " herausgegeben. Dabei wird insbesondere das Konzept der Wissensbilanzen beschrieben. Seit 2005 sind alle österreichischen Hochschulen verpflichtet Wissensbilanzen zu erstellen. Damit sollen Leistungsvergleiche zwischen Institutionen möglich werden. In der Wissensbilanz wird u.a. die Zahl der F & E-Projekte, Studienabschlüsse und wiss. Veröffentlichungen aufgeführt.

Links im Artikel

Mandl et al., 1995: https://www.e-teaching.org/projekt/organisation/wissen/resolveuid/aa00ca69452d45c0840cfd0db39faeec

Suchmaschinen: https://www.e-teaching.org/projekt/organisation/wissen/resolveuid/316f85b3d9e24f16b12155d315c90cd8

Didaktisches Design: https://www.e-teaching.org/projekt/organisation/wissen/resolveuid/ff6d4831538141ad8cf44a0406c3497f

RSS Feeds: https://www.e-teaching.org/projekt/organisation/wissen/resolveuid/4905d0a9ff834217a1e06c6a494a3ea0

Twitter-Account: https://www.e-teaching.org/projekt/organisation/wissen/resolveuid/4167c597e0754a81aca5ffdc1d6aee88

Mailinglisten: https://www.e-teaching.org/projekt/organisation/wissen/resolveuid/260b561dd2214726a7c52ed70a6ae442

Hypertexte: https://www.e-teaching.org/projekt/organisation/wissen/resolveuid/8fda73beb7654d4fa0cab9cf59f90f31

Weblogs: https://www.e-teaching.org/projekt/organisation/wissen/resolveuid/aaa80a5f20e7496396d6f1ae44bd1662

Wikis: https://www.e-teaching.org/projekt/organisation/wissen/resolveuid/7a42ad7830c349e986030a5c6856e52a

Chats: https://www.e-teaching.org/projekt/organisation/wissen/resolveuid/9182cb1f5d2041f3869bdbc9bf5ef1e9

Newsgroups: https://www.e-teaching.org/projekt/organisation/wissen/resolveuid/3aa8781e8f3041dc957c9edd82a0be62

Dokumentenserver: https://www.e-teaching.org/projekt/organisation/wissen/resolveuid/008d68fdeb3b41bdbef4ea24f688a427

Peter Baumgartner: http://www.peter.baumgartner.name/

Desktop: https://www.e-teaching.org/projekt/organisation/wissen/resolveuid/0e6037e87f9840c09b2e00f1ac037bec

Intranets: https://www.e-teaching.org/projekt/organisation/wissen/resolveuid/a379447292e8413a907a213963fb2403

Mailinglisten: https://www.e-teaching.org/projekt/organisation/wissen/resolveuid/58f7522a7a5846d8ad7e15aa13ab2b6b

BCSW: https://www.e-teaching.org/projekt/organisation/wissen/resolveuid/1e514e4fb05e428da9abe557db79395d

Internetgroups: https://www.e-teaching.org/projekt/organisation/wissen/resolveuid/76dee31b81964253b3557bd8ae44f501

Zoho Projects: http://projects.zoho.com/jsp/home.jsp

Basecamp: http://www.basecamphq.com/

Kommunikation und Kooperation: https://www.e-teaching.org/projekt/organisation/wissen/resolveuid/ae10ec35eb4a49aaa35adf16c3eca8f4

Wissensmanagement an Universitäten: http://www.zfw.uni-dortmund.de/wilkesmann/publikationen/paper%2003-2007.pdf

Zitation

e-teaching.org (2015). Wissensmanagement. Zuletzt geändert am 14.04.2015. Leibniz-Institut für Wissensmedien: https://www.e-teaching.org/projekt/organisation/wissen/index_html. Zugriff am 29.03.2023