RWTH Aachen

„Blended Learning & Exploratory Teaching Space 2014-2017“ heißt das strategische Projekt der RWTH Aachen zur Umsetzung ihrer Digitalisierungsstrategie. Ziel ist, bis Ende 2017 flächendeckend in allen Fakultäten die Lehre im Rahmen einer Blended-Learning-Konzeption weiterzuentwickeln und so aktives und eigenbestimmtes Lernen zu fördern.

Die RWTH verfolgt die Vision, dauerhaft eine exzellente Lehre zu gewährleisten, die die Studierenden in ihrer Unterschiedlichkeit in den Mittelpunkt stellt und gleichzeitig integrativ forschungsorientiert ist. Basierend auf dem Zukunftskonzept Lehre aus dem Jahr 2008 hatte die RWTH eine Strategie ausgearbeitet, um die Qualität der Lehre zu verbessern. Mit dem Konzept „Studierende im Fokus der Exzellenz“ war sie beim Wettbewerb „Exzellente Lehre“ des Stifterverbandes der Deutschen Wissenschaft und der Kultusministerkonferenz eine der zehn Preisträger-Universitäten. Ein wichtiger Bestandteil des Konzepts war der Aufbau des “Exploratory Teaching Space (ETS)” als Plattform für die kreative Ideengenerierung künftiger Lehr- und Lernformen an der Universität.

Die Umsetzung der einzelnen Detailmaßnahmen erfolgte mit den Mitteln des Wettbewerbes sowie zusätzlicher Eigenmittel bis Ende 2012. Sämtliche Maßnahmen wurden intern, gemeinsam mit allen der Hochschule angehörigen Gruppen, evaluiert. Nach Ablauf der Förderphase durch den Wettbewerb wurden die positiv bewerteten Aktivitäten und Serviceleistungen aus Eigenmitteln sowie einer Finanzierung aus dem Bund-Länder-Programm fortgeführt.

Das aktuelle strategische Projekt „Blended Learning & Exploratory Teaching Space 2014 – 2017“ legt der Schwerpunkt der Aktivitäten auf die flächendeckende Umsetzung einer Blended Learning-Strategie. Hierbei sollen die beiden Lehrformen der klassischen Präsenzveranstaltung und des selbstgesteuerten, zeit- und raumunabhängigen Lernens mit Medienunterstützung gleichwertig angewendet und weiterentwickelt werden.

Zu den Maßnahmen des Projektes gehören:

  • Fachspezifische Ausarbeitung der genutzten Blended Learning-Szenarien durch die Fakultäten und Fachgruppen
  • Dezentrale Ansprechpersonen in den Fakultäten vernetzen die Lehrenden vor Ort mit den RWTH-weiten E-Learning-Servicestellen und fungieren als Multiplikatoren
  • Zielgerichteter Ausbau der zentralen Lehr- und Lernplattform L²P
  • Stetige funktionale Erweiterung der RWTH App zur Förderung mobilen Lernens
  • Ausbau formativer elektronischer Self-Assessments zur Kontrolle des eigenen Lernstands
  • Produktion von hochwertigen Videos für Flipped Classroom-Szenarien, Lernspielen sowie flächendeckende Umsetzung elektronischer Prüfungen durch neue Servicestelle „Medien für die Lehre“
  • Technische Unterstützung bei der Umsetzung von Blended Learning-Szenarien durch spezialisierte Mathematisch-technische Software-Entwickler (Medien-MATSE)
  • Erweiterte Weiterbildungsangebote für Lehrende im Bereich Blended Learning
  • Information über alle Aktivitäten im Kontext der Digitalisierungsstrategie sowie Trends in Hochschulbildung und Digitalisierung im zentralen Blog „Logbuch Lehre“

Das Digitalisierungsprojekt ging evolutionär aus den bisherigen Maßnahmen hervor, mit denen E-Learning an der RWTH eingeführt wurde: Ende der 90er begann die Ausstattung der Hörsäle mit notwendiger IT-Infrastruktur und die IT-Unterstützung organisatorischer Prozesse. Ab 2001 starteten zahlreiche Initiativen und Projekte zum Einsatz von E-Learning, viele davon gefördert im Rahmen der BMBF-Fördermaßnahme „Neue Medien in der Bildung“. Das 2005 gegründete E-Learning-Kompetenzzentrum Center for Innovative Learning Technologies (CiL) entwickelte in Kooperation mit dem IT Center der Hochschule die zentrale Lehr- und Lernplattform L²P, die seit ihrer Einführung 2007 zu einem selbstverständlichen, flächendeckend genutzten Bestandteil der Lehre an der RWTH geworden ist. Sie bildet einen wesentlichen Teil der Infrastruktur, die die Lehrenden bei der Umsetzung innovativer Blended Learning-Szenarien unterstützt.

Rahmendaten

Studierende 43.721 (WS 2015/16), davon 7.904 internationale Studierende
Lehrende 539 Professuren, 2.103 wissenschaftliche Mitarbeiter
Fakultäten 9 Fakultäten mit 16 Fachgruppen, 260 Institute, 152 Studiengänge
E-Learning

Die RWTH Aachen verfolgt seit 2005 eine E-Learning-Strategie. Nach der erfolgreichen hochschulweiten Etablierung der Lehr- und Lernplattform L²P als Infrastruktur für Blended Learning-Szenarien wurde mit dem Zukunftskonzept „Studierende im Fokus der Exzellenz“ 2008 das „Exploratory Teaching Space (ETS)“ eingeführt. Dieser Wettbewerb dient als Plattform für die kreative Ideengenerierung künftiger Lehr- und Lernformen an der Universität.

Das aktuelle strategische Projekt „Blended Learning & Exploratory Teaching Space 2014 – 2017“ arbeitet weiter an der Digitalisierung der Hochschule. Es hat zum Ziel, bis Ende 2017 flächendeckend in allen Fakultäten die Lehre im Rahmen einer Blended-Learning-Konzeption weiterzuentwickeln und so aktives und eigenbestimmtes Lernen zu fördern.

E-Learning-Serviceleistungen sind auf vier Einrichtungen verteilt. Das Center for Innovative Learning Technologies (CiL) und das IT Center der Hochschule sorgen für Entwicklung, Support, Integration und Betrieb der Lehr- und Lernplattform L²P. Das IT Center stellt zudem die RWTH App bereit, die das mobile Lernen fördert. Die Einheit Medien für die Lehre (MfL) kümmert sich um Medienproduktion, insbesondere Videos für Flipped Classroom-Szenarien und MOOCs, sowie um Serious Games und E-Prüfungen. Das Center of Excellence in Academic Teaching (ExAcT) bietet ein umfangreiches Qualifizierungsprogramm für die Weiterbildung der Lehrenden an

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Letzte Änderung: 07.10.2016