Bridging – Fremdsprache und Fachwissenschaft

Das Inverted/Flipped Classroom Model wirkt der Heterogenität im Bezug auf Fremdsprachkompetenzen mithilfe von Lehrvideos und Tablets entgegen, indem die Studierenden zum Selbststudium angeregt werden.

Eckdaten

Kann Lösungsansätze für folgende Problemstellungen der Lehre bieten:

  • Geringe Lernmotivation
  • Passivität der Studierenden
  • Heterogenes Vorwissen
  • Begrenzte Möglichkeiten zum individualisierten Lernen

Eignet sich für folgende Virtualisierungsgrade:

  • Integration

Nutzt folgende Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses:

Interaktivität: 4 (trifft eher zu)
Adaptivität: 3 (trifft zu)
Synchronizität: 2 (trifft eher nicht zu)
Selbststeuerung: 5 (trifft vollkommen zu)
Logo

Heterogenität im Inverted Classroom sowie digitales und soziales Lernen in der englischen Sprachwissenschaft baut das Konzept des Blended-Learnings (Selbststudium mithilfe von Videoaufzeichnungen, Literaturempfehlungen und Übungen der Lernplattform der Universität Paderborn) weiter aus: Das Inverted-Classroom-Modell soll dabei helfen, Fremdsprachenkompetenz und Fachwissenschaft eng miteinander zu verzahnen, indem es den Studierenden ermöglicht, ihr eigenes Lernarrangement zu entwickeln und die digitalen Technologien zur Vermittlung, zur Auseinandersetzung, zum Selbsttest und zum kritischen Hinterfragen zu benutzen. Zugleich bekommt der Präsenzunterricht eine wichtige Funktion für das soziale Lernen, etwa in Formen des kooperativen Lernens, in Hörsaalspielen und durch Visualisierung mittels Tablet. Damit wird auf die große Heterogenität der Studierenden in Bezug auf das fremdsprachliche Kompetenzniveau reagiert.

Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses

Interaktivität: 4 (trifft eher zu)

Interaktion anhand von Self-assessment Übungen mit detailliertem Feedback, Interaktion durch "audience response" Systeme in der Präsenzveranstaltung.

Adaptivität: 3 (trifft zu)

Verfügbarkeit von digitalen Lehr-Lernmaterialien, die auf vier Wissensbereiche abzielen (Vorwissen, Kurswissen, Tutoriumswissen, weiterführendes Wissen).

Synchronizität: 2 (trifft eher nicht zu)

Gleichzeitiges Arbeiten an Übungsaufgaben im Dokumentenformat erfolgt selbstinitiativ durch Studierende

Selbststeuerung: 5 (trifft vollkommen zu)

Durch den inverted classroom bestimmen die Studierenden selber wann und wo sie sich vorbereiten. Die digitalen Kursmaterialien sind so umfangreich, dass ein Erwerb der notwendigen Kompetenzen auch ohne Besuch der Präsenzveranstaltung möglich ist. Dies erlaubt eine komplett individuell angepasste Lernsituation für Studierende, die dies wünschen.

Lösungsansätze für Problemstellungen der Lehre

Für die folgenden Problemstellungen kann das Praxisbeispiel Lösungsansätze bieten:

  • Geringe Lernmotivation:
    Vielfältiges Angebot an Übungen, Selbsttests, digitalen Materialien
  • Passivität der Studierenden:
    Aktivierung durch Übungen, Ermöglichung zur Gruppenarbeit, Einbindung durch "audience response" Systeme
  • Heterogenes Vorwissen:
    Bereitstellung der Inhalte in verschiedenen Medien
  • Begrenzte Möglichkeiten zum individualisierten Lernen:
    Umfangreiche digital vorliegende Materialien ermöglichen ein komplett individualisiertes Lernen

Virtualisierungsgrad

Der Virtualisierungsgrad beschreibt das Verhältnis von analogen und digitalen Elementen in einem Lehr-/Lernszenario. Das Praxisbeispiel unterstützt die folgenden Virtualisierungsgrade:

  • Integration

Ressourcen

Soft- und Hardware

  • Moodle, ViMP

Kontakt

Sie möchten mehr über das Praxisbeispiel erfahren? Hier können Sie Kontakt zu den Autorinnen und Autoren aufnehmen:

Prof. Dr. Ilka Mindt
Warburger Straße 100
D - 33098 Paderborn
Mail: mindt[at]mail.uni-paderborn.de
Mattermost: ilka_mindt
Home: http://www.uni-paderborn.de/person/32079/