Teletutoring

Lernen mit Neuen Medien entfaltet erst dann seine Stärken, wenn innerhalb der virtuellen Lernumgebung Menschen zu Rate gezogen werden können. Eine Form der virtuellen Betreuung ist das Teletutoring. Die Lernenden werden bei der Bearbeitung von Aufgaben beziehungsweise beim Verfassen von Haus- oder Diplomarbeiten von Teletutoren betreut (Kerres, 1999).

Die Aufgaben der Betreuung sind organisatorischer, technischer und inhaltlicher Art: Während sich organisatorische Aufgaben auf den Ablauf des E-Learnings wie Fragen der Planung der Arbeitsschritte, Vorbereitung von Audio- und Videokonferenzen, Anmeldungen, Fristen u.ä. beziehen, übernehmen die Teletutoren auch die technische Betreuung. Der Umgang mit Hardware und Software wirft durch die Heterogenität der technischen Infrastruktur an Hochschulen und am privaten Schreibtisch häufig Probleme auf.

Darüber hinaus ist der Teletutor Ansprechpartner für inhaltliche Fragen. Er betreut bei der Aneignung des Lernstoffs und verfolgt den Lernfortschritt individuell anhand der eingesendeten Aufgabenlösungen sowie der Diskussionsbeiträge, des dokumentierten Einsatzes im Unterricht und des sonstigen Mailaustauschs.

Educational Media ist ein interdisziplinäres Weiterbildungsangebot zum Thema mediengestütztes Lernen. Die Lernenden entwickeln ihre Inhalte selbstorganisiert oder in virtueller Gruppenarbeit und tauschen sich via Email, oder Chat aus. Das Projekt zeichnet sich durch ein virtuelles Betreuungskonzept aus, jede   Lerngruppe hat einen eigenen Tutor, der Feedback zum Lernerfolg gibt und bei Fragen ansprechbar ist.

Inwieweit Sie Teletutoring im Rahmen Ihrer Lehrveranstaltungskonzeption berücksichtigen können, hängt sicherlich von den Ihnen zur Verfügung stehenden personellen Kapazitäten ab. Bedenken Sie, dass die Betreuung im Verhältnis 1:1 stattfindet. Möglicherweise können Sie Teletutoring auch über den Einsatz studentischer Hilfskräfte oder auch Studierender höherer Semester organisieren, z.B. in Form von Mentoring und Coaching.