DBR/Design-Based Research

Als Forschungsansatz im Bereich der Bildungsforschung verfolgt Design-Based Research (DBR) zwei Ziele: Zum einen sollen innovative Lösungen zu didaktischen Problemen in der Praxis gefunden und zum anderen (neue) Theorien (weiter)entwickelt werden. Durch die gezielte Verschränkung von Wissenschaft und Praxis weist der Ansatz ein hohes Potenzial auf, den Praxistransfer fachdidaktischer Forschung zu fördern.

Das Vorgehen von DBR besteht aus einem iterativen Prozess. Dabei werden zunächst relevante Probleme aus der Bildungspraxis sowie deren spezifische Kontexte theoretisch analysiert. Anschließend werden Lösungen (sogenannte Interventionen) zu diesen Problemen entwickelt, in der Praxis erprobt und evaluiert. Aufbauend auf einer theoretischen Reflexion werden Anpassungen und Änderungen an der Intervention vorgenommen, um sie daraufhin erneut zu testen und zu untersuchen. Die Erkenntnisse aus dem DBR-Prozess sind stets kontextgebunden, können jedoch auch auf andere Anwendungskontexte übertragen und angepasst werden.