Glossar
Der Glossar von e-teaching.org enthält sprachliche Erklärungen zum Wortschatz der Website. Die enthaltenen Definitionen sollen das eindeutige Verständnis der verwendeten Begriffe ermöglichen.
679 Glossarbegriffe:
.NET
.NET bezeichnet eine Produktfamilie von Microsoft, die als zentrales Element einen Satz von Softwaretechnologien enthält, mittels derer sich Informationen zu Benutzern, Systemen und Geräten verknüpfen lassen. Die Technologie basiert auf Webservices. Dabei handelt es sich um kleine Anwendungsmodule, die über das Internet sowohl miteinander als auch mit anderen, komplexeren Anwendungen kommunizieren können und den Zugriff auf Informationen verschiedener Art online oder offline ermöglichen. Plattformneutralität wird durch den XML -Standard erreicht.
3-D-Scanner
Im Gegensatz zu konventionellen Scannern tasten 3-D-Scanner zusätzlich die Körpertiefe eines Gegenstandes ab. Aus den Raumkoordinaten errechnen sie ein realistisches, dreidimensionales Computerbild. 3-D-Scanner werden in der Medizin, der industriellen Entwicklung und für Spezialeffekte in der Filmindustrie verwendet.
A/V-on-Demand
Unter Audio- bzw. Video-on-Demand versteht man das Rezipieren oder das Herunterladen von Audio- respektive Videomaterial auf Benutzeranfrage, d.h. zu einem vom Benutzer spezifizierten Zeitpunkt. Das direkte Betrachten erfolgt zumeist in Form eines Audio- bzw. Videostreams. Heruntergeladene Inhalte lassen sich mit entsprechender Abspielsoftware öffnen.
AAC/Advanced Audio Coding
Advanced Audio Coding (AAC) ist ein verlustbehaftetes Komprimierungsverfahren/-format für Audioinhalte, entwickelt von der MPEG. Bei der Entwicklung des AAC-Codecs wurden Schwächen gegenüber dem MP3-Verfahren verringert. Das Kodierungsverfahren wurde verbessert und mit neuen Verfahren (Tools) erweitert. Im Eingangssignal werden tonale und geräuschhafte Elemente effektiver erkannt und kodiert, laute plötzliche Geräusche, bei denen klirrend-metallische Artefakte im MP3 hörbar wurden, entschärft.
Access
siehe Remote Login
Accessibility/Web Accessibility
Accessibility bedeutet "Zugänglichkeit" und bezieht sich ursprünglich auf die barrierefreie Gestaltung baulicher Maßnahmen. Im Bereich des Internet ist mit Web Accessibility mittlerweile der barrierefreie Zugriff auf
Webseiten gemeint. Der Inhalt von Webseiten sollte für alle Benutzer
erkennbar und navigierbar sein. Dazu muss von den Webdesignern einerseits
auf motorische Beeinträchtigungen der Benutzer Rücksicht genommen werden,
andererseits auf unterschiedliche
Webbrowser-Versionen oder
Betriebssysteme. Webdesign, das dem Kriterium Accessibility Rechnung
trägt, muss berücksichtigen, dass für einige Benutzer Teile der Information
eventuell nicht sichtbar, hörbar oder erreichbar sind oder den Benutzern
keine Tastatur oder Maus zur Verfügung steht. Zudem sollte auf kleine
Bildschirmgrößen und langsame Internetverbindungen Rücksicht genommen
werden. Das
W3C hat mit den
Web Content Accessibility Guidelines (WCAG)
einen Standard geschaffen, der einen barrierefreien Zugriff erleichtern
soll (englischsprachiges Original unter http://www.w3.org/TR/WCAG/).
Weitere Informationen zu diesem Glossarbegriff sowie den Artikel "Barrierefreiheit im Internet" finden Sie in unserem Portal.
Account
Zugangsberechtigung zu einem Computer, Onlinedienst oder Mailboxkonto bei einem Internetanbieter (Provider). Zu jedem Account gehören ein Benutzername und ein Passwort, mit denen sich der Nutzer bei der Anwahl seines Providers identifiziert und durch die er danach beispielsweise Zugriff auf seine E-Mails erhält.
ACL/Agent Communication Language
ACL wurde als gemeinsame Sprache für die Kommunikation und den Informationsaustausch zwischen Agenten entwickelt. Die meisten Agent Communication Languages basieren auf der Sprechakttheorie. Mögliche Sprechakte eines Agenten sind "request", "refuse" und "agrees". Meistens kann ein Agent mehrere Ontologien entschlüsseln.
ActionScript
ActionScript ist eine zu Beginn vom Unternehmen Macromedia (mittlerweile Adobe) entwickelte Skriptsprache, die Bestandteil von Flash ist. ActionScript ähnelt in Syntax und Verwendung JavaScript bzw. Java und ermöglicht eine ereignisorientierte Manipulation einer Flash-Animation hinsichtlich Ablauf und Gestaltung.
Active Server Pages
siehe ASP
ActiveX
ActiveX ist ein Softwarekomponentenmodell von Microsoft. Seit der Einstellung des Internet Explorers für den Mac gibt es ActiveX nur noch für das Betriebssystem Windows, da ActiveX-Elemente nur durch den Internet Explorer unterstützt werden. Andere Browser unterstützen aus Sicherheitsgründen kein ActiveX. Ein ActiveX-Programm wird über das Internet geladen und dann auf dem PC gestartet. Da ActiveX-Programme einen vollständigen Zugriff auf das System zulassen, besteht ein erhöhtes Sicherheitsrisiko durch fehlerhafte Komponenten.
Ad
Ad steht als Abkürzung für Advertisement und bezeichnet in Kombination mit verschiedenen Begriffen Faktoren der Onlinewerbung. Unter dem Begriff Ad-Clicks wird z. B. die Anzahl der Klicks auf eine Werbefläche (Ad-Space) verstanden, der Seitenaufruf wird Ad-View genannt, die Seitenaufrufzeit Ad-View-Time, der Werbebrief Ad-Mail, das Werbebanner Ad-Banner.
Adaptivität
Unter Adaptivität wird die Anpassung eines Systems an die Präferenzen des jeweiligen Nutzers aufgrund von Interaktionsdaten verstanden. Dadurch soll die Benutzerfreundlichkeit (usability) und die Lernfreundlichkeit (learnability) auf einem möglichst hohen Niveau realisiert werden. Angepasst werden zum Beispiel Aufgaben-, Präsentations- und Antwortzeiten, der Schwierigkeitsgrad sowie Hilfen beim entdeckenden Lernen oder der Informationszugriff in Hypertext-Systemen.
Adobe Integrated Runtime
siehe AIR
Advance Organizer
Unter Advance Organizer versteht man eine knappe, vorbereitende Organisations- und Lernhilfe, die dem eigentlichen Lernmaterial vorangestellt wird. Wichtige Textinhalte werden in abstrakter Form durch Grafiken oder kurze Texte dargestellt und dienen zur leichteren Einordnung der Lerninhalte. Indem eine relativ allgemeine gedankliche Struktur (Organizer) angeboten wird, wird die Verknüpfung und Verbindung des neuen Fachwissens mit dem schon vorhandenen (Vor-)Wissen erleichtert.
Advanced Audio Coding
siehe AAC
AICC/Aviation Industry CBT Committee
Das AICC wurde 1988 von der amerikanischen Luftfahrtbehörde gegründet und war ein internationaler Zusammenschluss von Herstellern und Spezialisten für Computer-Based-Training-Systeme (CBT), die E-Learning-Standards entwickeln und definieren. Der Verbund löste sich 2014 auf. Zuvor bot das AICC die Zertifizierung für Lernplattformen sowie Autorenwerkzeuge an. Es hatte die CMI-Richtlinien (Computer Managed Instruction) aufgestellt. Produkte, die entweder vom AICC zertifiziert oder AICC-kompatibel wurden, sind u. a. Authorware, Hyperwave, ILIAS und Lotus Learning Space.
Siehe auch: Authorware-Steckbrief, ILIAS-Steckbrief.