Deimann (2021)

Die Studie nimmt die Krisenbewältigung der deutschen Hochschulen im Laufe des ersten Corona-Semesters im Sommer 2020 aus einer hochschulübergreifenden Perspektive in den Blick. Neben einer Bestandsaufnahme und Analyse der Krisenbewältigung wird dabei das Zusammenspiel von Hochschulverbund, (Mitglieds-)Hochschule und Politik beleuchtet.

Nach einem kurzen historischen Abriss zur E-Learning-Entwicklung an deutschen Hochschulen werden in diesem Arbeitspapier u.a. das methodische Vorgehen sowie zentrale Befunde einer zwischen Juli und September 2020 durchgeführten Studie dargestellt. Das Arbeitspapier rekonstruiert den Verlauf der Krise bzw. der in Reaktion darauf durchgeführten Maßnahmen auf zwei unterschiedlichen Wegen. Zum einen wurde mittels Desk-Research eine verdichtete Rekonstruktion des Krisenverlaufs vorgenommen, wobei Phasen der akuten Krisenintervention von Phasen der vorläufigen Konsolidierung und des Planens unterschieden werden. Zum anderen wurde eine Bestandsaufnahme und Analyse der Krisenbewältigung durchgeführt sowie das Zusammenspiel von Hochschulverbund, (Mitglieds-)Hochschule und Politik nachgezeichnet. Die Basis hierfür bilden 20 Interviews mit Expertinnen und Experten aus mehreren Hochschulverbünden, den E-Learning-Länderinitiativen sowie weiteren hochschulübergreifenden E-Learning-Einrichtungen.

Der Ergebnisteil skizziert die Entwicklungen als zusammenfassende Einschätzungen und differenziert nach vorab herausgearbeiteten Kriterien. Abschließend liefert die Publikation Handlungsempfehlungen, die der Einordnung in den längeren Entwicklungsprozess des E-Learning an Hochschulen dienen und vorschnellen Schlüssen, die aus der Krisenbewältigung gezogen werden, vorbeugen sollen.