Forschungs- und Innovationslabor Digitale Lehre (2022)

Diese Studie des Forschungs- und Innovationslabors Digitale Lehre (FIDL) hat die Ergebnisse der bayernweit angelegten FIDL-Studien der Jahre 2020 sowie 2021 im Blick. Sie setzt diese Studien allerdings nicht fort, sondern gibt den Studierenden und Lehrenden die Möglichkeit, sich umfassend zur erlebten Distanzlehre zu äußern.

Welche Perspektiven können aus der pandemiebedingten Distanzlehre für die Zukunft der kompetenzorientierten, multi-modalen Lehre gewonnen werden? Diese Frage stand im Fokus dieser Interview-Studie mit Studierenden und Lehrenden, die an die Corona-Bilanz (FIDL 2021) der bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAWs) anknüpfte. Die Studie fragt bewusst nach den persönlichen Lehr-Lern-Erfahrungswerten der notwendig gewordenen Distanzlehre. Es wird hierbei nicht beschönigt: die geführten Interviews sind von den Belastungen, zu der die Distanzlehre eben auch geführt hat, geprägt. Die Studie schaut gleichzeitig aber auch auf die Bemühungen der Lehrenden und Studierenden, die mit allergrößtem Einsatz den Kontakt aufrechterhalten und Lernen möglich gemacht haben.

Die Stichprobe für die Interview-Studie wurde aus den Teilnehmenden der bayernweiten quantitativen Befragung des Forschungs- und Innovationslabors Digitale Lehre (FIDL) gewonnen, die im Sommersemester 2021 an 18 bayerischen HAWs durchgeführt wurde (FIDL 2021). Insgesamt erklärten sich mehr als 3.000 Studierende und mehr als 700 Lehrende bereit, an der Vertiefungsstudie teilzunehmen. Davon wurden jeweils 32 Studierende und 20 Lehrende zufällig ausgewählt.