Ökonomie

E-Learning ist ein zentrales, strategisches Element der Hochschule, um exzellente Lehre und ein modernes, effizientes Studium zu ermöglichen. Daher werden große Teile der finanziellen Ressourcen aus zentralen Mitteln bereitgestellt (Top-down-Ansatz). Unterstützt werden die Maßnahmen aus Mitteln der Studienbeiträge, die zur Verbesserung der Lern- und Studienbedingungen eingesetzt werden und durch Senatsbeschluss explizit für den Einsatz von E-Learning empfohlen werden.

Ein zweiter Teil wird dezentral durch Studienbeiträge der Fakultäten beigesteuert. Diese Mittel werden verwendet, um E-Learning-Expertise innerhalb der Fakultäten aufzubauen und auch die Integration spezifischer Lernfunktionalitäten in das Portal zu unterstützen. Zum Aufbau des Lernportals und dessen Integration in die IT-gestützten CAMPUS-Managementprozesse wurden Drittmittel als Sponsorengelder durch das CiL eingeworben. Die RWTH verfolgt (derzeit noch) keine explizite Vermarktungsstrategie. Zunächst werden Lösungen für den eigenen Bedarf passgenau entwickelt. Dabei hat sich gezeigt, dass Hochschullösungen organisatorisch und strukturell wenig kompatibel zu industrieller Weiterbildung sind. An der Hochschule werden vor allem inkrementelle blended-learning-Ansätze in Verbindung mit der Präsenzlehre benötigt, während Weiterbildung viel stärker auf modulare, wiederverwendbare Inhalte setzt und Lernprozesse schwächer begleitet.

Finanzierung von Entwicklungsaufgaben

  • Große Teile der Implementierung der organisatorischen Prozesse werden aus zentralen Mitteln finanziert (CAMPUS Informationssystem)
  • E-Learning Maßnahmen werden zum größten Teil ebenfalls aus zentralen Mitteln finanziert, ein weiterer Teil soll aus Studienbeiträgen der Fakultäten erfolgen.
  • Das CiL hat ferner als Anschubhilfe Drittmittel in Form von Sponsoringleistungen eingeworben.

Wie wird der Kosten/Nutzen, die Effizienz beurteilt?

Das CiL legt der Hochschulleitung regelmäßig Rechenschaft über den Einsatz der Mittel und den Stand der Entwicklungen ab und belegt den Nutzungsgrad mit Zahlen (z.B. Anzahl genutzter Lernräume, Anzahl erreichter Teilnehmer, Nutzung bestimmter Angebote in den Lernräumen etc.)

Geschäftsmodelle, Produktvermarktung

Der größte Teil der E-Learning-Maßnahmen ist auf die Unterstützung der Dozierenden und das blended learning RWTH-typischer Lehrveranstaltungen zugeschnitten und in die IT-gestützten Prozesse der RWTH integriert. Diese Produkte sind nicht ohne weiteren Aufwand zu vermarkten. Berufsbezogene, wissenschaftliche Weiterbildung wird in der International Academy der RWTH organisiert, die ein breites Angebot an Weiterbildungskursen, -seminaren und –studiengängen in Zusammenarbeit mit den Instituten der RWTH durchführt. Die International Academy und das CiL müssen noch Geschäftsmodelle abstimmen, um blended-learning-Angebote in die kommerziellen Lehrangebote im Weiterbildungsprogramm zu integrieren.

Finanzielle Anreizmodelle/ Projektförderung

Das CiL hat sich bewusst gegen eine Förderung von „Leuchtturmprojekten“ ausgesprochen, da die Erfahrung zeigt, dass diese die Nachahmung aufgrund des Aufwands und damit realisierbaren Niveaus eher behindern als fördern. Das CiL unterstützt die Anbindung spezifischer E-Learning-Werkzeuge an L²P, wenn diese Werkzeuge eine entsprechende allgemeine Verwendbarkeit in der Hochschule und softwaretechnische Reife mitbringen (Beispiel digitaler Semesterapparat). Einzelne Fakultäten bieten kleine Projektförderungen aus den Studienbeiträgen an (Verantwortung der Studiendekane und Kommissionen zur Verteilung der Studienbeiträge)

Kooperationen mit externen Institutionen

Das CiL kooperiert bei der Entwicklung des L²P mit Microsoft und imc. Das RZ kooperiert im CAMPUS-Projekt mit der CAS AG, der HIS GmbH, electric Paper, Microsoft und vielen weiteren Herstellern. Das CiL kooperiert hochschulübergreifend mit anderen E-Learning-Zentren, insbesondere dem E-Learning-Netzwerk Hessen, dem elc der TU Darmstadt, elecTUM der TU München, dem NET der ETH Zürich. Das RZ kooperiert mit zahlreichen Hochschulen insbesondere in NRW mit der TU9 und der IDEA-League. Das RZ ist am landesweiten Identitymanagementprojekt beteiligt.
 
Letzte Änderung: 08.04.2015