E-Learning Brandenburg – eBB
Abb.: Darstellung der bisher beteiligten Hochschulen in Brandenburg. Das Netzwerk versteht sich als offener Zusammenschluss: alle weiteren brandenburgischen Hochschulen sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen, um gemeinsam Fragen und Problemstellungen anzugehen.
Ziel des Netzwerks
Ziel des Netzwerks ist der Austausch von Erfahrungen, das Ausarbeiten von Lösungen und die Identifizierung bevorstehender Herausforderungen. eBB ist ein informeller und selbstorganisierter Zusammenhang, der aus dem Bedarf nach Vernetzung und Austausch entstanden ist. Es beruht nicht auf einer zentralen Initiative und arbeitet ohne finanzielle Förderung.
Entstehung
Im Herbst 2011 haben sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Supporteinrichtungen und Projekten von drei Brandenburger Hochschulen zusammengeschlossen, um einen gemeinsame Veranstaltungsreihe rund um das Thema E-Learning an Hochschulen zu gestalten. Dieses Netzwerk erweiterte sich bald thematisch auf Beratung und Weiterbildung in den Bereichen E-Learning und Mediendidaktik an Hochschulen.
Regelmäßige Netzwerktreffen
In regelmäßigen Netzwerktreffen, die sowohl analog als auch digital stattfinden, werden aktuelle Themen und anstehende Aufgaben der einzelnen Hochschulen besprochen. Dabei geht es einerseits um strategische Fragestellungen, die eine übergreifende Bedeutung haben, aber auch um ganz konkrete Fragen, beispielsweise welches Thema für die nächste Veranstaltung „Forum eLearning“ interessant ist oder wer sich in welcher Form auf welcher Konferenz/Tagung einbringt.
Veranstaltungsreihe „Forum eLearning“
Das Forum eLearning findet zweimal im Jahr statt und bietet eine Plattform für Information und Austausch zur Nutzung digitaler Medien in der Lehre. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen steht in der Regel ein Expert*innenvortrag. Anschließend ist ausreichend Zeit für Diskussionen, die sich später in angenehmer Atmosphäre fortsetzen lassen.
Initiatoren des "Forum eLearning" sind neben dem E-Learning-Team der Fachhochschule Potsdam der Bereich Lehre und Medien des Zentrums für Qualitätsentwicklung in Lehre und Studium der Universität Potsdam und der Bereich „Service Lernen und Lehren“ [SeL²] des Zentrums für Qualitätsentwicklung an der TH Wildau.
In sieben Jahren konnten so 14 Veranstaltungen (Stand Oktober 2016) zu aktuellen Themen und Trends des E-Learning in Hochschulen durchgeführt werden.
Hochschulübergreifende Qualifizierung von studentischen E-Learning-Beratern/innen
Die Netzwerkteilnehmer Fachhochschule Potsdam, Technische Hochschule Wildau, Europa-Universität Viadrina und die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg führten 2013 zum ersten Mal eine hochschulübergreifende Qualifizierung von studentischen E-Learning-Berater*innen durch. Im darauffolgenden Jahr wurde das Konzept gemeinsam modifiziert und erneut von diesen vier Partnerhochschulen des Netzwerkes im bewährten Blended-Learning-Format durchgeführt: Innerhalb von sechs Wochen machen die Teilnehmenden in einem Mix aus Präsenzzeiten an den beteiligten Hochschulen und dazwischenliegenden betreuten Online-Phasen eigene Erfahrungen mit der eingesetzten Lehr-/ Lernumgebung. Diese Erfahrungen in den Bereichen Mediendidaktik, Medientechnik, Beratungskompetenz und Medienrecht bilden die Grundlage für die Reflexion ihrer Rolle als zukünftige studentische E-Learning-Berater*innen. Die Evaluation der Weiterbildung, die Nachfrage der Lehrenden nach Unterstützung durch E-Tutor*innen und die Evaluation der studentischen Beratungseinsätze bestätigen den Erfolg der Qualifikation.
Die Erfahrungen aus diesem Projekt wurden u.a. auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (GMW 2016) im Workshop “Hochschulübergreifende technologiebasierte Kollaboration zur Qualifizierung studentischer E-Tutor/inn/en“ von Dr. Martina Mauch (ehemals FH Potsdam) und Susanne Lutz (TH Wildau) vorgestellt.
Vorhaben
- Die Weiterführung der Veranstaltungsreihe "Forum eLearning" im halbjährigen Rhythmus, wobei eine breitere Beteiligung von Lehrenden und E-Learning-Einrichtungen aus Brandenburg angestrebt wird.
- Die Weiterführung der E-Tutoren-Qualifizierung in voraussichtlich modifizierter Form.
- Die Wiederaufnahme der brandenburgweiten E-Teaching-Weiterbildung, die von 2008 bis 2014 zentral für alle Hochschulen angeboten wurde.
- Das Ausloten von Kooperationsmöglichkeiten für Themen, in denen sich eine hochschulübergreifende Zusammenarbeit anbietet. Diese könnte bspw. in folgenden Bereichen stattfinden:
- E-Assessment / Prüfungsordnungen
- Urheberrecht / Medienrecht
- Deputat-Regelung
- Akademische Medienkompetenz von Lehrenden
- Ein engerer inhaltlicher Austausch zwischen themengleichen oder themennahen Projekten und Initiativen aus den Hochschulen. Dies könnte bspw. in folgenden Bereichen stattfinden
- Digitalisierungsstrategien
- Evaluation, interne Qualitätssicherung für E-Learning-Angebote
Abb.: Darstellung bisheriger gemeinsamer Aktivitätsfelder des eBB-Netzwerkes in Anlehnung an die Abbildung im Konzeptpapier der deutschen Ländereinrichtungen und (Landes-) Initiativen zur Digitalisierung der Hochschullehre
Hochschulen und Ansprechpartner/innen
- BTU Cottbus - Senftenberg
Tobias Falke vom E-Learning Team - Europa-Universität Viadrina
Susanne Schwarz vom Kompetenzzentrum Lehre und Lernen digital (KL2D) - Fachhochschule Potsdam
Dr. Martina Mauch vom Projekt „Digitalisierung der Lehre” - TH Wildau
Susanne Lutz vom Bereich „Service Lernen und Lehren“ [SeL²] des Zentrums für Qualitätsentwicklung - Universität Potsdam
Jörg Hafer, Marlen Schumann und Frederic Matthé vom Bereich Lehre und Medien des Zentrums für Qualitätsentwicklung in Lehre und Studium