Digitale Lehre im Personalmanagement – von der Theorie zur Praxis

In der digitalen Veranstaltung „Übung Personalfunktionen“ im Master of Science Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt „Dienstleistung und Personal“ an der Universität Leipzig arbeiten die Studierenden mit interaktiven, (a)synchronen und kollaborativen On-Demand-Lernmaterialien. Ziel des digitalen Lernangebots ist es, die Inhalte des Personalmanagements praktisch zu erlernen.

Eckdaten

Kann Lösungsansätze für folgende Problemstellungen der Lehre bieten:

  • Geringe Lernmotivation
  • Passivität der Studierenden
  • Geringe Selbstregulationsfähigkeit der Studierenden
  • Geringer Transfer in die Praxis

Eignet sich für folgende Virtualisierungsgrade:

  • Virtualisierung

Nutzt folgende Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses:

Interaktivität: 5 (trifft vollkommen zu)
Adaptivität: 1 (trifft überhaupt nicht zu)
Synchronizität: 5 (trifft vollkommen zu)
Selbststeuerung: 5 (trifft vollkommen zu)

In der digitalen Veranstaltungsreihe „Übung Personalfunktionen“ haben Studierende die Möglichkeit, wöchentlich einen Teilbereich des Personalmanagements live oder asynchron zu bearbeiten. Die grundlegenden Inhalte liefern regelmäßige, interaktive Einführungsvideos (max. 15min).

Daran anschließend diskutieren die Teilnehmenden gemeinsam in Live-Gruppenübungen oder zeitversetzt aktuelle Fragen des Personalmanagements in kollaborativen Textdokumenten oder Foren. Durch interaktive Tools, wie z. B. Quizzes, Meinungsumfragen oder PDF-Annotationen, werden automatisierte Lernstandsüberprüfungen durchgeführt, welche die Konzentration und Aufmerksamkeit der Studierenden aufrecht erhält.

Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses

Interaktivität: 5 (trifft vollkommen zu)

Die digitale Veranstaltung beinhaltet Quizze, Tests, interaktive Videos und Präsentationen.

Synchronizität: 5 (trifft vollkommen zu)

In Live-Einheiten, digitalen Gruppenarbeitsräumen und kollaborativen Dokumenten erarbeiten sich die Studierenden gemeinsam die Inhalte und besprechen diese mit den Lehrenden. Dies gelingt recht barrierefrei, da die Inhalte per Sprache oder Text erstellt werden können, oder ausschließlich passiv konsumiert werden.

Selbststeuerung: 5 (trifft vollkommen zu)

Die Studierenden können selbst und vollkommen frei entscheiden, welche Tools sie nutzen und bearbeiten möchten.

Lösungsansätze für Problemstellungen der Lehre

Für die folgenden Problemstellungen kann das Praxisbeispiel Lösungsansätze bieten:

  • Geringe Lernmotivation:
    Durch Gamification- und Interaktionselemente sowie der Entscheidungsfreiheit, wann und wo welche Inhalte bearbeitet werden, steigt die Beteiligung und Motivation der Studierenden.
  • Passivität der Studierenden:
    Studierende werden durch die automatisierten Interaktionsmöglichkeiten und die Anonymität in einzelnen Tools aktiver und beteiligen sich stärker.
  • Geringe Selbstregulationsfähigkeit der Studierenden:
    Die Studierenden sind für den Lernerfolg selbstverantwortlich und sind frei in der Entscheidung, wie viel Zeit sie in welche Inhalte stecken wollen.
  • Geringer Transfer in die Praxis:
    Durch eine fiktive Personalabteilung, in der die Teilnehmenden sich in die Rolle von Personalmanager/innen denken, findet ein hoher Transfer in die Praxis statt.

Virtualisierungsgrad

Der Virtualisierungsgrad beschreibt das Verhältnis zwischen Präsenz- und virtuellen Phasen. Das Praxisbeispiel unterstützt die folgenden Virtualisierungsgrade:

  • Virtualisierung

Ressourcen

Soft- und Hardware

  • Moodle, Etherpad, Forum, Glossar, H5P, OBS Studio, Power Point, Big Blue Button, Mikrofon, Kamera, Greenscreen

Open Educational Resources

Weitere Informationen zum Praxisbeispiel

Kontakt

Sie möchten mehr über das Praxisbeispiel erfahren? Hier können Sie Kontakt zu den Autorinnen und Autoren aufnehmen:

Michael Barton
Universität Leipzig, Professur Personalwirtschaftslehre
Wirtschaftswissenschaften
Grimmaische Str. 12
04109 Leipzig
Mail: m.barton@wifa.uni-leipzig.de