Screencast Feedback: Feedbackvideos in der Lehrkräfteausbildung

Feedbackvideos bieten durch ihre Multimodalität einen außerordentlichen Mehrwert, um das individualisierte und selbstregulierte Lernen effektiv zu unterstützen. Lehramtsstudierende werden daher an die Erstellung von Feedbackvideos schrittweise herangeführt und für eine didaktisch sinnvolle Nutzung digitaler Medien sensibilisiert.

Eckdaten

Kann Lösungsansätze für folgende Problemstellungen der Lehre bieten:

  • Passivität der Studierenden
  • Geringe Selbstregulationsfähigkeit der Studierenden
  • Begrenzte Möglichkeiten zum individualisierten Lernen
  • Geringer Transfer in die Praxis

Eignet sich für folgende Virtualisierungsgrade:

  • Anreicherung
  • Integration
  • Virtualisierung

Nutzt folgende Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses:

Interaktivität: 5 (trifft vollkommen zu)
Adaptivität: 1 (trifft überhaupt nicht zu)
Synchronizität: 1 (trifft überhaupt nicht zu)
Selbststeuerung: 5 (trifft vollkommen zu)

Feedback ist bedeutsam für jeden Lehr- und Lernprozess. Durch ihre Multimodalität können Feedbackvideos die Grenzen von rein schriftlichem oder mündlichem Feedback überwinden und die Lernenden über Reflexionsfragen und die Einbettung interaktiver Lernressourcen zum selbstregulierten Lernen motivieren. Eine sinnhafte Kombination visueller und auditiver Informationen erhöht die Verständlichkeit der Feedbacknachricht und kommt verschiedenen Lernpräferenzen entgegen.

Bildbeschreibung (1 - 3 Wörter)

Im Rahmen spezieller Seminare werden daher Lehramtsstudierende an die Erstellung von Feedbackvideos schrittweise herangeführt und für eine didaktisch sinnvolle Nutzung digitaler Medien sensibilisiert.

Die Projektidee wurde von Dr. Jennifer Schluer entwickelt und erstmalig im Wintersemester 2018/19 an der Universität Kassel umgesetzt. Es findet eine kontinuierliche Weiterentwicklung statt sowie eine Erprobung an weiteren Universitäten. Im Zuge dessen werden Leitfäden erstellt, die in Schulen und Hochschulen genutzt werden können.

Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses

Interaktivität: 5 (trifft vollkommen zu)

Interaktive Links zu weiterführenden Online-Ressourcen (z.B. Webseiten mit Erläuterungen zu Grammatik, Wortschatz; Textkorpora; Tutorials; Arbeitsblättern u.v.m.) und auch Quiz- bzw. Reflexionsfragen können in die Videos eingebettet werden.

Selbststeuerung: 5 (trifft vollkommen zu)

Die Feedbackvideos dienen primär der Förderung des selbstregulierten Lernens. Die sprachlich, visuell und interaktiv aufbereiteten Lernhinweise knüpfen an den bisherigen Lernerfolg an und sollen der selbstgesteuerten Erreichung des Lernziels dienen.

Lösungsansätze für Problemstellungen der Lehre

Für die folgenden Problemstellungen kann das Praxisbeispiel Lösungsansätze bieten:

  • Passivität der Studierenden:
    eigenständige Videoerstellung in einem kollaborativen Lehr-/ Lernszenario
  • Geringe Selbstregulationsfähigkeit der Studierenden:
    selbstreguliertes Lernen durch individuelle multimodale Lernhinweise
  • Begrenzte Möglichkeiten zum individualisierten Lernen:
    individuell zugeschnittene multimodale Feedbackvideos
  • Geringer Transfer in die Praxis:
    hohe Praxisrelevanz durch unmittelbare Anwendbarkeit in (Hoch-)Schulen

Virtualisierungsgrad

Der Virtualisierungsgrad beschreibt das Verhältnis zwischen Präsenz- und virtuellen Phasen. Das Praxisbeispiel unterstützt die folgenden Virtualisierungsgrade:

  • Anreicherung
  • Integration
  • Virtualisierung

Ressourcen

Soft- und Hardware

  • Textbearbeitungsprogramm, Videobearbeitungsprogramm, Computer, externes Audioaufnahmegerät, elektronische Lernplattform

Weitere Informationen zum Praxisbeispiel

Kontakt

Sie möchten mehr über das Praxisbeispiel erfahren? Hier können Sie Kontakt zu den Autorinnen und Autoren aufnehmen:

Jun.-Prof. Dr. Jennifer Schluer
Technische Universität Chemnitz
Institut für Anglistik/ Amerikanistik
Reichenhainer Str. 39
09126 Chemnitz
Mail: jennifer.schluer@phil.tu-chemnitz.de
Homepage: https://schluer.jimdofree.com