Thermopr@ctice
Das Lernsystem "Interaktives Berechnen von Übungsaufgaben" mit dem Namen Thermopr@ctice ist eine Internet-Anwendung, die es ermöglicht, Übungsaufgaben interaktiv mit Hilfe des Computeralgebrasystems Mathcad zu berechnen. Thermopr@ctice wurde im Rahmen einer Zusammenarbeit mit dem Bildungsportal Sachsen entwickelt.
Eckdaten
Kann Lösungsansätze für folgende Problemstellungen der Lehre bieten:
- Geringe Lernmotivation
- Heterogenes Vorwissen
- Begrenzte Möglichkeiten zum individualisierten Lernen
Eignet sich für folgende Virtualisierungsgrade:
- Anreicherung
Nutzt folgende Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses:
Thermopr@ctice ist ein Projekt der HochschuleZittau/Görlitz (gefördert durch das Sächsische Ministerium für Wissenschaft und Kunst). Ziel des Projekts war die Entwicklung des gleichnamigen Lernsystems. Die didaktische Grundkonzeption beinhaltet, dass die Lernenden selbst aktiv werden und selbständig Aufgaben lösen. Das Arbeitsblatt aus Papier wird durch den Arbeitsbildschirm des Computeralgebrasystems in Verbindung mit einer internetgestützten Oberfläche ersetzt. Nach der Auswahl der Übungsaufgabe wird diese unter Nutzung der im Mathcad-Format zur Verfügung gestellten Lehrmaterialien (z.B. Formel- und Stoffwertsammlung, angekoppelten Stoffwert-Programmbibliotheken) interaktiv gelöst. Am Ende der Berechnung jeder Aufgabe kontrolliert das System die Ergebnisse und fordert gegebenenfalls Zwischenwerte an.
Thermopr@ctice ist sowohl für das selbständige Lernen am heimischen PC (E-Learning), als auch für betreute Übungen im Rahmen der klassischen Präsenzlehre bestimmt. Mit dem System werden die Lernenden an moderne Arbeitsweisen des Ingenieurs herangeführt und so in die Lage versetzt, praktische Aufgabenstellungen schnell und erfolgreich zu bearbeiten.
Das Lernsystem ist auf alle Lehrfächer, in denen die Wissensaneignung durch das Berechnen von Übungsaufgaben fokussiert wird, übertragbar.
Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses
Thermopr@ctice ist sowohl für das selbständige Lernen am heimischen PC (E-Learning), als auch für betreute Übungen im Rahmen der klassischen Präsenzlehre bestimmt. Mit dem System werden die Lernenden an moderne Arbeitsweisen des Ingenieurs herangeführt und so in die Lage versetzt, praktische Aufgabenstellungen schnell und erfolgreich zu bearbeiten.
Das Lernsystem umfasst ein elektronisches Selfassessment inkl. adaptivem Feedback zu dem vom Lerner eingetragenen Ergebnis. Je nachdem, ob der Lerner das richtige oder ein falsches Ergebnis in das Lernsystem einträgt, erscheinen weitere Abfragen. Auf diese Weise können richtige Teillösungen erfasst werden auch wenn ein falsches Endergebnis ermittelt wurde. Der Lerner kann vorhandene Wissenslücken direkt erkennen und einen weiteren Lernprozess zielgerichtet ausrichten.
Das erprobte Konzept bietet zusätzliche Übungsaufgaben zum selbstgesteuerten Lernen. Die Lernenden prüfen hier ihr Wissen und erhalten ein Feedback zu ihrem Wissenstand. Lernende und Lehrende bestätigen, dass der hier erprobte Ansatz dazu beiträgt, die Studierenden frühzeitig zu aktivieren und die Motivation zur selbstgesteuerten Lernprozessunterstützung zu erhöhen. Die Lerner kamen besser vorbereitet zu den Präsensveranstaltungen.
Lösungsansätze für Problemstellungen der Lehre
Für die folgenden Problemstellungen kann das Praxisbeispiel Lösungsansätze bieten:
- Geringe Lernmotivation:
Das Format umfasst zusätzliche Lerninhalte um den Zugang zur Lehre zu verbessern und unterschiedliche Lernertypen anzusprechen.
- Heterogenes Vorwissen:
Durch die Integration von Selbsttests erhalten die Studierenden ein Feedback zu ihrem Wissenstand und können entsprechende Maßnahmen zum Schließen von Wissenslücken zielgerichtet durchführen. Lehrende erhalten durch die Tests Information zum Wissenstand der Studierenden und können die Lehre an die Zielgruppe anpassen.
- Begrenzte Möglichkeiten zum individualisierten Lernen:
Mit Thermopr@ctice wird das Modul mit zusätzlichen Lernmaterialen angereichert die das individualisierte Lernen unterstützen.
Virtualisierungsgrad
Der Virtualisierungsgrad beschreibt das Verhältnis von analogen und digitalen Elementen in einem Lehr-/Lernszenario. Das Praxisbeispiel unterstützt die folgenden Virtualisierungsgrade:
- Anreicherung
Ressourcen
Soft- und Hardware
- Thermopr@ctice, Mathcad, PHP, MySQL
Weitere Informationen zum Praxisbeispiel
- Ein Online-Lernsystem für das interaktive Berechnen von Übungsaufgaben
- Projekthomepage der Hochschule Zittau/Görlitz
Kontakt
Sie möchten mehr über das Praxisbeispiel erfahren? Hier können Sie Kontakt zu den Autorinnen und Autoren aufnehmen:
Ronny Freudenreich
Hochschule Zittau/Görlitz
02763 Zittau
Mail: ro.freudenreich[at]hszg.de
Home: www.hszg.de