Medien – Wissen – Bildung: Freie Bildungsmedien und Digitale Archive
26.02.2013 | VeranstaltungshinweisCall for Papers der DGfE-Sektion Medienpädagogik und des interfakultären Medienforums Innsbruck anlässlich der internationalen Tagung an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (11.-12. April 2013)
Mit der Verbreitung digitaler Technologien gaben die immensen Speicherkapazitäten und die Möglichkeiten zum Austausch und Teilen von Informationen Anlass sowohl zu optimistischen Szenarien einer egalitären Informationsgesellschaft als auch zu pessimistischen Einschätzungen einer technokratischen Überwachungsgesellschaft. PädagogInnen haben auf neue Bildungschancen und -potentiale hingewiesen, aber auch vor Gefahren der Verdummung, sozialen Vereinsamung oder problematischen Machtbeziehungen gewarnt. PhilosophInnen haben Oberflächlichkeit gepriesen oder bemängelt, SozialwissenschaftlerInnen haben auf das Netzwerk als Vermittlungsinstanz gesetzt, während die IT-Industrie die sofortige Verfügbarkeit zum Paradigma der Entwicklung erklärte. Fragen der Archivierung wurden dabei oftmals übersehen, im Kontext konservativer Kritik an digitalen Medien behandelt oder als Symptom einer historischen Krankheit aufgefasst, die es zu überwinden gilt. Solche Ansätze sind jedoch kaum geeignet, den zeitgenössischen sozialen, politischen, kulturellen und bildungstheoretischen Fragen zu begegnen, welche sich angesichts der Möglichkeiten digitaler Archive ergeben.
Zahlreiche Initiativen der letzten Jahre haben sich die Öffnung und Erweiterung von Bildungsmöglichkeiten auf verschiedenen Ebenen durch die Nutzung digitaler Kommunikations- technologien sowie Creative Commons Lizenzen und die Entwicklung von massive open online courses (moocs) zum Ziel gesetzt. Heute wird im anglo-amerikanischen Sprachraum Open Educational Resources (OER) als Überbegriff für Initiativen der Entwicklung offener Inhaltsangebote, OER Commons, Open Courseware (OCW), OER Repositorien, OCW Suchfunktionen, universitäre OCW Angebote und verwandte Initiativen betrachtet. Sammlungen frei zugänglicher Quellen wie Connexions, WikiEducator oder Curriki verzeichnen sehr hohe Zuwachsraten der Nutzung und aktiven Mitwirkung. Erst kürzlich wurde vom UNESCO/Common-wealth of Learning (COL) Chair ein Projekt gestartet mit dem Ziel der globalen Erfassung der vielgestaltigen Landschaft der institutionalisierten OER-Initiativen.
Die Tagung fokussiert gegenwärtige Dynamiken und transformative Prozesse an der Schnittstelle von OER-Initiativen und Fragen der digitalen Archivierung. Wir laden WissenschaftlerInnen, BildungsanbieterInnen und Medienschaffende zur Einreichung von Beiträgen ein.
Termine:
Zahlreiche Initiativen der letzten Jahre haben sich die Öffnung und Erweiterung von Bildungsmöglichkeiten auf verschiedenen Ebenen durch die Nutzung digitaler Kommunikations- technologien sowie Creative Commons Lizenzen und die Entwicklung von massive open online courses (moocs) zum Ziel gesetzt. Heute wird im anglo-amerikanischen Sprachraum Open Educational Resources (OER) als Überbegriff für Initiativen der Entwicklung offener Inhaltsangebote, OER Commons, Open Courseware (OCW), OER Repositorien, OCW Suchfunktionen, universitäre OCW Angebote und verwandte Initiativen betrachtet. Sammlungen frei zugänglicher Quellen wie Connexions, WikiEducator oder Curriki verzeichnen sehr hohe Zuwachsraten der Nutzung und aktiven Mitwirkung. Erst kürzlich wurde vom UNESCO/Common-wealth of Learning (COL) Chair ein Projekt gestartet mit dem Ziel der globalen Erfassung der vielgestaltigen Landschaft der institutionalisierten OER-Initiativen.
Die Tagung fokussiert gegenwärtige Dynamiken und transformative Prozesse an der Schnittstelle von OER-Initiativen und Fragen der digitalen Archivierung. Wir laden WissenschaftlerInnen, BildungsanbieterInnen und Medienschaffende zur Einreichung von Beiträgen ein.
Termine:
- bis 28.02.2013: Einreichung der Abstracts (max. 500 Wörter plus Kurzbio) an Prof. Dr. Theo Hug oder Dr. Petra Missomelius; Einreichung von Abstracts für das DoktorandInnenforum an Dr. Sandra Aßmann oder Dr. Mandy Rohs (max. 300 Wörter plus Kurzbio und Kontaktdaten der Betreuungsperson)
- 15.03.2013: Benachrichtigung der ReferentInnen
- 11./12.04.2013 Tagung an der Universität Innsbruck
- bis 15.05.2013: Einreichung der Manuskripte (max. 5000 Wörter inkl. Literatur plus Abstract, max. 100 Wörter)
- 15.06.2013: Benachrichtigung der AutorInnen über die Annahme des Manuskripts
- 30.11.2013: Erscheinungstermin des Tagungsbandes