Die Entwicklungen der letzten zweieinhalb Jahre zeigen ganz deutlich, dass Künstliche Intelligenz (KI) alle Bereiche der Hochschule tangiert und signifikant verändern wird. Dies betrifft insbesondere den Bereich der Hochschullehre und somit die Erstellung von Lehr- und Lernmaterialien. Seitdem es mit wenigen Prompts möglich ist, Lehr- und Lernmaterialien quasi per Knopfdruck zu erstellen, stellen sich Fragen nach den Auswirkungen dieser Entwicklungen auf Open Educational Resources (OER):

• Werden zukünftig Lehr- und Lernmaterialien vornehmlich durch generative KI-Tools generiert?
• Wenn ja, braucht es noch CC-Lizenzen, wenn KI-generierte Inhalte größtenteils gemeinfrei sind?
• Sind in diesem Fall OER-Repositories langfristig noch die richtigen
• Orte zur Ablage dieser gemeinfreien Inhalte, oder werden dafür vermehrt offene LMS genutzt?
• Welchen Beitrag können OER und entsprechende Repositories zukünftig noch für eine offene Bildung leisten?
• Oder sind OER womöglich die ideale Grundlage für ein urheberrechtskonformes Training von LLMs bzw. eine Anreicherung über RAG-Lösungen, um zur Qualitätssteigerung von KI-generierten Inhalten beizutragen?
• Und wie kann der Einsatz von KI die Entwicklung und Verbreitung von OER befördern?

Diesen und weiteren Fragen werden in Lightning Talks sowie einem vertiefenden Zwiegespräch zwischen Dr. Sandra Schön und PD. Dr. Malte Persike behandelt. Die Teilnehmenden sind herzlich dazu eingeladen, sich im zweiten Teil der Diskussion zu beteiligen.

Eine kostenlose Anmeldung ist über die Veranstaltungswebseite möglich.