CfP: ZFHE 17/3 „Akademische Kultur und Wissenschaftsfreiheit angesichts der Digitalisierung von Lehren und Lernen“

Im Oktober 2022 erscheint das Themenheft 17/3 der Zeitschrift für Hochschulentwicklung (ZFHE) zum Themenschwerpunkt „Akademische Kultur und Wissenschaftsfreiheit angesichts der Digitalisierung von Lehren und Lernen“. Bis zum 04. Juli 2022 können Beiträge eingereicht werden. Dabei kann es sich sowohl um empirische Studien und Case Studies als auch um theoretisch-philosophische Erörterungen handeln.

04.07.2022

Die Zeitschrift für Hochschulentwicklung (ZFHE) ist ein referiertes Online-Journal für wissenschaftliche Beiträge mit praktischer Relevanz zu aktuellen Fragen der Hochschulentwicklung. Der Fokus liegt dabei auf den didaktischen, strukturellen und kulturellen Entwicklungen in Lehre und Studium. Dabei werden in besonderer Weise Themen aufgenommen, die als innovativ und hinsichtlich ihrer Gestaltungsoptionen noch als offen zu bezeichnen sind. Die ZFHE wird von einem Konsortium von europäischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern herausgegeben.

Herausgeberinnen und Herausgeber für das Themenheft 17/3 sind Ines Langemeyer (Karlsruhe), Ernst Schraube (Roskilde) und Peter Tremp (Luzern). 

Themenheft 17/3

Die Erfahrungen der Covid-19-Pandemie haben den Einsatz digitaler Medien in Lehre und Studium stark befördert, die Vor-Ort-Präsenz von Lehrenden und Studierenden war über längere Zeit verunmöglicht. Damit haben sich nicht nur Lehr- und Studiensettings verändert, sondern auch das Selbstverständnis von Hochschulen.

Das geplante Themenheft greift folgende Fragen auf:

  • Die Lehr- und Studienbedingungen verändern sich mit digitalen Transformationsprozessen gründlich. In welchem Bezug stehen diese Veränderungen zu Fragen der akademischen Kultur und Wissenschaftsfreiheit? Welche neuen Fragen tauchen auf, welche neuen Antworten werden sichtbar?
  • Wie bilden sich Urteile und Meinungen im Rahmen digitalisierter Kommunikation und Informationssuche? Werden Reflexionen wissenschaftlicher Erkenntnis eingeschränkt oder in neuen Formaten erneuert und erweitert?
  • Werden im Lehr-Lern-Geschehen noch Meinungen „frei“ geäußert oder gibt es mehr Selbstzensur, wenn dieses Ereignis eine digitale Spur hinterlässt? Wie verändert sich das Verständnis von „Frei-Sein“ in digitalen Räumen? Welche äußere und innere Unabhängigkeit braucht es in diesen Verhältnissen? Wie und worin wird wissenschaftliche Freiheit erfahrbar?
  • Wie verändern sich inhaltliche Gestaltungsräume für Studierende? Werden die Studieninhalte durch die Digitalisierung in neuer Form festgezurrt oder eröffnen sich neue Möglichkeiten partizipativen, problem-orientierten und forschungsbezogenen Lernens? Wie verändern digitale Technologien die Möglichkeiten des Dialogs, des Ausprobierens und der Zusammenarbeit in der Praxis des Lernens und Studierens?
  • Wie verändern sich die Verantwortung, das Verantwortungsbewusstsein von Studierenden und Lehrenden gegenüber der Wissenschaft? Welche Freiheiten im Dienst der Wissenschaft sind zwischen Lehrenden und Studierenden noch verhandelbar?

Call for Papers

Empirische Studien und Case Studies sind ebenso willkommen wie theoretisch-philosophische Erörterungen. Beiträge können in zwei unterschiedlichen Formaten in deutscher oder englischer Sprache eingereicht werden:

Wissenschaftliche Beiträge

Wissenschaftliche Beiträge innerhalb des Schwerpunktthemas sollten folgende Kriterien erfüllen: Der Beitrag…

  • bietet innovative Perspektiven, Argumente, Problemanalysen etc. auf das Schwerpunktthema
  • fokussiert wesentliche Aspekte des Schwerpunktthemas
  • ist theoretisch fundiert, d. h. er bietet eine deutliche Anbindung an den wissenschaftlichen Diskurs zu dem bearbeiteten Thema
  • bietet zumindest in Teilen einen Zugewinn an wissenschaftlichen Erkenntnissen
  • macht die Methodik der Erkenntnisgewinnung transparent
  • folgt konsistent einschlägigen Regeln der Zitation (APA-Stil, 6. Auflage)
  • umfasst maximal 33.600 Zeichen (inkl. Leerzeichen sowie Deckblatt, Literatur- und Autorenangaben)

Werkstattberichte

Werkstattberichte beziehen sich auf die instruktive Darstellung von Praxiserfahrungen, ‚Good Practice‘, Gestaltungskonzepten, Modellvorhaben etc. Werkstattberichte sollten folgende Kriterien erfüllen:

  • Potential zum Transfer auf andere Praxisbereiche
  • Herausarbeitung generalisierbarer Aspekte und Faktoren im Sinne einer Theoriebildung
  • Systematik und Transparenz der Darstellung (z. B. keine unverständlichen Hinweise auf Spezifika und Details in einem Praxisfeld)
  • konsistente Befolgung einschlägiger Regeln der Zitation (APA-Stil, 6. Auflage)
  • Umfang von maximal 21.600 Zeichen (inkl. Leerzeichen sowie Deckblatt, Literatur- und Autorenangaben)

Die Deadline zu Einreichung des vollständigen Beitrags ist am 04. Juli 2022. Die ausgewählten und finalisierten Beiträge werden im Oktober 2022 online auf der Webseite der ZFHE publiziert und auch als Printpublikation erhältlich sein. 

Weitere Informationen

Anmelde- oder Einreichungsfrist

04.07.2022

Kategorisierung

Art des Termins

  • Call / Ausschreibung

Veranstaltungsform

  • Präsenzveranstaltung