Zweite Runde des Qualitätspakt Lehre fördert (auch) E-Learning-Projekte

22.12.2011 | Kurzmeldung

Der gezielte Einsatz von Medien in der Lehre spielte bei der Fördermittelvergabe im zweiten Qualitätspakt Lehre durchaus eine Rolle. Wir haben nach einer Internetrecherche hier die Projekte mit einem eindeutigen E-Learning –Bezug zusammengestellt. Die Liste darf gerne ergänzt werden.


Der "Qualitätspakt Lehre"  ist ein Bund-Länder-Programm, welches Projekte für gute Studienbedingungen an den Hochschulen unterstützt. Der Bund stellt hierfür im Zeitraum 2011 bis 2020 insgesamt zwei Milliarden Euro zur Verfügung. Insgesamt 186 Hochschulen aus allen Bundesländern profitieren von dieser Förderung, darunter 78 Universitäten, 78 Fachhochschulen und 30 Kunst- und Musikhochschulen.

Die Uni Halle wird sich künftig mit Hilfe von mehr als sechs Millionen Euro Förderung der Frage widmen, wie die multimediale Welt die Lehre verändert. Dazu werde ein Lehrstuhl eingerichtet, der kognitionspsychologisch untersucht, welche Medienanwendungen sinnvoll in der Hochschullehre eingesetzt werden können. Der Lehrstuhlinhaber solle dabei nicht nur forschen, sondern auch Ansprechpartner für Kollegen aller Fakultäten sein, um sie in Sachen multimediagestützter Lehre zu beraten. Im Projekt "Studium multimedial" soll das ganze Spektrum multimedialer Anwendungen auf seine Lehrtauglichkeit untersucht werden. Zudem werde erforscht, wie das Angebot der Unibibliotheken mit Hilfe von elektronischen Büchern und Zeitschriften neu gestaltet werden kann.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung, 15.12.2011

Die Hochschule Lausitz erhält in der zweiten Runde des "Qualitätspakt Lehre" als einzige Fachhochschule in Brandenburg eine Förderung. Als förderungswürdig eingestuft wurde der Antrag der Hochschule Lausitz "Anfangshürden erkennen und überwinden: Blended Learning zur Unterstützung der fachspezifischen Studienvorbereitung und des Lernerfolges im ersten Studienjahr".
Quelle: CHECKpoint eLearning

Die Staatliche Hochschule für Musik Trossingen wird als einzige Musikhochschule Baden-Württembergs mit einem Einzelantrag im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Qualitätspakt Lehre“ gefördert. In der zweiten Förderrunde 2011 war die Trossinger Hochschule mit ihrem Antrag „zur Stärkung und Professionalisierung der Medienkompetenz in der Lehre“ erfolgreich und erhält für das auf fünf Jahre angelegte Trossinger Programm 700.000 Euro.
Quelle: Staatliche Hochschule für Musik Trossingen

Die Hochschule der Medien Stuttgart erhält in der zweiten Runde des Programms des Bundes und der Länder den Zuschlag für ihr Vorhaben „MyCurriculum".Die Heterogenität der Studienanfänger ist seit jehervorhanden und hochschultypbedingt, nimmt aber eher zu. Darin spiegele sich die Individualisierung derBildungsbiographien und der Lebensentwürfe unmittelbar wider, so MathiasHinkelmann, Prorektor Lehre der HdM.  Diezentrale Herausforderung in der Lehre ist es, diese Heterogenität in denEingangsvoraussetzungen zu managen und positiv zu nutzen. Zu den zentralenPunkten des Projekts „MyCurriculum", das über fünf Jahre läuft, zählendeshalb der Aufbau individueller Betreuungs- und Beratungsangebote sowie dieUnterstützung der Lehrenden im Bereich Hochschuldidaktik.
Quelle: HDM News, 16.12. 2011

Außerdem konnten sich in der zweiten Runde fünf sächsische Einzelanträge sowie der Verbundantrag sächsischer Universitäten durchsetzen. Die Koordiation des Verbundprojektes "Lehrpraxis im Transfer"  mit einem Fördervolumen von insgesamt 3,7 Mio. Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren liegt beim Hochschuldidaktischen Zentrum Sachsen (HDS), angesiedelt an der Universität Leipzig. Die Verbundpartner setzen sich zum Ziel, die bisher getrennt laufenden Bereiche Hochschuldidaktik und Mediendidaktik enger miteinander zu verzahnen, um so den didaktisch sinnvollen Einsatz von E-/Blended Learning-Szenarien in der Lehre zu ermöglichen.
Quelle: Pressemitteilung Uni Leipzig 2011/361 vom 20.12.2011

Mehr Informationen zum Qualitätspakt Lehre finden Sie auf den Webseiten des BMBF.

Gepostet von: mschmidt
Kategorie: Kurzmeldung