Eden Research Workshop 06

Vom 25. bis 28. Oktober 2006 fand der diesjährige Research Workshop des European Distance and E-Learning Networks in Castelldefels, Spanien statt.

In Spanien traf sich eine durchaus gut gelaunte E-Learning Community. Das mag an den warmen Temperaturen (um die 27 ° C), dem Meeresblick aus dem Veranstaltungsgebäude gelegen haben oder auch an der Natur der EDEN Community an sich. Die Teilnehmenden wirkten durchaus vertraut, aber auch für „Neulinge“ war es leicht, Anschluss zu finden. Dazu trug gleich am ersten Veranstaltungstag entscheidend die Cracker-Barrel Session am späten Nachmittag bei. Dabei handelte es sich nicht wie Wikipedia auf den ersten Blick vermuten lässt um etwas, das in Bezug zu „Erdöl“ steht, noch um eine Schnellrestaurant Kette.
Bei Wein und Käse traf man sich zu verschiedenen aktuellen Themenbereichen mit weiteren Interessierten an einem Tisch um mit diesen – unterstützt durch einen Moderator – 15 Minuten lang zu diskutieren. Dabei kam ein durchaus guter Austausch zustande. Als Problem stellte sich allerdings heraus, dass die hitzigen Diskussionen zu einem Lärmpegel führten, der Gespräche in normaler Lautstärke unmöglich machte und so mancher verließ nach der vierten Runde heiser den Tisch. Vor allem ein Tisch fesselte die Aufmerksamkeit der Teilnehmenden. Margarita Prerez-Garcia sprach über “Digital Identity and Lifelong Learning“. Im Zentrum stand die Frage, welche Möglichkeiten Nutzer überhaupt noch besitzen ihre digitale Identität, wie sie im Internet dargestellt wird, zu kontrollieren und zu beeinflussen.

Dem Besucher der Tagung boten sich jeden Morgen vier verschiedene Sessions an, in denen jeweils eine kurze Präsentation der wissenschaftlichen Beiträge stattfand und viel Raum für Diskussionen blieb. Sehr positiv stellte sich die Internationalität der Teilnehmerschaft dar. Zu allen Themenbereichen, die sowohl didaktische wie auch organisatorische Fragen des E-Learning abdeckten, konnten vielerlei Perspektiven eingesehen werden.

Der Konferenzort – ein Hotel oberhalb des Ortes Castelldefels – bestach zwar durch seinen Meeresblick, allerdings hatten so einige Teilnehmende Probleme von ihrem Hotel am Strand über die vierspurige Autobahn zu gelangen. Die Taxiunternehmen wird das dagegen weniger gestört haben – sie hatten während der drei Tage viel Kundschaft!