Bericht zur Konferenz zu Open Source & Bildung 2005

Die Konferenz wurde von der „ Open Universiteit Nederland “ organisiert. An der Vorbereitung waren zudem die EU-Initiativen SIGOSSEE und JOIN! beteiligt. Die Open Universiteit entpuppte sich als hervorragender Gastgeber. Ort und Rahmen der Veranstaltung waren stimmig und die Pausen ließen genügend Zeit zum Plaudern und Fachsimpeln. Etwas unüblich war dagegen die Bitte der Organisatoren, nicht zwischen den Sessions zu wechseln und dort auch keinesfalls zu spät zu erscheinen. Wer dieser Anordnung Folge leistete, konnte leicht interessante Vorträge verpassen. Denn auch inhaltlich hatte die Tagung einiges zu bieten: Die Keynotes waren interessant und gut aufeinander abgestimmt. Insbesondere der von Stephen Downes geprägte Begriff „E-Learning 2.0.“ wurde in vielen Diskussionen wieder aufgenommen.

Vom Schwerpunkt her hielt die Konferenz insbesondere das ein, was der erste Teil des Titels versprach: Die Entwicklung, Dokumentation und Distribution von Open Source stand im Mittelpunkt. Der Aspekt „Education“ kam dagegen oft zu kurz, insbesondere was die didaktische und organisationale Einbettung anbelangte. Etwas undifferenziert mutete auch die oft einseitig vorgetragene Verherrlichung des Open Source Gedankens an.

In der überraschend lebhaften Abschlussdiskussion wurde die Bedeutung nutzerorientierter und partizipativer Entwicklungsmodelle für den Open Source Bereich betont. Allerdings gab es auch hierzu kritische Stimmen von Entwicklern, die sich nicht vorschreiben lassen wollten, was sie programmieren. Nachträglich lässt sich Tagung auch virtuell besuchen: Die Proceedings sind auf der Konferenzhomepage zum Download verfügbar.

www.openconference.net