Die ZFHE ruft zur Beitragseinreichung auf

Die Zeitschrift für Hochschulentwicklung (ZFHE) will eine kritische Diskussion über die (zunehmende) Evidenzorientierung in der Qualitätsentwicklung der Hochschullehre anregen und ruft zur Einreichung von Beiträgen zum Thema „Evidenzorientierte Qualitätsentwicklung in der Hochschullehre: Chancen, Herausforderungen und Grenzen“ auf. Die Deadline zur Einreichung eines vollständigen Beitrags ist der 31. Juli 2017 (Abstracts bis zum 15. März 2017).

31.07.2017

Call zum Themenheft 13/1. Erscheinungstermin: März 2018

Die Qualitätsentwicklung der Hochschullehre und entsprechende hochschulpolitische Maßnahmen rücken zunehmend in den Fokus.

Die Qualität der Hochschullehre kann auf unterschiedliche Weise entwickelt werden. Aktuell wird sie orientiert an empirischer Evidenz intensiv diskutiert und auch forciert. Gleichzeitig werden empirische Forschungsarbeiten im Feld der Hochschullehre immer bedeutsamer. Sie sollen es ermöglichen, effektive respektive qualitätsvolle Hochschullehre zu charakterisieren und zu fördern (im Überblick z. B. ZUMBACH & ASTLEITNER, 2016; SCHNEIDER & MUSTAFIC, 2015; ULRICH, 2016).

Ziel des Themenheftes ist es, eine kritische Diskussion der (zunehmenden) Evidenzorientierung in der Qualitätsentwicklung der Hochschullehre anzuregen:

Worin liegen die Chancen, Herausforderungen aber auch Grenzen einer evidenzorientierten Qualitätsentwicklung von hochschulischer Lehre?

  • Welche Auffassung(en) von Qualität in der Hochschullehre liegen den aktuellen Bestrebungen zu deren Weiterentwicklung und Beforschung zugrunde? Welche Faktoren werden bei der Definition von „guter“ Lehre berücksichtigt?
  • Wie kann eine evidenzorientierte Qualitätsentwicklung unter Berücksichtigung der großen Vielfalt hochschulischer Lehr-Lern-Umwelten realisiert werden? Inwieweit sind Ergebnisse über Kontexte übertragbar, beachtet man beispielsweise institutionelle, disziplinäre, curriculare, lehrveranstaltungs- sowie professionsspezifische Besonderheiten? Wie können die Erkenntnisse aus der empirischen Forschung in die Praxis übertragen werden (Theorie-Praxis-Transfer) und zu „guter“ Hochschullehre führen?
  • Wie kann eine verlässliche empirische Evidenz mit dem Ziel der Qualitätsentwicklung in der Hochschullehre erzielt werden? Welche methodischen Grundstandards müssen erfüllt sein? Worin könnten mögliche forschungspraktische Einschränkungen liegen, die es erschweren, diese Standards zu erreichen? Welche Lösungsansätze gibt es?
  • Wie kann das Interesse der Dozierenden, ihre Professionalität evidenzorientiert weiterzuentwickeln, geweckt werden? Wie kann demnach theorie- und evidenzorientierte Reflexionsbereitschaft – im Sinne eines „reflective practitioner“ (SCHÖN, 1983) – gefördert werden? Welchen Beitrag kann in diesem Zusammenhang das Konzept der „Scholarship of Teaching and Learning“ (z. B. HUTCHINGS, HUBER & CICCIONE, 2011) leisten?
  • Welche Bedeutung hat empirische Evidenz über die Qualität von Hochschullehre für Programmverantwortliche und Entscheidungsträger/innen?

Die ZFHE lädt für das Themenheft folgende Beitragsformen ein:

  • Theoretische bzw. konzeptionelle Beiträge (inklusive Reviews und Metaanalysen):Sie befassen sich kritisch theoretisch und konzeptionell mit der Thematik bzw. mit ausgewählten Subfragestellungen des Themas. Auch methodisch orientierte Beiträge sind unter dieser Rubrik willkommen.
  • Empirische Originalbeiträge:Sie berichten von einem von Ihnen durchgeführten Forschungsprojekt, das empirische Evidenz zur Entwicklung der Lehr-Lernqualität an der Hochschule liefert. Sie beschreiben den theoretischen Hintergrund, die Methode und die zentralen Befunde und diskutieren im Anschluss daran kritisch die Bedeutung (Chancen, Herausforderungen, Grenzen) Ihrer Studie für die evidenzorientierte Qualitätsentwicklung in „der“ Hochschullehre. Bitte führen Sie auch hochschuldidaktische (praktische) Implikationen an.
    Die Diskussion der Möglichkeiten und Grenzen der Evidenzorientierung sowie der Transfer Ihrer Ergebnisse auf die hochschulische Lehr-Lernpraxis sind uns in dieser Rubrik besonders wichtig.
    Eingereicht werden können quantitative, qualitative wie auch Mixed-Methods- oder Multi-Methods-Studien.
  • Werkstattberichte: Sie berichten von Praxiserfahrungen. Im Besonderen sind Arbeiten willkommen, die sich der Erforschung der eigenen Lehre widmen (Scholarship-of-Teaching-and-Learning-Projekte). Ähnlich wie bei den empirischen Originalbeiträgen ist auch hier die kritische Diskussion wichtig, z. B.: Inwieweit hat Ihnen die erfasste empirische Evidenz geholfen, Ihre eigene Lehrpraxis weiterzuentwickeln? Können die Ergebnisse auf andere Kontexte übertragen werden? Welche methodischen Einschränkungen gehen mit Ihrer Untersuchung/Ihrem Projekt einher? usw.

Zeitplan

15. März 2017: Einreichung des Abstracts: Bitte senden Sie das Abstract an gerda.hagenauer@edu.unibe.ch.

31. März 2017: Feedback und Einladung zur vollständigen Manuskripteinreichung: Sie erhalten Rückmeldung, ob sich die Thematik für die Special Issue grundsätzlich eignet. Sollte dies der Fall sein, so wird eine Einladung zur vollständigen Manuskripteinreichung ausgesprochen.

31. Juli 2017: Einreichung des vollständigen Beitrags: Bitte laden Sie Ihren Beitrag im ZFHE-Journalsystem unter der entsprechenden Rubrik (Wis-senschaftlicher Beitrag, Werkstattbericht) der Ausgabe 13/1 in anonymisierter Form hoch. Bitte registrieren Sie sich als „Autor/in“ im System. Bitte verwenden Sie das entsprechende Template zur Formatierung Ihres Manuskripts!

31. Oktober 2017 – Rückmeldung/Reviews: Die Beiträge werden im Double-Blind-Reviewverfahren an zwei Gutachter/innen gesandt. Sie erhalten bis spätestens Ende Oktober 2017 den Rückmeldebrief zugestellt.

15. Dezember 2017: Deadline für die Überarbeitung: Bitte reichen Sie den überarbeiteten Beitrag im System ein. Die Herausgeber/innen entscheiden über die Veröffentlichung auf Basis des überarbeiteten Textes.

Hier gelangen Sie zum vollständigen Call for Papers. Dort finden Sie weitere Informationen zum Verfahren, Formatvorlage, Termine und weitere Hinweise.

Kontakt

E-Mail: gerda.hagenauer@edu.unibe.ch

Kategorisierung

Art des Termins

  • Konferenz / Tagung / Symposium

Veranstaltungsform

  • Präsenzveranstaltung