Der hybride Campus als Zukunftsmodell?
Welche physischen aber auch virtuellen Lernräume braucht die Hochschule der Zukunft? In der abschließenden Podiumsdiskussion zum Themenspecial „Hybride Lernräume“ ging es um die zukünftige Gestaltung und die räumliche Verortung von Lehre und Studium.
06.02.2023, 14:00 Uhr

Dr. Gudrun Bachmann (Univ. Basel), Dr. Mathias Magdowski (Univ. Magdeburg), Danica Rath (HdM Stuttgart) und Inka Wertz (HIS-HE)
Der Hochschulcampus ist sowohl Lernraum als auch Lebensraum für Studierende und Hochschulmitarbeitende. Er ist ein Ort der Begegnung und des Austauschs, ein Ort der Forschung und neuer Erkenntnisse sowie der kollaborativen und kooperativen Zusammenarbeit. Doch Studium und Lehre finden nicht allein auf dem Campus der Hochschule statt. Digitale Lernumgebungen und Lernressourcen, virtuelle Lernwelten und Lernräume bieten vielfältige Möglichkeiten, Lehr- und Lernaktivitäten auch außerhalb des Campus zu verorten und Studium und Lehre zeit- und ortsvielfältig zu gestalten.
Gemeinsam mit unseren Podiumsgästen haben wir die Weiterentwicklung des Campus in den Blick genommen und sind der Frage nachgegangen, ob bzw. inwiefern der hybride Campus mit einer gezielten Verknüpfung physisch-analoger und virtuell-digitaler Lernräume ein geeignetes Zukunftsmodell für die Hochschulen darstellt.
Beitragende
digitaler Unterrichtsformate und ist Ansprechpartner für die Schaffung von neuen Räumen für zeitgemäßes Lehren und Lernen. Er ist daneben zuständig für das gesamtuniversitäre Projekt zur Stärkung der Digital Literacies aller Universitätsangehörigen und koordiniert universitäre Arbeitsgruppen wie das LearnTechNet und die AG Lernräume. Vor diesem Hintergrund verfügt Gudrun Bachmann über jahrelange Erfahrung und Expertise bei der Lernraumgestaltung an Hochschulen. Sie ist promovierte Neurowissenschaftlerin und hat an der Universität Tübingen Biologie und Psychologie mit den Schwerpunkten Kybernetik und Kognitionswissenschaften studiert.
Am Institut für Medizintechnik ist er u. a. für den Übungsbetrieb, die Sprechstunden sowie die Prüfungen zur Lehrveranstaltung „Grundlagen der Elektrotechnik I und II“ verantwortlich. Für diese Lehrveranstaltung wurden unter seiner Federführung viele Lehrinnovationen eingeführt, z. B. Übungen nach der Think-Pair-Share-Methode, Live-Quizze mit Multiple-Choice-Fragen über ein Audience-Response-System im Plenum und eine Twitter-Challenge zur spielerischen Aktivierung der Studierenden in der vorlesungsfreien Zeit. Seine Erfahrungen teilt Mathias Magdowski gern in den sozialen Medien oder auf seinem Blog. Viele erstellte Lehrmaterialien veröffentlicht er als OER, z. B. Erklärvideos bei YouTube. Außerdem koordiniert er die Arbeitsgruppe E-Learning an der OVGU und übt sich als Wissenschaftskommunikator im Science Slam.
Menschen, der Mensch-Technik-Interaktion und partizipativen Konzeptionsprozessen. Einen großen Schwerpunkt in Ihrem persönlichen Portfolio bildet zudem die Zukunftsforschung und das Innovationsmanagement, in dessen Rahmen sie in den vergangenen Semestern an diversen Projekten beteiligt war. Zuletzt sprach sie mit einem Team auf dem „LetsTalk:Campus“-Event über die möglichen Zukünfte der digitalen und analogen Räume an Hochschulen und die hybride Lehre im Kontext der Hochschule der Zukunft.
Digitalisierung von Lehre, Lernen und Forschung auf den physischen Ort Hochschule hat. Dabei stehen Lehr- und Lernflächen und deren Anpassung an die Anforderungen digitaler sowie kompetenzorientierter Lehr- und Lernformate ebenso im Fokus ihres Interesses wie die Etablierung neuer hochschulischer Büro- und Laborflächenkonzepte.
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