Die mittlerweile sehr einfache und (derzeit) kostenfreie Verfügbarkeit von KI-gestützten Sprachmodellen wie beispielsweise „ChatGPT“ stellt alte Gewissheiten auf den Kopf und verändert vor allem unseren Blick auf das Prüfungsgeschehen im Bildungskontext. Doch was bedeutet die breite Verfügbarkeit von generativer KI für das Lehren und Prüfen an Hochschulen? Was kann generative KI für Sie tun und wo liegen Grenzen der Tools? Welche Probleme und Chancen gehen mit der Verfügbarkeit von generativer KI bei der Leistungsbescheinigung einher und wie kann man damit im Prüfungskontext konstruktiv umgehen? 

Diese und weitere Fragestellungen standen im Zentrum des Online-Workshops mit Prof. Dr. Marlit Lindner (Leibniz-Institut für Wissensmedien). Der Workshop bestand methodisch aus einem Wechsel zwischen kurzen Inputphasen und dem Fokus auf interaktiven, fachübergreifenden Diskussionen. Er ermöglichte es den Teilnehmenden, sich in Kleingruppen intensiv auszutauschen und voneinander zu lernen. Die Teilnehmenden konnten sich dabei mit ihrem ganz eigenen Hintergrund, mit fachspezifischen Ideen und Fragen in die Diskussion einbringen.

Inhalte des Online-Workshops

Im Rahmen des Workshops setzten wir uns mit folgenden Fragen auseinander:

• Was ist generative KI und welche Anwendungspotenziale und Herausforderungen bieten sich im Hochschulkontext?
• Welche Einsatzmöglichkeiten generativer KI bieten sich spezifisch im Prüfungskontext für Dozierende?
• Wie können wir mit Herausforderungen in der Leistungsüberprüfung umgehen und Lehre und Prüfungen neu denken?
• Welche Prüfungsformate sind in Zukunft wichtig? Welche Rahmenbedingungen wollen bzw. müssen wir schaffen?

Ziel war es, in der Diskussion die fachliche Breite der Teilnehmenden und verschiedene Kontexte und Blickwinkel explizit einzubeziehen.