News aus den Hochschulen

28.01.2016 | News aus den Hochschulen

Diese Woche u.a. mit den Einsatzmöglichkeiten von Google Glass in Vorlesungen der TU Graz, der d-elina-Auszeichnung für die „Zeitfenster“-App der Uni Leipzig, der Hochschulperle 2015 für die Kiron University und dem Open-Access-Fonds der Leibniz-Gemeinschaft.

TU Graz erprobt Google Glass für Feedback in Vorlesungen

Audience Response Systeme (ARS) bieten neue Möglichkeiten der Interaktion zwischen Studierenden und Dozierenden in teilnehmerstarken Veranstaltungen. Die Technische Universität Graz hat nun erstmals den Einsatz von Google Glass bei der Nutzung von ARS in Vorlesungen getestet und unter anderem untersucht, wie das Feedback visualisiert werden kann, damit der Dozierende nicht unterbrochen wird und trotzdem im Kontakt mit den Studierenden steht. Die Technologie eröffne die Möglichkeit, die Vorlesung genauer und unmittelbar auf die Bedürfnisse der Studierenden anzupassen. So könnten Inhalte wiederholt werden oder an manchen Stellen langsamer vermittelt werden, wenn Verständnisschwierigkeiten enstehen.
Quelle: academia.eu

“Zeitfenster”-App der Uni Leipzig auf LEARNTEC 2016 ausgezeichnet

Vom 26.-28.01.2016 fand in Karlsruhe die diesjährige LEARNTEC statt. Im Rahmen der Fachmesse wurde auch der d-elina-Award für E-Learning-Innovationen vergeben. Gewinner in der Kategorie “Campus” ist die App „Zeitfenster. Friedliche Revolution Leipzig“ der Universität Leipzig. Die Augmented-Reality-Anwendung führt die Nutzer an 25 Standorten in Leipzig in die Vergangenheit. Mithilfe historischer Fotografien lässt sich der Wandel der Stadt im Laufe der Zeit miterleben und anhand von 300 Originalquellen wie Stasi-Akten und Videomaterialien vertieft erforschen.
Auch die Goethe-Universität Frankfurt arbeitet ander Entwicklung innovativer E-Learning-Projekte: Aktuell können sich Lehrende und Studierende der Universität mit ihren Ideen auf die E-Learning-Förderung 2016 bewerben. Insgesamt werden Mittel in Höhe von 120.000 Euro bereitgestellt.
Quelle: bitkom.org & uni-frankfurt.de

Kiron University erhält Hochschulperle des Jahres 2015

Der Stifterverband ließ kürzlich über den Preisträger der Hochschulperle 2015 online abstimmen. Zur Wahl standen die zwölf digitalen Hochschulperlen des letzten Jahres. Mit fast 50% aller Stimmen gewann deutlich das Projekt „Kiron University“, ein Studienangebot für Flüchtlinge in Deutschland. Ohne bürokratische Hürden können sich Flüchtlingen dort einschreiben und Onlinekurse absolvieren, bis sie nach zwei Jahren an eine Partneruniversität wechseln und einen Bachelor-Abschluss erwerben. Die Jury hob besonders den vorbildlichen Einsatz von Blended Learning und die soziale Ausrichung hervor.
Quelle: stifterverband.org

Leibniz-Gemeinschaft richtet Fonds für Open-Access-Publikationen ein

Die Leibniz-Gemeinschaft fördert ab Januar 2016 die Veröffentlichung von Artikeln in Open-Access-Journals. Viele dieser Zeitschriften erheben Gebühren für die Veröffentlichung, sogenannte “article processing charges”. Die Leibniz-Gemeinschaft kann diese Kosten der Autoren, die Mitglied einer zugehörigen Einrichtung sind, nun übernehmen. Die über den Fonds veröffentlichten Artikel werden auch im Open-Access-Portal LeibnizOpen gelistet.
Quelle: leibniz-gemeinschaft.de

OER-Veranstaltungen: Rückblick und Ausblick

Für das Hochschulforum Digitalisierung hat Dr. Markus Deimann, Akademischer Rat an der FernUniversität Hagen, die Mapping OER Fachtagung resümiert und die politischen Maßnahmen zum Ausbau von OER bewertet. In seinem Beitrag äußert er sich kritisch über die „weitere Reflexionsschleife“, die Mapping OER darstelle. Am 28. und 29.02.2016 findet bereits die nächste OER-Veranstaltung statt: Für das OERcamp in Berlin steht mittlerweile der Zeitplan und das Workshop-Programm fest. Für die Teilnahme an den Workshops ist eine Anmeldung nötig und auf der Webseite der Transferstelle für OER möglich.
Quelle: hochschulforumdigitalisierung.de & open-educational-resources.de

Stifterverband startet neues Online-Magazin mit Web-Kolumne

Der Stifterverband betreibt neuerdings ein Online-Magazin zu Wissenschaftsthemen. Das „Merton-Magazin“ soll ein „Forum für diverses Denken“ sein und sich der Wissenschaft und ihrer Bedeutung für die Gesellschaft zuwenden. Dazu zählen auch eine Reihe regelmäßiger Kolumnen, unter anderem zu Technikkritik oder zu Wissenschaft und Netzkultur. Letztere befasst sich im ersten Artikel mit sogenannten „Watchblogs“, anonyme Blogs mit kritischen Inhalten, rund um Professoren und der Bedeutung von Blogs für den wissenschaftlichen Diskurs.
Quelle: merton-magazin.de

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Gepostet von: mwolf
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