Auszeichnung für COER13: Online-Kurs von e-teaching.org und Partnern erhält Sonder-Award

02.03.2016 | In eigener Sache

Im Rahmen des Festivals zu Open Educational Resources (OER) 2016 erhielt der COER13 – der „Online-Course zu OER 2013“ – den Sonder-Award „OER über OER“. Der Kurs wurde von e-teaching.org in Zusammenarbeit mit mehreren Partnern entwickelt. Die Preisverleihung des ersten großen Wettbewerbs zu OER im deutschsprachigen Raum fand am 01.03. in der Landesvertretung Schleswig-Holsteins in Berlin statt. Ausgezeichnet wurden herausragende Projekte aus verschiedenen Bildungsbereichen, die die Idee offener Bildungsmaterialien vorantreiben. Die Patenschaft für den Sonderpreis „OER über OER“ hatte die Deutsche UNESCO-Kommission übernommen.

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v.l.n.r.: Lambert Heller (TIB), Markus Schmidt (e-teaching.org), Walter Hirche (Deutsche UNESCO-Kommission)

Ausgezeichnet wurde der COER13, ein 2013 initiierter Massive-Open-Online-Kurs, der umfassend in das Thema OER einführt. Er stellt eine umfassende Informationsquelle für Neulinge und Experten zu allen Fragen rund um OER dar: von „Was sind OER?“ über Lizenzfragen bis hin zum praktischen Einsatz freier Bildungsmaterialien an Schule und Hochschule. Für den Kurs meldeten sich mehr als 1.000 Personen an. In ihrer Laudatio hoben Walter Hirche (Vorsitzender des Fachausschusses Bildung der Deutschen UNESCO-Kommission e.V.) und Lambert Heller (Technische Informationsbibliothek TIB) hervor, dass auch die Vielzahl von Akteuren und Mitwirkenden für ein beispielhaftes OER-Projekt spricht. Durchgeführt wurde der Kurs von e-teaching.org zusammen mit den OER-Expert/innen Prof. Dr. Patricia Arnold (Hochschule München), Univ.-Doz. Dr. Martin Ebner (TU Graz, L3T), Dr. Andreas Link (Learning Agency Network Brüssel), Prof. Dr. Johannes Moskaliuk (Universität Tübingen) und Dr. Sandra Schön (BIMS e.V., L3T).

Wie lief der „COER13“ ab?

Der COER13 lief von April bis Juli 2013. Zu Beginn jeder neuen Themeneinheit des konnektivistischen Kurses fand eine Online-Veranstaltung mit Expertinnen und Experten aus den entsprechenden Themenbereichen statt. Ziel war es außerdem, die Teilnehmenden selbst in die Gestaltung des Kurses einzubinden und Diskussion sowie die Erstellung eigener Ergebnisse zu ermöglichen. Während des Kurses tauschten sich die Teilnehmenden über ein Forum aus, diskutierten auf Twitter, vernetzten sich und gründeten Gruppen in verschiedenen sozialen Netzwerken. Teilnehmende erstellten in einem unabhängig vom Kurs gegründeten Begleitprojekt (Open Air) selbst Materialien (z.B. Schummelzettel von Lehrenden für Lehrende) und Inhalte, die sie dem Kurs wieder zur Verfügung stellten. Nach Ablauf der 13 Wochen blieben alle Materialen online unter einer Freien Lizenz verfügbar und sind immernoch über die Seite www.coer13.de abrufbar.

Auch 2016 wird es den COER wieder geben, diesmal sogar als Doppelangebot gleichzeitig auf der österreichischen Plattform iMOOX und der von Oncampus betriebenen Plattform mooin. Ab 23.05.2016 kann man sich für den COER16 anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos.

Was ist das OER-Festival?

Der Rahmen für die Preisverleihung, das OER-Festival 2016, fand unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO Komission und des Ministerpräsidenten Schleswig-Holsteins, Torsten Albig, von 28.02.-01.03.2016 in Berlin statt. Veranstalter sind die Transferstelle für Open Educational Resources, Oncampus sowie die Agentur Jöran und Konsorten in Kooperation mit vielen Partnerorganisationen. Der OER-Award ist der erste große Wettbewerb zu Open Educational Resources im deutschsprachigen Raum. Verliehen wurden neun Preise und drei Sonder-Awards in zwölf Kategorien. Im Vordergrund steht das Ziel, die Sichtbarkeit und Anerkennung für Akteure und Angebote zu stärken. Den fOERder-Award für neue Ideen in Höhe von 10.000 Euro teilen sich drei ausgezeichnete Projekte.

Über die weiteren Preisträger berichten wir in Kürze in unseren Hochschulnews der Woche.

Gepostet von: pmey
Kategorie: In eigener Sache