Call for Contributions zum E-Learning-Tag der Universität Jena

05.02.2025 | Call for Papers/Participation

Die Friedrich-Schiller-Universität Jena veranstaltet am 23. Juni 2025 ihren 10. E-Learning-Tag unter dem Motto „Digitales Prüfen auf neuen Wegen – Visionen und Perspektiven 2030“. Im Rahmen dieser Veranstaltung sind Interessenten dazu eingeladen, sich mit Ideen und Projekten zur Transformation der Prüfungskultur in einer digitalisierten Bildungslandschaft zu beteiligen. Diese werden im Rahmen eines Call for Contributions gesucht.

In einer Zeit, in der technologische Innovationen rasant voranschreiten, stehen Hochschulen vor tiefgreifenden Herausforderungen. Ein Beispiel hierfür ist die zunehmende Verbreitung von generativer KI, wie Chatbots und automatisierten Analysewerkzeugen, die die Art und Weise, wie Wissen vermittelt, geprüft und bewertet wird, verändert. Zugleich sind die Anforderungen an Prüfungen vielfältiger denn je. Die Bildungslandschaft bewegt sich weg von reinen Wissensabfragen hin zu stärker kompetenzorientierten und individuellen Formaten. Studierende sollen in die Lage versetzt werden, ihr Wissen praxisnah anzuwenden, es kritisch zu reflektieren und komplexe Probleme zu lösen. Diese Entwicklungen werfen auch grundlegende Fragen auf: Wie könnte die Prüfungskultur im Jahr 2030 aussehen? Wie können Prüfungen gestaltet werden, um Kompetenzen und Lernprozesse besser abzubilden? Welche Rolle spielen Chancengerechtigkeit und Barrierefreiheit in einer zunehmend digitalisierten Prüfungswelt? Wie können Hochschulen langfristig tragfähige Strukturen für digitale Prüfungen schaffen?

Bis zum 23. März 2025 können zu diesen Fragen Beiträge eingereicht werden, um den 10. E-Learning-Tag der Universität Jena mitzugestalten. Ziel der Tagung ist die Analyse aktueller Herausforderungen, die Präsentation innovativer Ansätze und die Entwicklung zukunftsweisender Lösungen für (digitale) Prüfungsformate, die den Anforderungen einer digitalisierten Bildungs- und Arbeitswelt gerecht werden. Beiträge können sich mit vier verschiedenen Thementracks auseinandersetzen.

Thementracks:

  • Technologie und Innovation: Welche Lösungen gibt es, um die Implementierung neuer Technologien in den Prüfungsalltag aus Lehrenden- und Studierendensicht erfolgreich zu gestalten? Welche Technologien (z. B. KI, automatisierte Bewertungssysteme, Prüfungsplattformen) können Prüfungsprozesse revolutionieren?
  • Gestaltung digitaler Prüfungsformate: Wie können klassische Prüfungen so gestaltet werden, dass sie kompetenz- und lernprozessorientierte Ansätze fördern? Welche neuen Formate bieten sich an, um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden? Wie lassen sich formative und summative Prüfungsansätze kombinieren, um Lernen besser zu fördern? Welche Prüfungsformate adressieren die studentischen Bedürfnisse?
  • Chancengleichheit und Inklusion: Wie können digitale Prüfungsformate gestaltet werden, um barrierefreie und faire Zugänge für alle Lernenden zu gewährleisten? Welche Maßnahmen fördern Chancengleichheit in einer digitalen Prüfungskultur? Wie kann Diversität in Prüfungsdesign und Bewertung berücksichtigt werden? Welche ethischen Implikationen entstehen durch den Einsatz von Technologien wie KI?
  • (Prüfungs-)Rechtliche Aspekte: Wie gelingt es, die prüfungs- und datenschutzrechtlichen Voraussetzungen bei der Gestaltung von innovativen Prüfungsformaten zu berücksichtigen? Wie können die Rahmenbedingungen vor Ort eine schnelle Umsetzung neuer Prüfungsformate begünstigen? Wie kann die Balance zwischen Rechtssicherheit und Lehrfreiheit gewährleistet werden?

Beitragsformate: 

  • Poster: Poster werden in einer Postergalerie vor Ort präsentiert. In einem 1-minütigen Pitch werden die Projekte vorgestellt und die Präsentierenden haben anschließend beim Posterwalk Zeit, auf Fragen von Interessierten einzugehen oder sich selbst mit anderen zu vernetzen (60 Min).  
  • Vortrag: In einer Session werden mehrere Vorträge thematisch gebündelt und nacheinander präsentiert. (20 Min inkl. Diskussion)
  • Methodenwerkstatt: In kleinen Gruppen können angewandte Methoden präsentiert werden, praktischen Erfahrungen geteilt werden und konkrete Fragestellungen aus der Lehr- und Prüfungspraxis diskutiert werden.  (60 Minuten). 
  • Kollegiale Beratung: Präsentierende bringen eine konkrete Herausforderung, eine Frage oder ein Problem aus ihrem Lehr- und Prüfungsalltag mit. Nach kurzer Schilderung des Falls sowie klärender Fragen geben die Teilnehmenden Impulse, teilen Erfahrungen oder schlagen mögliche Lösungswege vor (60 Minuten).

Bis zum 23. März können Abstracts (max. 2.000 Zeichen) eingereicht werden, über die Annahme der Beiträge werden die Einreichenden bis zum 28. April informiert. Die angenommenen Beiträge werden am 23. Juni an der Universität Jena präsentiert.

Weitere Informationen zum Call finden Sie auf der Veranstaltungswebseite.

Termin

Zu diesem Blogbeitrag finden Sie einen Termin mit weiteren Details im Terminkalender.

Gepostet von: akohl
Kategorie: Call for Papers/Participation