Uni Freiburg

Die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ist mit ihren elf Fakultäten und aktuell 22.168 Studierenden (Stand: 27.01.2006) eine Volluniversität im klassischen Sinne. In einem breiten Fächerspektrum sind die Bereiche Theologie, Rechtswissenschaften, Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaften, Medizin, Philologie, Philosophie, Mathematik und Physik, Chemie, Pharmazie und Geowissenschaften, Biologie, Forst- und Umweltwissenschaften sowie Angewandte Wissenschaften in Forschung und Lehre vertreten. Die Universität Freiburg verfügt im Bereich der Forschung über 13 wissenschaftliche Zentren, fünf Sonderforschungsbereiche und zehn Graduiertenkollegs. Darüber hinaus ist die Universität Freiburg an weiteren vier Transregio-Sonderforschungsbereichen beteiligt.

Die digitalen Medien haben die Informations- und Kommunikationsstrukturen der Universität nachhaltig verändert. Sie sind zu entscheidenden Triebfedern für die Umgestaltung von Arbeitsprozessen in Verwaltung, Lehre und Forschung geworden und lassen sich aus den vorhandenen Arbeitsstrukturen der Hochschule nicht mehr wegdenken. 
Die Fallstudie der Uni Freiburg entstand im Rahmen einer Erhebung der Hochschulrektorenkonferenz (Sept.-Dez. 2005) und wurde dem Portal e-teaching.org freundlicherweise zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.

Die Medienentwicklung ist fester Bestandteil der Struktur- und Entwicklungsplanung der Universitätsleitung. Die IT-Infrastruktur der Universität Freiburg wird überwiegend durch das Rechenzentrum zur Verfügung gestellt und durch das Dezernat 1 der Universitätsverwaltung und der EDV-Abteilung sowie das audiovisuelle (AV) Medienzentrum der Universitätsbibliothek ergänzt.

Bereits im November 2001 hat der Universitätsrat einen umfangreichen Medienentwicklungsplan verabschiedet, der 2003 redaktionell an den neuen Fakultätenzuschnitt angepasst wurde. Der Medienentwicklungsplan charakterisiert in einem ersten Schritt die Ausgangslage in Bezug auf die Netzinfrastruktur, die medientechnische Ausstattung der Hörsäle und Seminarräume, die Mediendidaktik, die Mediendienste des Rechenzentrums und der Universitätsbibliothek. Er geht ferner auf die verwaltungsorganisatorischen Rahmenbedingungen ein und schildert den Ist-Zustand des Medieneinsatzes in den Fakultäten. Vor diesem Hintergrund werden strategische und operative Maßnahmen zur Medienentwicklung definiert, die sich auf die curriculare Integration digitaler Medien in den fachlichen Einrichtungen und in der Weiterbildung, auf den Aufbau einer kooperativen Organisationsstruktur für Produktion, Nutzung und Qualitätssicherung im Bereich der neuen Medien, auf die technische Infrastruktur und die verwaltungsorganisatorischen Rahmenbedingungen beziehen. Mit der frühzeitigen Ausarbeitung des Medienentwicklungsplans hat die Universität Freiburg das konzeptionelle Fundament für die bis heute andauernden Aktivitäten und Umsetzungsmaßnahmen im IT-Bereich gelegt. Nicht zuletzt baut die erste Zielvereinbarung zwischen der Universität mit dem Land Baden-Württemberg zur Weiterentwicklung der Medieninfrastruktur und –services darauf auf.