Selbststudium (mit digitalen Medien): selbstverständlich oder neue Herausforderung in den Corona-Semestern?
Zum Auftakt des Themenspecials „Das Selbststudium mit digitalen Medien unterstützen" ging es – nach einer kurzen Einführung – um zwei wesentliche Bereiche: Zunächst wurde anhand einer Metastudie gezeigt, wie Studierende (und Lehrende) während der Corona-Semester mit dem Selbststudium zurechtkamen und welche Schwierigkeiten dabei auftraten. Im Anschluss wurden auf der Grundlage psychologischer Forschung hilfreiche Hinweise zum Umgang mit solchen Problemen gegeben.
03.05.2021, 14:00 Uhr
Ausgehend von der Beobachtung verschiedener öffentlich zugänglicher Befragungen an deutschen Hochschulen während des virtuellen Sommersemesters 2020 konnte im Rahmen des Forschungsprojektes BRIDGING eine Zusatzstudie durchgeführt werden (Arndt, Ladwig & Knutzen 2020). In die inhaltliche Analyse wurden 69 Befragungen unterschiedlichen Formats unter Lehrenden und Studierenden einbezogen, zu denen bis zum Stichtag 14.08.2020 (teilweise) Ergebnisse kommuniziert wurden. Unter anderem ging es darum, Bedarfe und Herausforderungen zu identifizieren. In ihrem Beitrag zum Online-Event stellten zwei der Autorinnen, Christiane Arndt (TU Hamburg) und Dr. Tina Ladwig (vhs Hamburg), Ergebnisse der Studie hinsichtlich der Selbstorganisation und des Selbststudiums vor. Ihre Ziele waren dabei
- Einblick zu geben in Erkenntnisse ihrer hochschulübergreifenden Analyse unter Einbeziehung einiger später veröffentlichter Befragungsanalysen, sowie
- Bedarfe und Handlungsoptionen in Bezug auf das Selbststudium vorzustellen.
Im Anschluss stellten Prof. Dr. Peter Gerjets (IWM) und Dr. Friederike Blume (DIPF) aus der Perspektive der Forschung zum selbstregulierten Lernen ein konzeptuelles Rahmenmodell vor, das zentrale Aspekte von Selbststudiumssituationen beleuchten kann und hilfreiche Hinweise für den Umgang mit entsprechenden Problemen gibt.
Beitragende
Kommunikation absolviert. 2018 bis 2020 habe ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt BRIDGING (https://bridging.rz.tuhh.de) am Institut für Technische Bildung und Hochschuldidaktik an der Technischen Universität Hamburg gearbeitet. In meiner Forschung beschäftige ich mit lehr- und lernbezogenen strategischen Entwicklungsprozessen an Hochschulen.
des Schulunterrichts, mithilfe von digitalen Spielen, und Neurofeedback. Methodisch setzt sie hierbei auf ambulatorisches Assessment und VR-Klassenzimmer, auch in Kombination mit neurophysiologischen Messmethoden.
wo er von 1994 bis 2001 auch lehrte. Von 1996 bis 2001 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität des Saarlandes. Seit 2002 ist er leitender Wissenschaftler am IWM sowie seit 2003 als Professor für Lehr-Lernforschung an der Universität Tübingen tätig. Mit seiner Arbeitsgruppe erforscht er wie Hypermedien gestaltet sein müssen, um ein vertieftes Verständnis von Lerninhalten zu unterstützen ohne die Lernenden durch die Vielfalt von Informationen und Präsentationsformaten kognitiv zu überlasten.
regionalen Kursangebote. Das heißt auch sich mit den Möglichkeiten moderner Lernraumentwicklung ebenso wie mit potenzielle Lernort-Kooperationen zu beschäftigen. So verantwortet sie auch die Weiterentwicklung der Geschäfts- und Vertriebsmodelle unter Berücksichtigung zunehmend digitaler Formate. Zuvor war Frau Dr. Ladwig Referentin für die strategische Weiterentwicklung von Lehre und Lernen in digitalen Zeiten an der TU Hamburg. In dieser Funktion leitet sie das Team der Hamburg Open Online University (HOOU) an der TU Hamburg und die BMBF-geförderten Forschungsprojekte BRIDGING (http://bridging.rz.tuhh.de) und HEIDS (https://insights.tuhh.de/de/blog/project/heids/). Was all diesen Projekten und Initiativen gemein ist, ist ihr Interesse an den Gestaltungsoptionen von Hochschulen in digitalen Zeiten. Dabei fokussiert sie sich sowohl auf Prozesse und Strukturen im Kontext der Organisationsentwicklung als auch auf Potenziale für und von Kooperationen in digitalen Zeiten.
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