Bewegungsanalyse und biomechanische Grenzgebiete

Hochschulübergreifender (FAU Erlangen-Nürnberg + OTH Amberg-Weiden) Online-Kurs - finanziell unterstützt durch die virtuelle Hochschule Bayern. Curricular mit 2,5 ECTS verankert in den Studiengängen Medizintechnik.

Eckdaten

Kann Lösungsansätze für folgende Problemstellungen der Lehre bieten:

  • Hohe Komplexität der Lerninhalte
  • Geringe Lernmotivation
  • Passivität der Studierenden
  • Geringe Selbstregulationsfähigkeit der Studierenden

Eignet sich für folgende Virtualisierungsgrade:

  • Virtualisierung

Nutzt folgende Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses:

Interaktivität: 5 (trifft vollkommen zu)
Adaptivität: 1 (trifft überhaupt nicht zu)
Synchronizität: 2 (trifft eher nicht zu)
Selbststeuerung: 4 (trifft eher zu)
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Der Kurs beschäftigt sich mit den verschiedenen Methoden der Bewegungsanalyse und komplementären Methoden aus der Biomechanik in der die Ergebnisse der Bewegungsanalyse eingesetzt werden. Teilnehmende lernen zu Beginn des Kurses den Bewegungsapparat und Grundlagen der Kinematik und Kinetik kennen. Anschließend wird die Mechanik einzelner Gelenke genauer beleuchtet, bevor detaillierte Einblicke in die Methodik zur Erfassung kinematischer und kinetischer Daten gegeben werden. Zur Erfassung muskulärer Aktivität wird das EMG als Ergänzung zu den genannten Methoden vorgestellt. In den letzten Kapiteln des Kurses erfahren die Lernenden wie aus medizinischer Bildgebung 3D-Modelle generiert und gemeinsam mit kinematischen und kinetischen Daten in der Mehrkörpersimulation und der Finite Elemente Methode für biomechanische Analysezwecke genutzt werden können. In einem Glossar werden Fachbegriffe erklärt - diese sind mit den Texten im Kurs entsprechend verlinkt. Die Kursteilnehmenden stehen untereinander bzw. mit dem Dozenten über ein Forum in Verbindung. Für externe Teilnehmer besteht über ein Abschlussquiz die Möglichkeit eine Bescheinigung zur erfolgreichen Kursteilnahme zu erhalten.

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span style="color: black; font-size: 10pt;">Der Kurs "Bewegungsanalyse und biomechanische Grenzgebiete" ist ein Beispiel für gelungene hochschulübergreifende Online-Lehre. Der Kurs ist in den Bachelorstudiengängen Medizintechnik an der FAU Erlangen-Nürnberg sowie an der OTH Amberg-Weiden mit 2,5 ECTS curricular verankert und kann von allen bayerischen Studierenden belegt werden. Durch interaktive H5P-Elemente konnte der Kurs deutlich aufgewertet werden. Ein entsprechendes Plugin wurde erst vor kurzer Zeit im LMS StudOn (ILIAS-basiert) umgesetzt. H5P bietet dabei viele Möglichkeiten zur interaktiven Gestaltung von Videos und anderem Content. Meiner Meinung nach erreichen Online-Kurse dadurch ein neues Level. Die Umsetzung des Projektes wäre ohne die finanzielle Unterstützung der Virtuelle Hochschule Bayern (vhb), einer Verbundeinrichtung der Bayerischen Hochschulen, nicht möglich gewesen.

Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses

Interaktivität: 5 (trifft vollkommen zu)

Abbildungen und kurzen Videos mit Screencast-Sequenzen illustrieren den Teilnehmenden das Vorgehen bei der biomechanischen Bewegungsanalyse. Durch H5P-Elemente werden die Teilnehmenden in Quizfragen unterschiedlicher Fragetypen aktiviert und erhalten Feedback zu ihrem individuellen Lernerfolg.

Synchronizität: 2 (trifft eher nicht zu)

Die Kommunikation erfolgt über ein Forum.

Selbststeuerung: 4 (trifft eher zu)

Der Online-Kurs ermöglicht den Studierenden ein individuelles Lerntempo, einen individuellen Lernzeitpunkt sowie einen individuellen Lernort. Die Studierenden können somit den individuellen Lernfortschritt selbständig prüfen.

Lösungsansätze für Problemstellungen der Lehre

Für die folgenden Problemstellungen kann das Praxisbeispiel Lösungsansätze bieten:

  • Hohe Komplexität der Lerninhalte:
    Beliebige Wiederholungen erleichtern das Durchdringen der hohen Komplexität.
  • Geringe Lernmotivation:
    Interaktivität steigert die Motivation der Studierenden im E-Learning.
  • Passivität der Studierenden:
    Interaktivität zwingt die Studierenden zur aktiven Mitarbeit.
  • Geringe Selbstregulationsfähigkeit der Studierenden:
    Das Online-Angebot befähigt Studierende zur Selbstregulation.

Virtualisierungsgrad

Der Virtualisierungsgrad beschreibt das Verhältnis zwischen Präsenz- und virtuellen Phasen. Das Praxisbeispiel unterstützt die folgenden Virtualisierungsgrade:

  • Virtualisierung

Ressourcen

Soft- und Hardware

  • StudOn (ILIAS), H5P

Weitere Informationen zum Praxisbeispiel

Kontakt

Sie möchten mehr über das Praxisbeispiel erfahren? Hier können Sie Kontakt zu den Autorinnen und Autoren aufnehmen:

Prof. Dr. Stefan Sesselmann
OTH Amberg-Weiden
Hetzenrichter Weg 15
D - 92637 Weiden
Mail: s.sesselmann@oth-aw.de
Mattermost: @sesselmann
Home: https://twitter.com/St_Sesselmann