Ressourcenmanagement

Zu Beginn der Entwicklung mediengestützter Lehre bestand zumindest aus Sicht der Hochschulpolitik die Hoffnung, mit dem Einsatz von E-Learning personelle, bauliche und andere Ressourcen einsparen zu können. Es hat sich gezeigt, dass die Entwicklung didaktischer Szenarien, der Aufbau der technischen Infrastruktur sowie die notwendigen begleitenden Maßnahmen wie Information und Weiterbildung erst einmal zusätzliche Ressourcen erfordern.

Für eine erfolgreiche Projektrealisierung benötigen die einzelnen Aktivitäten eines Projekts Ressourcen, seien es Personen, Hard- und Software oder ein ausreichendes Zeitbudget. Die Ressourcenplanung will daher gut durchdacht und geplant sein.

Kein Projekt kann durchgeführt werden, ohne Ressourcen einzusetzen.Wie viel Zeit können Sie selbst investieren? Wie sehen Ihre Personalkapazitäten aus? Verfügen Sie über die nötige technische Infrastruktur zur Durchführung Ihres E-Teaching Projektes? Falls nicht, welche Kosten müssen für die Anschaffung von Hard- und Softwarekomponenten veranschlagt werden? Eine genaue Ressourcenplanung hilft Ihnen, Ihr Projekt auf eine solide Grundlage zu stellen (Kleimann, 2008).

Die Ressourcenwirkungen von E-Learning, konkret die Effekte, die sich auf die Ausbildungskapazität auswirken hat Kleimann 2008 untersucht. Die Modellrechnungen der Studie „Kapazitätseffekte im E-Learning“ umfassen acht E-Learning-Szenarien, die sich hauptsächlich nach Art und Ausmaß ihrer Substitution von Präsenzlehre durch ein Online-Selbststudium unterscheiden. Das Spektrum reicht dabei von der Substitution einzelner Veranstaltungstermine über die Substitution von Lehrveranstaltungen und Studiengangsteilen bis hin zur Durchführung kompletter Online-Studiengänge.