Institutionelle Faktoren, die beim Einsatz digitaler Medien in der Hochschullehre eine Rolle spielen, sind neben der curricularen Verankerung insbesondere auch angemessene Beratungs- und Supportmöglichkeiten. Ein weiterer Steuerungsmechanismus sind Anreizsysteme, die Dozierende begünstigen, digitale Lehrmethoden einzusetzen.
Zwar steht insbesondere der wissenschaftliche Mittelbau dem Einsatz von digitalen Medien in der Lehre aufgeschlossen gegenüber. Diese Personengruppe kann jedoch die Reorganisation in der Hochschullehre nicht allein voran treiben. Nur wenn auch Fachbereichsleiterinnen und -leiter sowie Lehrstuhlinhaberinnen und -inhaber an Qualifizierungsmaßnahmen teilnehmen, werden sie in der Lage sein, Anforderungen und Aufwand mediengestützter Lehre einzuschätzen.
Zur erfolgreichen und nachhaltigen Verankerung von digitalen Lehr- und Lernszenarien im Hochschulalltag ist eine Kombination von top-down und bottom-up Strategien notwendig. Im Bereich der Qualifizierungsmaßnahmen muss ein Paradigmenwechsel von einer push- hin zu einer pull-Perspektive vollzogen werden.
Mit den Kapiteln „Beratung und Support“ und „Anreizsysteme“ bieten wir Ihnen Ausgangspunkte, um sich an der aktuelle Diskussion um nachhaltige Verankerungsstrukturen zu beteiligen.
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Institutionelle Faktoren, die beim Einsatz digitaler Medien in der Hochschullehre eine Rolle spielen, sind neben der curricularen Verankerung insbesondere auch angemessene Beratungs- und Supportmöglichkeiten. Ein weiterer Steuerungsmechanismus sind Anreizsysteme, die Dozierende begünstigen, digitale Lehrmethoden einzusetzen.
Qualitätsmanagement stellt einen wichtigen Faktor beim Lehren und Lernen mit digitalen Medien an Hochschulen dar. Neben technischen Werkzeuge müssen auch die Lehrszenarien, die Didaktik sowie die Organisation und Administration einer Qualitätsprüfung unterzogen werden.
In Hinblick auf eine nachhaltige Integration Ihrer E-Learning-Aktivitäten empfiehlt es sich, bereits frühzeitig die spätere Weiterverwertung und Transferierbarkeit unter technischen Gesichtpunkten zu betrachten. Dies gilt sowohl für die Contententwicklung als auch für Herstellung didaktischer Software.
Vom Staubsaugerbeutel bis zum Kaffeefilter: Standards bestimmen unseren Alltag. Warum sollte den digitalen Medien das alte Problem der Standardisierung erspart bleiben? Zumal gilt: Standards sind benutzerfreundlich.Bei der institutions- und projektübergreifenden Nutzung von Online-Lernmodulen spielen standardisierte Beschreibungen eine wichtige Rolle. Nur auf der Basis einer allgemeingültigen Spezifikation sind die Weiterverwendbarkeit und der Austausch von Lernmaterialien gesichert. Zudem können standardisierte Beschreibungen auch ein Moment der Qualitätssicherung darstellen.
Plattformunabhängigkeit ist die Eigenschaft eines Programms, mit verschiedenen Hard- und Software-Konstellationen kompatibel zu sein. Seien dies unterschiedliche Betriebssysteme wie Windows, Unix oder Mac OS oder Rechnerarchitekturen wie Macintosh oder PC.Dabei lässt sich der Grad der Plattformunabhängigkeit an der Quellcode-Portabilität messen, d.h. wie groß der Aufwand ist, ein Programm auf anderen Plattformen lauffähig zu machen. Ist dazu kein Aufwand nötig, so ist eine hundertprozentige Plattformunabhängigkeit gegeben.
Eine Trennung von Inhalt und Layout bietet viele Vorteile: Inhalte sind mehrfach aus derselben Datenquelle heraus verwendbar und archvierbar, Sie können medienspezifische Ausgaben Ihrer Inhalte generieren und die Texte maschinell weiterverarbeiten, z.B. durch Lesegeräte sehbehinderter Teilnehmer.