Prüfung

Neben der Vermittlung der Lehrinhalte gehört die Überprüfung des vermittelten Wissens und die Bewertung der Studierenden zu den Lehraufgaben von Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern. Die Prüfung ist eine Stichprobe dessen, was Studierende können bzw. in der Lehrveranstaltung gelernt haben. Anhand dieser punktuellen Leistung wird eingeschätzt, ob und in welchem Umfang die Lernziele erreicht wurden. Zur Ablegung einer Prüfung ist in der Regel eine verbindliche Anmeldung notwendig. Welche Leistungen und in welcher Art und Weise erbracht werden müssen, ist in der Prüfungsordnung festgelegt.

Aktuelle Trends:

  • Die Reformen im Kontext der Bologna-Richtlinien – u.a. die Modularisierung - führen dazu, dass deutlich mehr Prüfungen pro Semester abgewickelt werden müssen, oft mit hohen Teilnehmerzahlen.
  • Komplementär dazu gibt es auch die Tendenz, die Möglichkeiten digitaler Medien und insbesondere von Web 2.0 -Tools für offenere Prüfungsformen einzusetzen - z.B. zur kooperativen Aufgabenbearbeitung (etwa in Wikis) oder zur Begleitung und Reflexion des eigenen Lernprozesses (etwa mit E-Portfolios) - und damit zunehmend offeneren Formen des Lehrens und Lernens gerecht zu werden.
  • Nachdem die Auswahl der Studierenden immer öfter in den Händen der einzelnen Hochschulen liegt, bieten immer mehr Hochschulen Eingangsprüfungen für Studienanwärter an, die der Auswahl geeigneter Studierender dienen sollen.

Studienangebote, die hochschulübergreifend (national, international) angeboten werden oder auch weiterbildende Studienangebote erfordern mehr Flexibilität bei der Abwicklung der Prüfungen – so ist es für Studierende manchmal schwierig, extra für die Prüfung anzureisen.