Inhalte
Bei der Konzeption von Lehrmaterialien stehen Sie vor der Aufgabe, die Lehrinhalte in eine sachlogische und nachvollziehbare hierarchische, sequenzielle oder vernetzte Struktur zu bringen. Diese Aufgaben der Modularisierung und Sequenzierung erfordert fachliche Expertise und didaktisches Know-How.
Neue Medien erlauben eine Präsentation umfangreicher Informationsmengen. Damit Ihre Studierenden von den zur Verfügung stehenden Unterlagen und Materialien nicht erschlagen werden, ist die didaktische Reduktion - die Auswahl und das Arrangement der Lerninhalte - ein zentraler Schritt bei der Konzeption.
Formen didaktischer Reduktion
Damit die Studierenden die inhaltliche Struktur nachvollziehen können, sollten sich Abfolge und Gewichtung auf ihr Vorwissen beziehen. An das Vorwissen kann durch kognitive Vorstrukturierung (Advance Organizer), Beispiele und Exkurse immer wieder angeknüpft werden.
Die inhaltliche Struktur kann durch didaktische Zusatztexte herausgestellt werden: Geeignet sind die Angabe von Lehr-Lern-Zielen, Zusammenfassungen als Überblick oder Rückblick sowie Begriffsnetze. Weitere Hinweise zu didaktischen Zusatztexten finden Sie im Bereich Mediengestaltung.
Zur (Re-)Strukturierung der Inhalte stehen Ihnen unterschiedliche Methoden zur Verfügung.
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Letzte Änderung: 13.03.2020
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Zitation
e-teaching.org (2020). Inhalte. Zuletzt geändert am 13.03.2020. Leibniz-Institut für Wissensmedien: https://www.e-teaching.org/didaktik/konzeption/inhalte/index_html. Zugriff am 09.02.2023
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Hypertextuelle Strukturen erlauben, zunächst nur die wichtigsten Informationen darzustellen und Hintergrundinformationen auf tieferen Navigationsebenen zu behandeln. Bei der Überführung der Lehrinhalte in eine Informationsarchitektur und Navigationsstruktur bietet sich der Entwurf einer Sitemap an.
Mit welchen Informationen, Aufgaben, Fragestellungen sollen die Studierenden wann konfrontiert werden? Wie kann die zu bearbeitende Stofffülle eingegrenzt und logisch strukturiert werden? Zur Planung der Inhaltsrepräsentation innerhalb eines konkreten Lernmoduls können Dramaturgie und Art der Inhalte in einem Drehbuch festgehalten werden.
Im Gegensatz zum Drehbuch, das der konzeptuellen Inhaltsrepräsentation dient, wird ein Storyboard als visuelle Vorlage für die Erstellung von Bildinhalten genutzt. Es stellt Handlungsverläufe bildlich dar, ist stark ablauforientiert und vermittelt so einen ersten Eindruck für die spätere Umsetzung. Ein Storyboard ist insbesondere bei der Produktion von Filmen, Animationen, Werbespots und Produktpräsentationen eine hervorragende Technik zur Visualisierung von Ideen.