Junges Forum für Medien und Hochschulentwicklung 2018

Mit dem JFMH soll der interdisziplinäre, einrichtungs- und funktionsübergreifende Diskurs gestärkt werden. Angestrebt ist ein ausgewogener Theorie-Praxis-Dialog zwischen Nachwuchswissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen und hochschulischen Projektmitarbeitenden. Erfahrene Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen verschiedener Disziplinen sind zudem eingeladen, die Beiträge aus verschiedenen Perspektiven zu kommentieren und die Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen, sowie Praktiker und Praktikerinnen aus Forschung und Projektpraxis zu unterstützen. Einreichungen sind bis zum 01.04.2018 möglich.

19.07.2018 - 20.07.2018

Das Junge Forum für Medien und Hochschulentwicklung versteht sich als Nachwuchstagung unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd), der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (GMW), der Gesellschaft für Informatik (GI; Fachgruppe E-Learning), sowie der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE; Sektion Medienpädagogik). Als ein Forum des Austausches richtet sich das JFMH an Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen in der Qualifizierungsphase, an Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus praxisorientierten Forschungsprojekten, sowie an Studierende, Lehrende und Praktiker und Praktikerinnen. Das Forum steht allen Interessierten aus den Feldern der Hochschuldidaktik, Mediendidaktik, Medienpädagogik, Informatik und E-Learning offen, insbesondere aus den Lernorten Schule, Hochschule sowie Aus- und Weiterbildung. Neben den inhaltlich unterschiedlich akzentuierten Tracks werden ausgewählte Keynotes einen Rahmen in Form von aktuellen Forschungs- und Praxis-Impulsen liefern. Nicht zuletzt liefert das JFMH zahlreiche Gelegenheiten zu Vernetzung und Austausch.

Ausrichter des JFMH 2018 ist das Fachgebiet Pädagogik der Technischen Universität Kaiserlautern in enger Absprache mit den eingangs genannten Fachgesellschaften.

Teilhabe in einer durch digitale Medien geprägten Welt

Gesellschaftliche Teilhabe lässt sich als ein grundlegendes Ziel von Bildungsprozessen verstehen. Da digitale Medien in der heutigen Zeit die Lebens- und Arbeitswelt immer stärker durchdringen, wird an vielen Stellen über grundlegende und barrierearme Medienbildung als Voraussetzung zur Selbstbestimmung und gesellschaftlichen Teilhabe diskutiert. Im Zuge der Digitalisierung finden Prozesse der Kommunikation, der Informationsbeschaffung und der Partizipation an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zunehmend in virtuellen Welten statt. Digitale Medien bieten dabei grundsätzlich die Chance einer zeit- und ortsunabhängigen Kommunikation sowie eines räumlich und zeitlich entkoppelten Lernens. Wer jedoch nicht über ausreichende Medienkompetenz oder nicht über die erforderliche technische Ausstattung und Infrastruktur verfügt, läuft Gefahr, am beruflichen und gesellschaftlichen Leben nicht gleichberechtigt partizipieren zu können. Hiervon sind neben Personen mit inklusivem Förderbedarf beispielsweise auch Personen in ländlich geprägten Räumen betroffen, beispielsweise aufgrund fehlender Breitbandverbindungen. Aktuelle Phänomene wie „Fake News“, „Social Bots“ oder „Filter Bubbles” zeigen zudem, dass Medien auch Risiken im Hinblick auf gesellschaftliche Teilhabe sein können, da durch solche Entwicklungen ein verzerrtes Bild von Gesellschaft entstehen kann. Daher ist es gerade im Kontext von Lehre und Forschung sowie in Qualifizierungsphasen von Studierenden und Promovierenden bedeutsam, sich reflektiert und differenziert mit den sich wandelnden Herausforderungen, aber auch den gegebenen Chancen, die digitale Medien im Hinblick auf Teilhabe bieten, zu befassen. Teilhabe muss dabei interdisziplinär gedacht werden, so dass Sichtweisen aus verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten und Fachlogiken zusammengeführt werden können. Zugänge zum Thema können dabei in Auseinandersetzung mit der Rolle von Lehrenden und Lernenden, mit der Rolle und Funktion von Medien, mit ethisch/normativen Grundhaltungen, mit Kommunikationsprozessen, mit Organisationsstrukturen und vielfältigen weiteren Blickwinkeln ermöglicht werden und im Hinblick auf folgende Felder diskutiert werden (z.B. Methodik und Didaktik(en); Theoretische Grundlagen; Technik, Implementierung und Innovation; Rahmenbedingungen und Anforderungen; Qualitäts, Organisations- und Hochschulentwicklung und Evaluation)

Der Track „Young Researchers“ ist offen für theoretische Beiträge und Problemstellungen, empirische Projekte und weitere methodische Fragestellungen. Die Einreichungen sollten das Tagungsthema aufgreifen, die Problemstellung und daraus resultierende Fragestellungen sowie das Vorhaben oder Forschungsdesign darstellen und mögliche Konsequenzen für die praktische Hochschulentwicklung bzw. für praktische Bildungsfragen skizzieren. Ziel des Beitrags sowie der Diskussion im Plenum sollte es sein, spezifische Aspekte des Themas „Teilhabe“ aus der Perspektive des wissenschaftlichen Nachwuchses zu beleuchten und neue Perspektiven für das eigene Forschungsvorhaben zu eröffnen!

Der Track „Young Professionals“ ist offen für Projekt- und Praxisberichte aus den Handlungsfeldern Hochschul- und Mediendidaktik sowie Medienpädagogik, Informatik und E-Learning im Bildungsbereich. Die Einreichungen sollten einen Bezug zum Tagungsthema haben, die Entwicklungsziele des Projekts, die theoretische und methodische Vorgehensweise sowie (erste) Einschätzungen und gegebenenfalls offene Fragen darstellen. Ziel des Beitrags sollte es sein, das Tagungsthema aus dem Blickwinkel der reflektierten Praxis zu beleuchten und neue Perspektiven zum eigenen Projekt zu eröffnen und zu diskutieren.

Die Beteiligung am Jungen Forum für Medien und Hochschulentwicklung 2018 kann in unterschiedlichen Formen erfolgen.
Weitere Informationen zum Call for Participations können der Website der Technischen Universität Kaiserslautern entnommen werden.

Kontakt

Herr Jan Hellriegel
E-Mail: jfmh2018@uni-kl.de
Telefon: 0631-205-2462

Weitere Informationen

Anmelde- oder Einreichungsfrist

01.04.2018

Kategorisierung

Inhalte / Themen

  • Mediendidaktik

Art des Termins

  • Konferenz / Tagung / Symposium
  • Call / Ausschreibung

Veranstaltungsform

  • Präsenzveranstaltung