Erkenntnisse aus dem Qualitätspakt Lehre – ein Interview zur abschließenden Evaluation

13.04.2021: Als umfassendes Förderprogramm von Bund und Ländern hat der Qualitätspakt Lehre (QPL) in den vergangenen Jahren eine wichtige Rolle für die Entwicklung der Hochschulen im Bereich von Studium und Lehre gespielt. Wir haben Prof. Dr. Uwe Schmidt und Susanne Heinzelmann zu zentralen Erkenntnissen aus der begleitenden Evaluation des QPL befragt: Welche Auswirkungen hatte das Förderprogramm auf die Qualität von Studium und Lehre an den deutschen Hochschulen? Und inwieweit spielte dabei die Digitalisierung eine Rolle?

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Prof. Dr. Uwe Schmidt (© Foto Thomas Hartmann) und Susanne Heinzelmann (© Foto Koroll)

Von 2011 bis 2020 stellte der Bund im Rahmen des Bund-Länder-Programms Qualitätspakt Lehre (QPL) rund zwei Mrd. Euro zur Verfügung. Insgesamt 186 Hochschulen wurden mit dem Ziel gefördert, die Personalausstattung für Lehre, Betreuung und Beratung an den Hochschulen zu verbessern, die Hochschulen bei der Qualifizierung bzw. Weiterqualifizierung ihres Personals in diesem Aufgabenbereich zu unterstützen sowie eine qualitativ hochwertige Hochschullehre zu sichern und weiterzuentwickeln. Ab 2013 wurde das Förderprogramm zudem begleitend evaluiert. Der Abschlussbericht zur Evaluation des QPL wurde Anfang 2021 veröffentlicht.

Um mehr über die Ergebnisse dieser Evaluation zu erfahren haben wir zwei der Verantwortlichen interviewt: Prof. Dr. Uwe Schmidt, Leiter des Zentrums für Qualitätssicherung und -entwicklung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, und Susanne Heinzelmann, zuständige Bereichsleiterin bei der Prognos AG, geben im Interview einen Einblick in die Ergebnisse des Qualitätspakts Lehre. Von besonderem Interesse waren dabei auch Auswirkungen des QPL auf die Digitalisierung von Lehre und Studium.

Interview

Ein zentrales Ziel des Förderprogramms Qualitätspakt Lehre (QPL) war es, die Qualität von Studium und Lehre zu verbessern, insbesondere durch gezielte (Weiter-)Qualifizierung des Hochschulpersonals in den Bereichen Lehre, Betreuung und Beratung. Sie haben das Programm über Jahre begleitet und analysiert. Zu welchem Ergebnis sind Sie gekommen: Wurden die mit dem Förderprogramm verbundenen Erwartungen erfüllt?

Uwe Schmidt: Insgesamt lässt sich aus den Ergebnissen der Evaluation folgern, dass der Qualitätspakt Lehre ein für die Hochschulen äußerst bereicherndes und erfolgreiches Programm war. Wir konnten über den gesamten Zeitraum hinweg einen Einstellungswandel beobachten, der – so unser Eindruck – an den Hochschulen einen Beitrag zu einer höheren Bedeutung von Studium und Lehre geleistet hat. Sicher soll damit nicht gesagt sein, dass Forschung als reputationsbildende und auch in höherem Maße karriererelevante Perspektive nicht nach wie vor einen höheren Stellenwert genießt. Aber der QPL hat dazu geführt, dass Studium und Lehre noch stärker als zuvor als strategische Aufgabe wahrgenommen werden, dass damit verbundene Innovationen und Erfolge auch in der Außendarstellung der Hochschulen eine zunehmende Rolle spielen und dass Akteure, die sich maßgeblich um die Weiterentwicklung von Studium und Lehre innerhalb der Hochschule bemühen, durch das Förderprogramm und zweifellos auch durch die Möglichkeit, hiermit Mittel in nicht unbeträchtlichen Umfang einzuwerben, gestärkt wurden.

Darüber hinaus gibt es vielfältige Wirkungen auf der Ebene von einzelnen Projekten, die wir beobachten konnten, die allerdings im Einzelnen nicht Gegenstand unserer Evaluation waren, sondern zum Teil in den Projekten selbst untersucht wurden. Dennoch zeigen unsere Erfahrungen, dass gerade im Hinblick auf die Professionalisierung der Lehre, die Beratung und die Studienorganisation durch den QPL vielfältige Entwicklungen zu konstatieren sind. Die Wahrnehmung hochschuldidaktischer Angebote, die Implementierung innovativer Lehrformen und ihre systematische Reflexion sind sicher noch nicht Standard an deutschen Hochschulen, aber der QPL hat hier einen deutlichen Impuls gesetzt, der sich im Rahmen des Förderprogramms an den Hochschulen spürbar verbreitert hat.

Fragt man, was der QPL im Vergleich zu seinen Zielsetzungen nicht erreicht hat, so ist sicher zu resümieren, dass die unmittelbaren Effekte auf den Studienerfolg zumindest bislang nicht messbar sind. Dies liegt zum einen daran, dass Studienerfolg per se durch die Verbesserung der Studienbedingungen im engeren Sinne nur bedingt zu beeinflussen ist und durch Lebensbedingungen, individuelle Präferenzen und Studienvoraussetzungen gebrochen wird. Zum anderen konnten wir im Rahmen der Evaluation beobachten, dass sich vielfältige überlagernde Effekte zeigten, die sich insbesondere durch den gleichzeitigen spürbaren Aufwuchs der Studierendenzahlen ergaben.

Insgesamt aber lässt sich resümieren, dass der QPL zu einer zunehmenden Sensibilisierung für Fragen von Studium und Lehre, von Didaktik und Studierendenzentrierung geführt und damit einen bedeutsamen Beitrag zur Transformation des deutschen Hochschulsystems im Anschluss an den Bologna-Prozess geleistet hat.

Im Frühjahr 2020 kam die Corona-Pandemie: Die Hochschulen mussten kurzfristig und zumeist vollständig auf Online-Lehre umstellen. Das war für alle Beteiligten eine Herausforderung und bei den Lehrenden entstand ein großer Bedarf nach Weiterbildung und Unterstützungsangeboten rund um den Einsatz digitaler Medien in der Lehre. Haben die im Rahmen des QPL geförderten Projekte – die sich zu diesem Zeitpunkt bereits in der Schlussphase des Förderzeitraums befanden – bei der Bewältigung dieser Herausforderung eine Rolle gespielt?

Susanne Heinzelmann: Auf jeden Fall haben die Initiativen und Projekte des Qualitätspakts Lehre die Hochschulen auf die besondere Situation der Pandemie etwas besser vorbereitet. Hierbei lässt sich differenzieren nach direkten und indirekten Effekten: So gab es im QPL unterschiedliche Projekte, die sich unmittelbar mit Fragen der Digitalisierung von Lehren und Lernen befasst und sowohl entsprechendes Know-how und Strukturen als auch eine wachsende Akzeptanz in diesen Hochschulen bewirkt haben. In diesen Fällen waren die besonderen Herausforderungen der Corona-Pandemie unmittelbar anschlussfähig. Den indirekten Effekt würden wir darin sehen, dass sich die Hochschulen durch den QPL im Bereich der strategischen Entwicklung und der Ausbildung von projektförmigen Strukturen weiter professionalisiert haben. Sie konnten gut an die im QPL entwickelten Maßnahmen anschließen und beispielsweise neu etablierte oder gestärkte hochschuldidaktische Einrichtungen und im QPL entstandene hochschulinterne und hochschulexterne Vernetzungen nutzen.

Nicht zuletzt wird dabei auch der bereits angesprochene Kultur- und Einstellungswandel zur Bedeutung von Lehre und Studium wirksam. Vermehrter Austausch zwischen den Kolleginnen und Kollegen zur eigenen Lehre sowie eine zunehmende „Normalität“ der Inanspruchnahme von Unterstützungsstrukturen der (digitalen) Lehre – über die „Early Adopters“ hinaus – boten zumindest eine verbesserte Ausgangsbasis.

Auch schon vor der Corona-Pandemie wurde der Einsatz digitaler Medien in der Hochschullehre zunehmend selbstverständlicher. War das auch bei den geförderten Projekten erkennbar? Welche Ergebnisse hat der Qualitätspakt Lehre hier speziell im Bereich der Digitalisierung der Lehre mit sich gebracht?

Susanne Heinzelmann: Die Entwicklung neuer Lehr-Lern-Formen war im Qualitätspakt Lehre ein wichtiger Bestandteil vieler Projekte. Bereits in der ersten Förderphase fokussierten diverse Projekte dabei auch auf den Auf- bzw. Ausbau von Strukturen und Angeboten zur Unterstützung der Digitalisierung von Lehre. Ging es anfangs dabei noch häufiger um digitale Plattformen, Lernmanagementsysteme oder grundlegende Beratung zu E- und Blended-Learning, zeigten sich mit der Zeit breitere projektinduzierte Initiativen zu neuen, didaktisch weiterentwickelten digitalen Lehr-/Lern- und Prüfungsformen. Neben inhaltlicher Entwicklung konnten wir auch Veränderungen in der beigemessenen Bedeutung beobachten. Wurden in den ersten Jahren vielfach Aktivitäten der Überzeugungsarbeit und des Abbaus von Vorbehalten bzw. Ängsten bei Lehrenden thematisiert, richtete sich der Fokus im weiteren Verlauf eher auf das „Wie“ der Umsetzung und Unterstützung. In diesem Zusammenhang zeigten sich an verschiedenen Hochschulen auch zunehmend organisatorische Synergieeffekte, beispielsweise in verstärkten oder neu geschaffenen (zentralen) Entwicklungs- und Unterstützungseinrichtungen.

In der Vergangenheit wurde häufig kritisiert, dass in vielen Programmen keine nachhaltige Förderung stattfindet und innovative Projekte mit Ablauf der Förderung nicht angemessen weiterfinanziert werden. Wie nachhaltig waren hier die Maßnahmen, die im Rahmen des QPL gefördert wurden – insbesondere im Bereich der Personalausstattung? Wie wurde die Nachhaltigkeit sichergestellt und was könnte diesbezüglich in zukünftigen Förderprogrammen eventuell noch besser gemacht werden?

Uwe Schmidt: Grundsätzlich ist zunächst festzuhalten, dass Lehre neben Innovation auch immer auf Kontinuität, Qualität und auch auf Erfahrung angewiesen ist. Insofern gilt es in der Lehre - vielleicht anders als in Teilen der Forschung, in der Kreativität und Innovation stets dominierende Gestaltungskriterien sind – eine gute Balance zwischen Innovation auf der einen und Kontinuität auf der anderen Seite zu finden. Dies lässt sich zunächst nur durch eine nach Möglichkeit nicht nur hinreichende, sondern durch eine gute Grundausstattung realisieren. Förderproramme als Kompensation für eine fehlende Grundausstattung zu denken und hieran anschließend Nachhaltigkeit einzufordern, ist ein zumindest gewagtes und letztlich auch kein zielführendes Unterfangen.

Dessen ungeachtet wurden an vielen Hochschulen Maßnahmen, die im Rahmen des QPL realisiert wurden, auch nach Auslaufen der Förderung – wenn auch häufig in zum Teil deutlich reduzierten Umfang – fortgeführt. Dies ist allerdings nicht unwesentlich auf die Gestaltung des Zukunftsvertrags zurückzuführen, in den unterschiedliche quantitative und – wenige – qualitative Indikatoren eingeflossen sind, die es den Hochschulen erlaubten, aus dem Hochschulpakt und zu Teilen auch aus dem QPL finanzierte Stellen weiterzuführen. Dies hat an vielen Hochschulen dazu geführt, dass Projekte des QPL dauerhaft implementiert werden konnten und damit weiter Wirkung entfalten können.

Die Hochschulen waren in diesem Kontext dazu gezwungen, Prioritäten und Posterioritäten zu setzen, was ihnen ganz sicher nicht immer leicht gefallen ist, was aber aus unserer Sicht auch für die künftige Entwicklung im Bereich von Studium und Lehre unerlässlich sein wird. Nicht zuletzt die neue Förderstruktur im Rahmen der Stiftung Innovation in der Hochschullehre wird diesbezüglich für Hochschulen herausfordernd sein, da sie letztlich mit jeder gelungenen Maßnahme im Anschluss an die Förderung entscheiden müssen, ob sie diese weiterführen und worauf sie stattdessen verzichten wollen. Dies kann auf Dauer allerdings auch sehr wertvoll sein, wenn mehr Verständnis dafür erzeugt wird, dass neue gute Ideen und Konzepte nicht mehr funktionale Praktiken ersetzen und dass gleichzeitig nicht jede Innovation erfolgreich sein muss, sondern ebenso scheitern kann. Hierzu müssen Hochschulen allerdings – auch dies ein Ergebnis aus der Evaluation des QPL – mehr als bisher sich damit befassen, Wirkungen von Maßnahmen in den Blick zu nehmen, um evidenzbasiert Lehre und Studienbedingungen weiterentwickeln zu können.

Im Ausblick des Evaluationsberichts heißt es, „dass an den Hochschulen auf den unterschiedlichsten Handlungsfeldern und Ebenen von Studium und Lehre, bundesweit verteilt eine erhebliche Expertise vorhanden ist, die auch über den Qualitätspakt Lehre auf- und ausgebaut wurde.“ Wichtig sei es daher „insbesondere die systematische Verbreitung schon vorhandenen Wissens, erfolgreicher Maßnahmen und Innovationen in der Lehre über die Förderung des Austauschs und konkreter Transferprojekte zu unterstützen.“ Welche konkreten Empfehlungen würden Sie für die Gestaltung solcher Transferprojekte aussprechen?

Uwe Schmidt: Der Transfer von Projekten oder Maßnahmen - etwas abzugrenzen hiervon ist der Aspekt des Wissenstransfers, der gerade im QPL durch unterschiedliche Formen der Vernetzung sehr gut gelungen ist - wird zurzeit mit Blick auf viele Förderprogramme diskutiert, da in der Tat die Frage berechtigt ist, ob man unter immer wieder neuen Begriffen nahezu identische Konzepte kreieren muss oder ob der Anschluss an bereits erfolgreich durchgeführte Maßnahmen und deren Transfer nicht die bessere Lösung darstellen. Dies impliziert vier Aspekte, die aus unserer Sicht für das Gelingen von Transfer von Bedeutung sind:

Zum einen sollte der Begriff der Innovation – und vielleicht auch die damit verbundene Förderpraxis – mehr als ein Kontinuum zur Weiterentwicklung von Ideen denn als quasi-revolutionärer Akt wahrgenommen werden. Diese hohe Erwartung an Innovation führt zuweilen dazu, dass kleine, aber sinnvolle Veränderungen als nicht hinreichend innovativ betrachtet werden. Dies verkennt, dass im Bereich von Studium und Lehre an eine nicht gerade kurze Tradition des Lehrens und Lernens angeschlossen wird und viele Ideen bereits gedacht wurden und zum Teil nuancierte Veränderungen viel sinnvoller sein können als umfassende Neuentwicklungen. Dies sollte aus unserer Sicht gerade auch mit Blick auf die Digitalisierung in der Lehre Berücksichtigung finden. Aktivierende Lehre oder Interaktion in der Lehre sind keine grundsätzlich neuen Herausforderungen, sondern gewinnen unter der Perspektive der Digitalisierung lediglich eine zusätzliche Konnotation. Insofern scheint es zuweilen hilfreich, auch im Kontext der Digitalisierung vermeintlich neue Ideen stärker zu „erden“, indem sie auf bereits vorhandene Praxis auch außerhalb digitaler Konzepte rückbezogen werden.

Zum zweiten sind Projekte oder Maßnahmen auch als erfolgreich zu identifizieren. Voraussetzung ist mithin, dass die erzielten Wirkungen gemessen werden und nicht nur die Akzeptanz der Projekte bei denen, die sie selbst durchführen oder hiervon profitieren, als Qualitätsmaßstab genutzt wird.

Zum dritten: Der Transfer von Maßnahmen bedeutet keine eins-zu-eins-Übertragung, sondern die Adaption der Idee an einen neuen Kontext. In diesem Sinne ist Transfer als bidirektionaler Prozess zu verstehen, der nicht nur Übertragung bedeutet, sondern im gleichen Moment Weiterentwicklung. Dies ist in der Regel aufwendig und führt nicht zwingend zu Synergieeffekten, aber im besten Fall zu einer Qualitätssteigerung der jeweiligen Maßnahmen.

Und schließlich: Transfer von Maßnahmen bedeutet zumeist auch Intervention in bestehende Praktiken. Transfer setzt entsprechend nicht nur gute Projekte voraus, sondern die Adaption in komplexen Organisationen, wie es Hochschulen sind, leitet Veränderungsprozesse ein, die insbesondere dann gelingen, wenn die Maßnahme als evident wahrgenommen wird und wenn sie an die eigene Handlungspraxis anschließt. Wieder mit Blick auf Maßnahmen der Digitalisierung: Vertrauen auf Seiten der Lehrenden wird auch hier geschaffen, wenn der Eindruck entsteht, dass neue Ideen realistisch die Herausforderungen und Bedarfe abdecken und wenn sie sinnvoll in die bisherigen Erfahrungen und Praktiken integriert werden können. Die im Kontext der Digitalisierung zu beobachtende Kreierung immer neuer Buzzwords, die Interesse und Attraktivität erzeugen sollen, ist hier eher hinderlich als förderlich für Transfer.

Susanne Heinzelmann: Und gerade beim Transfer stellt sich wieder die Frage nach den Belohnungsmechanismen. Bei vielen Projektmitarbeitenden zeigt sich hier eine enorme intrinsische Motivation, aber mittelfristig zählen für ihre eigene weitere Entwicklung oft andere Parameter. Wenn Transfer ernst genommen wird, ist der damit verbundene Aufwand und Einsatz für eine passfähige Auswahl, notwendige Anpassungen sowie Austausch und Abstimmung mitzuplanen und als Leistung der Beteiligten auch entsprechend wertzuschätzen.

 

Beitragende

Susanne Heinzelmann, Soziologin, verantwortet bei der Prognos AG die Beratungsbereiche Bildung und Wissenschaft sowie Beschäftigung und Qualifizierung. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der Evaluation und Begleitung von Modellprojekten und Förderprogrammen
sowie der wissenschaftsbasierten Politik- und Strategieberatung zur zukünftigen Gestaltung des Bildungs-, Hochschul- und Beschäftigungssystems.
Uwe Schmidt ist Professor für Hochschulforschung am Institut für Soziologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er ist Leiter des Zentrums für Qualitätssicherung und -entwicklung, einer fachübergreifenden wissenschaftlichen Einrichtung der Universität
Mainz, und zugleich Leiter der Geschäftsstelle des Hochschulevaluierungsverbundes Süd-West sowie der Mainzer Arbeitsstelle Kleine Fächer. Er studierte Soziologie, Philosophie und Erziehungswissenschaften und wurde 2002 zu einer wissenschaftshistorischen Fragestellung am Beispiel der Familiensoziologie promoviert. Seine wissenschaftlichen Arbeitsschwerpunkte und Interessen liegen in den Bereichen der empirischen Hochschulforschung, der Evaluations- und Wirkungsforschung sowie von Differenzierungs- und Entdifferenzierungsprozessen im Wissenschaftssystem.