E-Learning Modul Methoden der Psychologie & Versuchsplanung

Das Modul dient mit seinen Inhalten und Übungen zu empirischen Forschungsmethoden als Unterstützung, einerseits von Psychologiestudierenden im Präsenzstudium, andererseits von Studierenden anderer empirisch arbeitender Fächer für das Selbststudium und als Nachschlagewerk.

Eckdaten

Kann Lösungsansätze für folgende Problemstellungen der Lehre bieten:

  • Hohe Komplexität der Lerninhalte
  • Geringe Lernmotivation
  • Heterogenes Vorwissen
  • Begrenzte Möglichkeiten zum individualisierten Lernen

Eignet sich für folgende Virtualisierungsgrade:

  • Anreicherung

Nutzt folgende Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses:

Interaktivität: 5 (trifft vollkommen zu)
Adaptivität: 1 (trifft überhaupt nicht zu)
Synchronizität: 1 (trifft überhaupt nicht zu)
Selbststeuerung: 5 (trifft vollkommen zu)

In der Pilotversion „E-Learning-Modul für die Versuchplanung und –durchführung in der Psychologie“ handelte es sich um die Entwicklung eines computergestützten Lernprogramms, welches die Studierenden dazu befähigt, experimentelle Untersuchungen selbständig zu planen und durchzuführen. Das Lernmodul soll die methodische Expertise bei den Psychologiestudenten fördern und weiterentwickeln. Das Modul besteht aus den vier folgenden Untermodulen:

  • Grundlagen (Erklärung grundlegender Begriffe und Zusammenhänge)
  • Versuchspläne (Systematik und Symbolik von Versuchsplänen)
  • wichtige Begriffe (alphabetisches und thematisches Begriffsverzeichnis) und
  • Übungen (MC-Test und Anwendungsaufgaben zum Üben und Testen).

Die Entwicklung des Lernmoduls für die experimentelle Versuchsplanung erfolgte unter Nutzung einschlägiger Methodenlehrbücher. Es wurden Einführungstexte erstellt und Beschreibungen der relevanten Begriffe in Form eines Begriffsinventars hinzugefügt. Es wurden insgesamt 230 Übungsaufgaben zur Wissensaneignung und 50 Aufgaben zur Erstellung von Versuchsplänen entwickelt. Das erweiterte Lernmodul wurde an den Studierenden der Fachrichtung Psychologie erprobt, formativ evaluiert und optimiert.

Beim Anschlussprojekt „E-Learning-Modul Methoden der Psychologie“ handelte es sich um die Weiterentwicklung des computergestützten Lernprogramms. Dabei handelt es sich um eine Inhaltliche und mediendidaktische Weiterentwicklung und nutzergerechte Optimierung der Pilotversion. Diese Projektphase diente der Ausweitung der Inhalte, sodass diese nun nicht nur die Versuchsplanung, sondern die gesamten Grundlagen der Methoden umfassen. Es wurden Artikel und dazugehörige Übungsaufgaben erstellt. In der Überarbeitung des Moduls wurden folgende Komponenten zum bestehenden Modul hinzugefügt:

  • 155 neu geschriebene, mehrfach lektorierte und verlinkte Artikel sowie 200 MC-Aufgaben zum Themenbereich „Grundlagen der Forschungsmethoden“
  • 60 neue Artikel und 50 neuartige MC-Versuchsplan-Aufgaben im Rahmen der Umstrukturierung des Themenbereichs „Versuchsplanung“

Zusätzlich wurden die Struktur und Plattform des Moduls, sowie bereits bestehende Artikel und Übungsaufgaben überarbeitet. Das Modul wurde außerdem mit der Lehre mathematischer Methoden erweitert.

Die Akzeptanzbefragung brachte überwiegend sehr positive Ergebnisse. Die Versuchspersonen zeigten sich mit den meisten Aspekten des Lernmoduls sehr zufrieden, was vermutlich zu einer Steigerung in der Motivation zum Lernen und der Häufigkeit der Anwendung des Lernmoduls führt.

Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses

Interaktivität: 5 (trifft vollkommen zu)

Im Modul können Versuchspläne mit speziellen Werkzeugen "gezeichnet" werden, das Programm gibt Hilfestellungen und Bewertungen zur Lösung der Aufgaben. MC-Aufgaben können mit oder ohne Bewertung und mit Rückmeldungen zur Lösung bearbeitet werden

Selbststeuerung: 5 (trifft vollkommen zu)

Die Studierenden können selbständig in den dargestellten Texten arbeiten, MC-Aufgaben und Übungsaufgaben mit oder ohne Bewertungsmodus bearbeiten.

Lösungsansätze für Problemstellungen der Lehre

Für die folgenden Problemstellungen kann das Praxisbeispiel Lösungsansätze bieten:

  • Hohe Komplexität der Lerninhalte:
    Die Scheu vor den komplexen und als schwierig empfundenen Inhalten des Faches Methoden wird durch das Modul deutlich vermindert.
  • Geringe Lernmotivation:
    Das Modul motiviert die Studierenden zur selbständigen Beschäftigung mit der als kompliziert empfundenen Thematik durch Übungsaufgaben, Tests mit Ergebnisrückmeldungen usw.
  • Heterogenes Vorwissen:
    Heterogenes Vorwissen kann durch die selbständige Arbeit mit dem Modul angeglichen werden.
  • Begrenzte Möglichkeiten zum individualisierten Lernen:
    Das Modul bietet beste Voraussetzungen zum selbständigen und auf die individuellen Bedürfnisse angepassten Lernen.

Virtualisierungsgrad

Der Virtualisierungsgrad beschreibt das Verhältnis zwischen Präsenz- und virtuellen Phasen. Das Praxisbeispiel unterstützt die folgenden Virtualisierungsgrade:

  • Anreicherung

Ressourcen

Weitere Informationen zum Praxisbeispiel

Kontakt

Sie möchten mehr über das Praxisbeispiel erfahren? Hier können Sie Kontakt zu den Autorinnen und Autoren aufnehmen:

Prof. Dr. Stefan Scherbaum
Technische Universität Dresden, Fakultät Psychologie
D- 01069 Dresden
Mail: Stefan.Scherbaum[at]TU-Dresden.de

Dr. Matthias Rudolf
D- 01069 Dresden
Mail: Matthias.Rudolf[at]TU-Dresden.de