Multimediale Lernanwendung im Praktikum "Werkstoffcharakterisierung"
Das Praktikum "Werkstoffcharakterisierung" wurde mit Hilfe von Lernvideos, eQuizes, Checklisten und Interpretationshilfen anschaulicher, anwendungsorientierter und interaktiver gestaltet.
Eckdaten
Kann Lösungsansätze für folgende Problemstellungen der Lehre bieten:
- Geringe Lernmotivation
- Passivität der Studierenden
- Heterogenes Vorwissen
- Geringer Transfer in die Praxis
Eignet sich für folgende Virtualisierungsgrade:
- Integration
Nutzt folgende Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses:
Das Praktikum "Werkstoffcharakterisierung" des Bachelor-Studiengangs Werkstoffingenieurwesen der RWTH Aachen vermittelt Studierenden umfangreiche Einblicke in verschiedene Methoden zur Analyse und Bewertung von Werkstoffeigenschaften. Durch die Umgestaltung des Praktikums mit Hilfe von multimedialen Lernanwendungen konnte die praktische Beteiligung der Studierenden deutlich erhöht werden. Kurze und anschauliche Lernvideos zu den einzelnen Versuchen vermitteln den Studierenden bereits vor dem Praktikumstermin grundlegende Informationen zur Versuchsdurchführung und zum Umgang mit den Prüfmaschinen. Zudem stellt die Implementierung von eQuizes als Zulassungsvoraussetzung zu den Praxiseinheiten sicher, dass alle Studierenden über das erforderliche Vorwissen verfügen. Als Resultat der besseren Vorbereitung der Studierenden kann die zur Verfügung stehende Versuchszeit deutlich intensiver genutzt und der praktische Eigenanteil der Studierenden erhöht werden. Dies fördert die Vertiefung und praktische Anwendung der im Rahmen der Vorlesung behandelten Lerninhalte erheblich.
Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses
Das eQuiz, welches zur Zulassung zum Praktikum erfolgreich absolviert werden muss, ermöglicht durch interaktive Grafiken, spezifische Hinweise und umfangreiches Feedback die Vertiefung des in der Übung erlangten Wissens.
Lösungsansätze für Problemstellungen der Lehre
Für die folgenden Problemstellungen kann das Praxisbeispiel Lösungsansätze bieten:
- Geringe Lernmotivation:
Kurze und anschauliche Lernvideos zu den einzelnen Praktikumsversuchen erhöhen den Praxisbezug und ermöglichen bereits vor dem praktischen Versuch umfangreiche Einblicke in die Versuchsdurchführung und den Umgang mit den Prüfmaschinen.
- Passivität der Studierenden:
Die bessere Vorbereitung der Studierenden und die Reduktion der Gruppengröße ermöglichen eine aktivere Beteiligung am Praktikum und eigenständige Durchführung der Versuche.
- Heterogenes Vorwissen:
Lernvideos zu den einzelnen Versuchen ermöglichen es den Studierenden, fehlende Wissenslücken gezielt zu schließen. Das eQuiz, welches als Zulassungsvoraussetzung vor jedem Praktikumstermin erfolgreich absolviert werden muss, stellt ein ausreichendes Vorwissen zu den jeweiligen Versuchen sicher.
- Geringer Transfer in die Praxis:
Die Lernvideos und eQuizes stellen sicher, dass sich die Studierenden bereits vor dem Praktikumstermin mit der Thematik auseinandersetzen und mit der Versuchsdurchführung vertraut sind. Hierdurch kann die praktische Eigenleistung der Studierenden während der Versuche erhöht werden. Zudem ermöglicht die thematische Abstimmung von Vorlesung, Übung und Praktikum die Anwendung und Umsetzung des theoretischen Wissens aus der Vorlesung im Rahmen der Praktikumsversuche.
Virtualisierungsgrad
Der Virtualisierungsgrad beschreibt das Verhältnis von analogen und digitalen Elementen in einem Lehr-/Lernszenario. Das Praxisbeispiel unterstützt die folgenden Virtualisierungsgrade:
- Integration
Ressourcen
Soft- und Hardware
- RWTHmoodle
Weitere Informationen zum Praxisbeispiel
Kontakt
Sie möchten mehr über das Praxisbeispiel erfahren? Hier können Sie Kontakt zu den Autorinnen und Autoren aufnehmen:
Sebastian Wesselmecking
RWTH Aachen, Institut für Eisenhüttenkunde
Intzestr. 1
D - 52072 Aachen
Mail: wesselmecking@iehk.rwth.aachen.de
Home: https://www.iehk.rwth-aachen.de/cms/iehk/Das-Institut/Team/Wissenschaftliche-Mitarbeiter/Lehrstuhl-und-Institut-fuer-Eisenhuetten/~msvp/Sebastian-Wesselmecking/