Nachhaltige Wissensvermittlung in der Mikro- und Nanotechnologie

In der Lehrveranstaltung „Elektroniktechnologie“ an der Technischen Universität Ilmenau wird Wissen mittels interaktiver Selbstlernaufgaben, Gruppenarbeit und regelmäßiger Quizze vermittelt und gefestigt.

Eckdaten

Kann Lösungsansätze für folgende Problemstellungen der Lehre bieten:

  • Geringe Lernmotivation
  • Passivität der Studierenden
  • Heterogenes Vorwissen

Eignet sich für folgende Virtualisierungsgrade:

  • Integration

Nutzt folgende Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses:

Interaktivität: 5 (trifft vollkommen zu)
Adaptivität: 1 (trifft überhaupt nicht zu)
Synchronizität: 3 (trifft zu)
Selbststeuerung: 3 (trifft zu)

Die Ausbildung auf dem Gebiet der Mikro- und Nanotechnologien fordert von den Studierenden zunächst den Erwerb eines umfangreichen theoretischen Wissens, welches sie dann befähigt, Zusammenhänge zu erkennen und auf praktische Problemlösungen anzuwenden. Deshalb muss zur Festigung der Lernstoff oft wiederholt werden.

Am Beispiel der Lehrveranstaltung „Elektroniktechnologie“ wurde das Zusammenspiel aus Vorlesungsvideos, Selbstlerninhalten in Moodle und Live-Seminaren erfolgreich neu gestaltet. Die Videos der Vorlesungen sind zur besseren Übersicht kurz gehalten und enden mit Fragen zur Wiederholung und Reflexion der Inhalte. Die Seminare wiederum ermöglichen individuelle Fragen und direktes Feedback, insbesondere auch im Austausch mit anderen Studierenden. Die Arbeit im Plenum wird ergänzt durch verschiedene Gruppenarbeiten. Spielerische Elemente wie Kahoot-Quizze lockern auf und erhalten die Aufmerksamkeit. Die Plattform Moodle bietet ergänzend und auf freiwilliger Basis weitere Übungsaufgaben, die Schritt für Schritt durch komplexere Themen führen.

Das Padlet gibt einen Überblick über verschiedene Seminar-Themen.
Seminar-Plan (Padlet)

Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses

Interaktivität: 5 (trifft vollkommen zu)

Die Studierenden können ihr Wissen mithilfe von Selbstlernaufgaben in Moodle abfragen und erhalten Lösungshinweise. Darüber hinaus dienen Kahoot-Qiuzze als Herausforderung im Wettbewerb mit anderen Studierenden.

Synchronizität: 3 (trifft zu)

Die Wissensvermittlung erfolgt asynchron durch Vorlesungsvideos, während die Wissensvertiefung synchron im Seminar stattfindet, z. B. durch Gruppenarbeiten, gemeinsame Quizze und/oder gleichzeitiges Arbeiten an Inhalten im Padlet.

Selbststeuerung: 3 (trifft zu)

Studierende können eine Auswahl aus vielen Übungsaufgaben treffen. Bei Bedarf erhalten sie zusätzliche Hinweise.

Lösungsansätze für Problemstellungen der Lehre

Für die folgenden Problemstellungen kann das Praxisbeispiel Lösungsansätze bieten:

  • Geringe Lernmotivation:
    Durch Wiederholung der Wissensbausteine in verschiedenen Formen (Video, Gruppenarbeit, Quizze, Selbstlernaufgaben) kommt wenig Langeweile auf.
  • Passivität der Studierenden:
    Kahoot-Quizze im Seminar aktivieren die Studierenden.
  • Heterogenes Vorwissen:
    Der Kurs kann ohne Vorwissen durchlaufen werden. Studierende können Selbstlernaufgaben überspringen.

Virtualisierungsgrad

Der Virtualisierungsgrad beschreibt das Verhältnis zwischen Präsenz- und virtuellen Phasen. Das Praxisbeispiel unterstützt die folgenden Virtualisierungsgrade:

  • Integration

Ressourcen

Soft- und Hardware

  • Lernplattform Moodle mit H5P-Inhalten und mehrstufigen Aufgaben, Kahoot-Quizze, Padlet

Kontakt

Sie möchten mehr über das Praxisbeispiel erfahren? Hier können Sie Kontakt zu den Autorinnen und Autoren aufnehmen:

Dr. Heike Bartsch
TU Ilmenau
Fachgebiet Elektroniktechnologie
Gustav-Kirchhoff-Str. 1
98693 Ilmenau
Mail: heike.bartsch@tu-ilmenau.de