Reiff Hack

Eckdaten
Kann Lösungsansätze für folgende Problemstellungen der Lehre bieten:
- Hohe Komplexität der Lerninhalte
- Geringe Lernmotivation
- Heterogenes Vorwissen
Nutzt folgende Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses:
Eignet sich für folgende Virtualisierungsgrade:
- Anreicherung
- Integration
Das Projekt „Reiff Hack“ beinhaltet die programmatische Konzeption, Sammlung, redaktionelle Betreuung und Bereitstellung kurzer Praxisfilme, sog. Life Hacks, für den Studienalltag angehender Architektinnen und Architekten. Die Videos behandeln manuelle Praktiken des Studienalltags und unterstützen insbesondere das kreative Entwickeln von Ideen. Ziel ist es, den Stellenwert manueller Praktiken im Bereich der Architektur zu er- und vermitteln, bestehendes Wissen zu sammeln, zu sichern und als Open Educational Resources im Dialog mit anderen Interessierten lebendig zu erhalten. Studierende haben die Möglichkeit im Bereich Blended Learning oder Flipped Classroom vom Wissen Anderer zu profitieren, diese zu kontaktieren und selbst Wissen für das Learning by Doing bereitzustellen.
Die Praxisvideos werden vom Lehrstuhl für Künstlerische Gestaltung in Kooperation mit dem Team von Medien für die Lehre (MfL) der RWTH Aachen in Lehrveranstaltungen gemeinsam mit Studierenden produziert. Das Angebot erweitert die Betreuung der praktisch orientierten Lehre der Werkstätten und praktischen Seminare der Fakultät für Architektur. Das Projekt fördert den Informationsaustausch und öffnet die Inhalte auch für Studierende und Lehrende anderer Fakultäten und Universitäten.
Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses
Es besteht die Möglichkeit die Videos als interaktive Elemente (z. B. in Moodle als H5P-Elemente) einzusetzen. Dabei können die Videos mit weiteren Inhalten, wie z. B. Anleitungen, Hinweisen oder Webseiten, ergänzt werden. Durch eingebettete Quizze können Studierende ihr Wissen selbstständig prüfen.
Die Studierenden können auf dem YouTube-Kanal Videoinhalte entdecken oder nach bestimmten Inhalten suchen, die ihrem Wissenssstand entsprechen. Im Lernraum werden spezifische Inhalte zum jeweiligen Seminar ausgesucht. Die Videos können unbegrenzt und zu jeder Zeit von überall beliebig oft abgerufen werden und sind als Open Educational Resources (OER) verfügbar.
Lösungsansätze für Problemstellungen der Lehre
Für die folgenden Problemstellungen kann das Praxisbeispiel Lösungsansätze bieten:
- Hohe Komplexität der Lerninhalte:
Die Videos ermöglichen allen Studierenden von überall einen Einblick in Werkbezogene Arbeiten und Techniken. Längere Prozesse können in Zeitraffer gezeigt oder Details vergrößert werden. Das Auge wird auf die wichtigen Aspekte gelenkt. Beobachtende können die Arbeit verfolgen, als säßen sie in der ersten Reihe.
- Geringe Lernmotivation:
Durch die Beteiligung der Studierenden an der Videoproduktion nach dem Motto „Filme von Studierenden für Studierende“ wird die Lernmotivation gesteigert.
- Heterogenes Vorwissen:
Die Praxisvideos bringen alle Studierenden auf einen vergleichbaren Wissensstand.
Virtualisierungsgrad
Der Virtualisierungsgrad beschreibt das Verhältnis zwischen Präsenz- und virtuellen Phasen. Das Praxisbeispiel unterstützt die folgenden Virtualisierungsgrade:
- Anreicherung
- Integration
Ressourcen
Soft- und Hardware
- Kameras, Stative, Licht, Mikrofon, Schnittsoftware
Open Educational Resources
Weitere Informationen zum Praxisbeispiel
Kontakt
Sie möchten mehr über das Praxisbeispiel erfahren? Hier können Sie Kontakt zu den Autorinnen und Autoren aufnehmen:
Christina Klug, M. Sc.
RWTH Aachen University
Künstlerische Gestaltung (k:g)
Architektur
Schinkelstr. 1
52062 Aachen
Mail: klug@kg.rwth-aachen.de
Webseite: https://www.kg.rwth-aachen.de