ToyBlocks

Die webbasierte E-Learning-Plattform "ToyBlocks" bietet eine spielerische Ergänzung zu einem Grundlagenkurs für Architekturgeschichte.

Eckdaten

Kann Lösungsansätze für folgende Problemstellungen der Lehre bieten:

  • Hohe Komplexität der Lerninhalte
  • Geringe Lernmotivation
  • Heterogenes Vorwissen

Eignet sich für folgende Virtualisierungsgrade:

  • Anreicherung

Nutzt folgende Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses:

Interaktivität: 5 (trifft vollkommen zu)
Adaptivität: 2 (trifft eher nicht zu)
Synchronizität: 1 (trifft überhaupt nicht zu)
Selbststeuerung: 5 (trifft vollkommen zu)
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Im Zeitalter der digitalen Medien, in dem man fast überall Internetzugang hat (und braucht), ist es gerade Erstsemestern schwierig zu vermitteln, welche Informationen im Internet relevant und wichtig sind. Um ihnen trotzdem einen vertrauten Zugang zu den Inhalten der Architekturgeschichte zu bieten, wurde 2015 die webbasierte Plattform „ToyBlocks“ entwickelt. Diese Plattform ergänzt die Lehrinhalte des Grundlagenkurses zur Architekturgeschichte, in dem die Studierenden einen Überblick über die Architekturgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart bekommen, die wichtigsten Fachbegriffe erlernen und diese in ihren Referaten über bestimmte Bauwerke anwenden. Mit „ToyBlocks“ können diese Lehrinhalte vertieft werden, indem eine interdisziplinäre Vernetzung unserer Lerninhalte durch ein spielerisches Erwerben von Sachwissen geboten wird. Durch Erfolgserlebnisse und wechselnde Aufgaben sollen die Studierenden zu einer häufigen Nutzung des Spiels animiert werden. Es gibt vier verschiedene, intuitiv konzipierte Spielmodi, eine ausführliche Enzyklopädie sowie ein kompetitives Element, in dem die Spielmodi täglich in einer zufällig generierten Reihenfolge gespielt werden. Neben einem klassischen Multiple-Choice-Modus gibt es die folgenden Spiele:

  • Beim „Zeitstrahl“ wird man aufgefordert, verschiedene Gebäude in die richtige Reihenfolge der Stilepochen zu bringen. Auf diese Weise trainieren die Studierenden, Stilelemente zu erkennen und diese einer Stilepoche zuzuordnen (siehe Video)
  • Im „Fehlstellen“-Modus werden Abbildungen gezeigt, bei denen wichtige Elemente wie Kapitelle oder Ähnliches ausgeblendet sind; hier muss das stilabhängig richtige Bauteil zugeordnet werden
  • Beim „Baukasten“ werden komplexe Architekturformen in einzelne Bauteile zerlegt und ungeordnet angezeigt. Diese Bauteile müssen von den Studierenden in die richtige bauliche Reihenfolge gebracht werden (siehe Video)

Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses

Interaktivität: 5 (trifft vollkommen zu)

Die Spiele funktionieren mittels Drag&Drop, die Lösungen werden nach Abschluss mit zusätzlichen Informationen eingeblendet.

Adaptivität: 2 (trifft eher nicht zu)

Als Administrator/Lehrender ist es möglich, bestimmte Inhalte der Spiele zu aktivieren bzw. zu deaktivieren, um die Spiele an die Kursinhalte anzupassen.

Selbststeuerung: 5 (trifft vollkommen zu)

Jeder Spielmodus bietet zwei Schwierigkeitsstufen ("einfach", in der nur die Inhalte des Kurses abgefragt werden und "schwierig", in der auch über den Kurs hinausgehende Inhalte zur Wissenserweiterung angeboten werden). Außerdem bietet die umfangreiche Enzyklopädie eine Grundlage zur Selbstrecherche.

Lösungsansätze für Problemstellungen der Lehre

Für die folgenden Problemstellungen kann das Praxisbeispiel Lösungsansätze bieten:

  • Hohe Komplexität der Lerninhalte:
    Die Architekturgeschichte von ca. 2500 Jahren in einem Semester zu verstehen, ist sehr komplex: ToyBlocks bietet umfangreiches und weiterführendes Wissen, das auch in den folgenden Semester weiter genutzt werden und für die Studierenden eine Hilfestellung sein kann
  • Geringe Lernmotivation:
    Die spielerische Aufmachung von ToyBlocks animiert die Studierenden zum Lernen
  • Heterogenes Vorwissen:
    Das Seminar findet im ersten Semester statt. Mit "ToyBlocks" können die Studierenden ihren Wissenstand regelmäßig überprüfen und sich auch in Vergleich zu den anderen Studierenden setzen

Virtualisierungsgrad

Der Virtualisierungsgrad beschreibt das Verhältnis von analogen und digitalen Elementen in einem Lehr-/Lernszenario. Das Praxisbeispiel unterstützt die folgenden Virtualisierungsgrade:

  • Anreicherung

Ressourcen

Open Educational Resources

Weitere Informationen zum Praxisbeispiel

Kontakt

Sie möchten mehr über das Praxisbeispiel erfahren? Hier können Sie Kontakt zu den Autorinnen und Autoren aufnehmen:

Prof. Franziska Lang
TU Darmstadt, Fachbereich Architektur 
El-Lissitzky-Straße 1
D- 64287 Darmstadt
Mail: flang[at]klarch.tu-darmstadt.de

Dr. Marion Bolder-Boos
TU Darmstadt, Fachbereich Architektur 
El-Lissitzky-Straße 1
D- 64287 Darmstadt
Mail: mboos[at]klarch.tu-darmstadt.de

Stefanie Brünenberg
TU Darmstadt, Fachbereich Architektur 
El-Lissitzky-Straße 1
D- 64287 Darmstadt
Mail: sbruenenberg[at]gta.tu-darmstadt.de