FOIS - Foundations of Information Systems

Für die Wirtschaftsinformatik fehlen gute Lernstrukturen. Ziel des Projektes "Foundations of Information Systems" ist die Verbesserung der Lehre durch die Entwicklung von Lernmodulen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades. Da eine Einführung in die Informatik auch Teil des Curriculum anderer Fakultäten (z.B. Geisteswissenschaften) ist, können auch Studierende dieser Fakultäten davon profitieren. Ein Paket von Lernmodulen soll die Qualität der Vorlesungen steigern. Erstens ermöglichen die Module einen intensiveren Kontakt der Dozenten mit den Untergruppen in den Frontalvorlesungen. Die anderen Studierenden arbeiten jeweils mit E-learning. Zweitens kann das Material besser auf die Bedürfnisse der Wirtschaftsstudenten zugeschnitten sein. Drittens eignen sich viele Themen in diesem Gebiet sehr gut für Online-Bearbeitung. Besonders die interaktive Nutzung von Software ist ausschlaggebend. Die Partnerhochschulen werden in ihren obligatorischen Bachelor-Vorlesungen zur Einführung in die Wirtschaftsinformatik die Lerneinheiten einsetzen oder bestehende Kurse komplett durch dieses Projekt ersetzen.

Die Wirtschaftsinformatik kommt in der wirtschaftswissenschaftlichen Lehre heute praktisch überall vor. Allein in den Partnerhochschulen hören jährlich rund 4300 Studenten Lehrveranstaltungen zu Nutzen, Anwendung und Auswirkung der Informatik auf den einzelnen Men-schen, auf Gruppen, Organisationen und die Wirtschaft als Ganzes. Gut durchdachte Lernstrukturen für dieses vielschichtige Gebiet, das Betriebswirtschaftslehre, Informatik, Wirtschaftsinformatik sowie Beiträge aus der künstlichen Intelligenz, Ökonomie, Psychologie und Soziologie umfasst, fehlen hingegen. In Evaluationen bewerten die Studierenden die Einführung in die Wirtschaftsinformatik signifikant schlechter als spätere Wirtschaftsinformatik-Lehrveranstaltungen. Die zeigt einen Bedarf für eine Veränderung. Ziel des Projektes ist die Verbesserung der Lehre durch die Entwicklung von Lernmodulen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades (Universität, Fachhochschule, Ka-derausbildung, Allgemeininteresse), die es Hochschul- und Fachhochschuldozenten ermög-lichen, Lehrgänge auf die Ausbildungsanforderungen ihrer Studierenden genau abzustimmen. Zum Beispiel könnte also ein Dozent einen Lehrgang zusammenstellen, der die Module “Wie funktioniert ein Computer?, Computereinsatz in Organisationen Produktivitätsparadoxon” enthält. Ein anderer Dozent könnte hingegen entscheiden, die technische Themen zuguns-ten weniger komplexer Versionen einer “Internet Economics” Komponente fallen zu lassen. Da eine Einführung in die Informatik auch Teil des Curriculum anderer Fakultäten (z.B. Geisteswissenschaften) ist, können auch Studierende dieser Fakultäten von den Modulen pro-fitieren. Ein Paket von Lernmodulen soll die Qualität der Vorlesungen, die oft von über 500 Studierenden belegt werden, steigern. Erstens ermöglichen die Module einen intensiveren Kontakt der Dozenten mit den wöchentlich wechselnden Untergruppen (<100) in den Frontalvorlesungen (ex-cathedra). Die anderen Studierenden arbeiten jeweils mit E-learning. Dies führt insgesamt zu einem lebendigeren und interaktiveren Lernverhalten. Zweitens kann das Material trotz der vielen Wirtschaftsstudenten besser auf deren Bedürfnisse zugeschnitten sein. Drittens eig-nen sich viele Themen in diesem Gebiet sehr gut für interaktive online Bearbeitung, die durch die Nutzung von Simulationen und Fallstudien das proaktive Lernen fördern. Besonders die interaktive Nutzung von Software ist für das Verständnis dieses speziellen Gebietes ausschlaggebend. Ein letzter und wichtiger Punkt ist die Steigerung der Effizienz in der Lehre für die stetig wachsende Zahl von Studierenden. Die Partnerhochschulen werden in ihren obligatorischen Bachelor-Vorlesungen zur Einführung in die Wirtschaftsinformatik die im Rahmen dieses Projekts erstellten Lerneinheiten einsetzen oder bestehende Kurse komplett durch die Ergebnisse dieses Projekts ersetzen.

wirtschaftsinformatik, virtueller campus schweiz

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Jana Wedekind