Zeit & Raum

Wann und wo findet die Prüfung statt? Jeder Teilnehmer muss seine Vorbereitung auf eine Prüfung planen können. Das gilt für herkömmliche und virtuelle Prüfungen.

Erweiterte Möglichkeiten ergeben sich allerdings durch den Computereinsatz. Es kann beispielsweise für eine virtuelle Klausur anstatt eines fixen Termins auch ein Prüfungszeitraum festgelegt werden, der den Studierenden eine größere Flexibilität bietet. Eine entsprechende Regelung impliziert nicht, dass die Studierenden im Rahmen des Zeitintervalls beliebig viel Zeit für die Bearbeitung aufwenden können. Eine Zeitbegrenzung für die Bearbeitung kann festgelegt, die Klausur automatisch nach Ablauf „eingezogen“ werden.

Es bleibt die Frage nach dem Prüfungsort. Einer Prüfung am heimischen PC steht die Aufsichtspflicht entgegen. Es muss sicher gestellt sein, dass tatsächlich der betreffende Studierende die Prüfungsleistung erbringt und nur zugelassene Materialien zur Lösung verwendet werden. Gegebenenfalls sind organisatorische Vorkehrungen zu treffen: Computerräume müssen gebucht und Aufsichtspersonen eingesetzt werden. Teilweise lassen sich die Fragen auch durch individuelle Login-Prozeduren oder beispielsweise die Durchführung einer Videoprüfung umgehen. Allerdings lassen sich Plagiate auch bei herkömmlichen Prüfungsformen wie beispielsweise Hausarbeiten nicht per se ausschließen.

Zur Problematik der Manipulation von Prüfungen finden Sie weitere Informationen in einer speziellen Vertiefung, Informationen zu Plagiaten sind im Bereich Didaktisches Design abgelegt.

Letzte Änderung: 08.04.2015