New Media Consortium & the EDUCAUSE Learning Initiative (2014)

Vor dem Hintergrund von gesellschaftlichen und technologischen Entwicklungen wird schließlich ein Überblick über die prognostizierten E-Learning-Trends gegeben.

Die Studie diskutiert in einem einleitenden Abschnitt Schlüsseltrends, die die Adaption von E-Learning in den Hochschulen beschleunigen könnten. Unterschieden wird hier zwischen sich schnell entwickelnden Trends (die möglicherweise auch schnell wieder verschwinden können), z.B. der Nutzung von Social Media in der Lehre, mittleren und langsamen Trends, etwa datenbasierten, personalisierten Formen von E-Learning. Der darauf folgende Abschnitt geht auf Herausforderungen ein, die den Einsatz von E-Learning behindern können. Unterschieden werden unterschiedlichen Arten von Herausforderungen:

  • "urgent challenges", d.h. Herausforderungen, die "wir verstehen und deren Lösungen wir kennen", etwa die oft geringe Anerkennung von Lehre,
  • "difficult challenges", d.h. Herausforderungen, die zwar bekannt sind, deren Lösungen jedoch schwer fassbar erscheinen, etwa der Wettbewerb, der durch neue Bildungsangebote (wie MOOCs) zwischen traditionellen und neuen Bildungsmodellen entsteht und
  • "wicked challenges", d.h. Herausforderungen, die so komplex seien, dass sie bereits schwer zu definieren sind, z.B. der zunehmende Druck auf das Bildungssystem, der dadurch entstehe, dass zugleich Studierendenzahlen erhöht werden sollen und der Zugang zu Bildung immer offener wird.

Für das Jahr 2014 prognostiziert der Horizon Report folgende Trends, unterteilt nach Umsetzungszeiträumen:

1 Jahr oder weniger: Flipped Classroom & Learning Analytics
2-3 Jahre: 3D Printing & Games and Gamification
4-5 Jahre: Quantified Self & Virtual Assistants