Kommunikation und Kooperation sind aus der (universitären) Lehre nicht wegzudenken. Gerade beim Lehren und Lernen mit digitalen Medien spielt die soziale Interaktion eine große Rolle für den Lernerfolg. Doch wie schaffen Sie als Dozent soziale Atmosphäre im virtuellen Raum?
Für die computervermittelte Kommunikation ist es bedeutsam, ob der Austausch einseitig (unidirektional) oder wechselseitig (bidirektional) erfolgt. Unidirektionale Kommunikation kann für bestimmte Zwecke - beispielsweise eine Ankündigung - sehr effizient sein, wohingegen Abstimmungsprozesse wechselseitige Kommunikation erfordern. Des weiteren lassen sich Kommunikationssituationen danach differenzieren, ob es sich um ein „vier Augen Gespräch“ handelt (One-to-one), eine "klassische Lehrsituation" (One-to-many) oder um eine „Gesprächsrunde“ (Many-to-many). In Abhängigkeit von diesen Kriterien eignen sich unterschiedliche Technologien für die verschiedenen Einsatzzwecke.
Eine weitere wichtige Unterscheidung ist die zwischen synchroner (in Echtzeit) und asynchroner (zeitversetzter) Kommunikation. Einsatzzweck und technischer sowie zeitlicher Aufwand sollten hier die Entscheidungskriterien für ein bestimmtes Kommunikationswerkzeug darstellen.
Im rechten Menü können Sie verschiedene synchrone und asynchrone Kommunikationswerkzeuge auswählen um mehr über Ihre Verwendung zu erfahren. Vertiefende Hinweise zu Einsatzmöglichkeiten und Gestaltung finden Sie im Bereich Kommunikation in der Rubrik Didaktisches Design. In der Rubrik Lehrszenarien geben wir Ihnen Anregungen zur Unterstützung kommunikativer Aspekte in Abhängigkeit von den einzelnen Lehrveranstaltungstypen.
Wollen Sie nicht nur online Diskussionen führen oder Nachrichten versenden, sondern zusätzliche Kooperationsprozesse im digitalen Raum, wie z. B. das gemeinsame Bearbeiten von Dokumenten, unterstützen, können Sie auf unterschiedliche Techniken der Computergestützten Kooperation zurückgreifen.
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