Individualisiertes Lernen in größeren Gruppen durch die Inverted Classroom Methode und andere digitale Lehrinstrumente
Durch die Inverted Classroom Methode und damit verbundener digitaler Lehrinstrumente wird in der Kontaktzeit zwischen Studierenden und Dozenten Freiraum für individuelle Lehrgespräche geschaffen.
Eckdaten
Kann Lösungsansätze für folgende Problemstellungen der Lehre bieten:
- Hohe Komplexität der Lerninhalte
- Geringe Lernmotivation
- Passivität der Studierenden
- Heterogenes Vorwissen
Eignet sich für folgende Virtualisierungsgrade:
- Anreicherung
- Integration
Nutzt folgende Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses:
Durch die Inverted Classroom Methode (ICM) findet die allgemeine und nicht individualisierte Stoffvermittlung nicht mehr in der wertvollen Kontaktzeit statt. Außerdem kann der Studierende die Lerngeschwindigkeit seinen individuellen Präferenzen anpassen. Durch ICM wird Freiraum für individuelle Lehrgespräche im Rahmen von Übungen und Diskussionen während der Kontaktzeit geschaffen. Vor dem Hintergrund einer größer werdenden Spreizung der Vorkenntnisse und Fähigkeiten der Studierenden, kann so im Gegensatz zu Frontalunterricht auf die verschiedenen individuellen Fragestellungen der Studierenden auch bei größeren Gruppen während der Kontaktzeit deutlich besser eingegangen werden, als beim Frontalunterricht. In Verbindung mit Audience Response Systemen (ARSnova) kann sich der Dozent ergänzend einen sehr guten Überblick über den Leistungsstand der gesamten Gruppe verschaffen und erhält so auch von eher zurückhaltenden Studierenden Feedback. Die Wirksamkeit dieser Blended Learning Methode korrespondiert mit dem Niveau des eigenverantwortlichen Handelns der Studierenden.
Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses
Videos können angehalten, zurückgespult und mehrfach angesehen werden. Mit dem ARS bekommen die Studierenden sofort Feedback über ihren Kenntnisstand.
Videosteuerung durch integrierte Kontrollfragen (H5P) mit Rücksprung Möglichkeit.
Bei Verwendung der angesprochenen Cloud-Lösungen oder Beratungsgespräche über Online-Konferenz-Systeme.
Ort, Zeit, Geschwindigkeit und Wiederholfrequenz des Lernens mit Screencasts in der ICM frei wählbar.
Lösungsansätze für Problemstellungen der Lehre
Für die folgenden Problemstellungen kann das Praxisbeispiel Lösungsansätze bieten:
- Hohe Komplexität der Lerninhalte:
Selbst gesteuerte Geschwindigkeit und Wiederholfrequenz (siehe Ausführungen im obigen Beschreibungstext und Text zu Interaktivität
- Geringe Lernmotivation:
Anreize durch Verwendung zeitgemäßer Tools (Smartphone, Youtube etc.)
- Passivität der Studierenden:
Anreize durch Verwendung zeitgemäßer Tools (Smartphone, Youtube etc.)
- Heterogenes Vorwissen:
siehe Ausführungen im obigen Beschreibungstext
Virtualisierungsgrad
Der Virtualisierungsgrad beschreibt das Verhältnis von analogen und digitalen Elementen in einem Lehr-/Lernszenario. Das Praxisbeispiel unterstützt die folgenden Virtualisierungsgrade:
- Anreicherung
- Integration
Ressourcen
Soft- und Hardware
- div. Video Aufzeichnungs HW, Camtasia, ARSnova, OneNote, Skype
Kontakt
Sie möchten mehr über das Praxisbeispiel erfahren? Hier können Sie Kontakt zu den Autorinnen und Autoren aufnehmen:
Prof. Dr. Stefan Haugrund
Tiefenbronner Straße 65
D - 75175 Pforzheim
Mail: stefan.haugrund[at]hs-pforzheim.de
Home: https://www.hs-pforzheim.de/profile/stefanhaugrund/