Realistische Bilder

Zu den realistische Bildern zählen Strich- und Umrisszeichnungen, naturalistische Gemälde und Fotografien. Sie repräsentieren als wahrnehmungsähnlicher Realitätsersatz visuelles Wissen über das Aussehen von Dingen und über räumliche Zusammenhänge.

Einsatz

Realistische Bilder weisen einen höheren Komplexitätsgrad auf als abstrakte Darstellungen. Sie werden insbesondere bei selbst bestimmter Lernzeit effektiv genutzt. Der Nutzen realistischer Bildinformationen ist neben der frei gewählten Ansichtszeit auch von den individuellen Fähigkeiten der Lernenden abhängig, komplexe und realitätsnähere Darstellungen adäquat interpretieren zu können. Die Langzeitspeicherung von Bildinformationen kann mit dem individuell wahrgenommenen Anregungsgehalt der Illustration steigen (Bradley et al., 1992). Realistische Bilder haben zudem den Vorteil, dass sie die Wirklichkeit besser simulieren und glaubwürdiger wirken (Kroeber-Riel, 1996).

Gestaltung

Realistische Bilder sind komplex und enthalten viele für den Wissenserwerb unnötige Details. Es besteht die Gefahr, dass zentrale Bildinformationen übersehen werden, weil der Lernende durch andere Bildbestandteile abgelenkt wird. Sie können die Rezeption eines realistischen Bildes steuern, indem Sie die lernzielrelevanten Inhalte im Bild grafisch hervorheben, zum Beispiel durch Pfeile. Solche Elemente müssen ausdrücklich eingeführt und konsistent verwendet werden. Achten Sie außerdem auf eine angemessene Verankerung der Bildaussage im Text. Weitere Hinweise können Sie der Vertiefung Text & Bild sowie der Checkliste Bildgestaltung entnehmen.

Erstellen und Bearbeiten

Vertiefende Informationen zum Erstellen oder Bearbeiten von Fotos und Grafiken finden Sie in der Rubrik Medientechnik. Dort werden auch verschiedene Anwendungsprogramme zur Bildbearbeitung und Grafikerstellung vorgestellt.

Letzte Änderung: 31.03.2016