Call zum Future Lab: Kooperationsgovernance

Wie gelingen Kooperationen in Forschung, Lehre und Transfer zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft? Der Stifterverband und die Heinz Nixdorf Stiftung möchten diese Frage gemeinsam mit sechs Hochschulen sowie Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik bearbeiten. Interessierte Hochschulen können sich um die Teilnahme sowie die Förderung von je 25.000 € bewerben.

30.07.2018

Wesentliche Leistungen in Forschung, Lehre und Transfer erbringen Hochschulen heute in Kooperationen mit Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Die Partner bilden dafür Kooperationsstrukturen wie beispielsweise gemeinsam getragene Institute, Verbünde, Cluster, Netzwerke, Vereine oder Unternehmen. In den vergangenen Jahren entstanden vermehrt auch agilere Formen der Zusammenarbeit, beispielswiese auf digitalen Plattformen und in Innovation Hubs.

Die Schaffung funktionierender und effizienter organisatorischer Abläufe und Entscheidungsstrukturen als auch tragfähiger Kulturen stellt die beteiligten Partner häufig vor gravierende Herausforderungen. Sie betreffen sowohl die Leitung und Organisation der Kooperationsstrukturen selbst wie auch die Steuerung der Kooperation durch die Partner.

Leitfragen in dem ausgeschriebenen Förderprogramm „Future Lab: Kooperationsgovernance" sind unter anderem:

  • Wie konkretisieren sich Herausforderungen in den unterschiedlichen Formen der Zusammenarbeit?
  • Wie fließen die Strategien der jeweiligen Partner in die Zielbildung und Steuerung der jeweiligen Kooperationsstruktur ein?
  • Wie funktioniert der Interessensausgleich zwischen der Kooperationsstruktur und der sie tragenden Partner?

Ziele

Ziel der Initiative ist es, Erfolgsfaktoren für gute Governance von Kooperationen zu erarbeiten und erste Empfehlungen umzusetzen. In einem geschützten Umfeld entwickeln und erproben dabei die Teilnehmenden für ihre eigene Frage- und Problemstellungen konkrete Umsetzungsschritte. Unterstützt werden sie von erfahrenen Moderatoren und Experten. Der Stifterverband strebt an, Ergebnisse des Programms in die wissenschafts- und hochschulpolitische Debatte einzubringen. Die Formulierung von Erfolgsfaktoren einer guten Kooperationsgovernance und die Darstellung von Fallbeispielen erfolgt unter Mitarbeit und nur mit Zustimmung der Beteiligten.

Das Future Lab

Im Future Lab sollen unterschiedliche Kooperationstypen betrachtet und ihre Herausforderungen bei der Schaffung funktionierender Steuerungsstrukturen bearbeitet werden. Es bietet eine geschützte, innovative Arbeitsumgebung. Hier kommen die Programmteilnehmer mit externen Wissensgebern zu gemeinsamem Lernen und Entwickeln in vertraulicher Atmosphäre zusammen. Mit kollaborativen und agilen Arbeitsmethoden erarbeiten die Teilnehmenden konkrete Umsetzungsschritte und Maßnahmen für eine gute Kooperationsgovernance. Dabei sind die Hochschulen mit ihren jeweiligen Governance-Herausforderungen sowie einzelne Experten Fallgeber. Nach der Entwicklung von Lösungen im Future Lab folgt bei Interesse die Begleitung des Lösungstransfers an die teilnehmenden Institutionen.

Call

Die Initiatoren laden Hochschulen genauso wie Experten ein, bei dem Programm mitzuwirken. Die Hochschulen nehmen dabei institutionell als geförderte Hochschule teil, für Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik ist eine individuelle Teilnahme vorgesehen. Die Auswahl der sechs teilnehmenden Hochschulen wird auf Basis einer Interessensbekundung getroffen. In dieser sollen die Governance-Herausforderungen einer spezifischen Kooperationseinrichtung dargestellt werden. Die Interessensbekundung ist von der Hochschulleitung einzureichen. Sie kann gemeinsam mit den an der Kooperationsstruktur beteiligten Partnern eingereicht werden.

Umfassende Informationen sowie die detaillierten Ausschreibungen für Hochschulen und Experten finden sich auf der Webseite des Stifterverbandes. In einem Call for Problems können zudem konkrete Probleme und Herausforderungen, die im Rahmen des „Future Lab: Kooperationsgovernance" bearbeitet werden sollen, als Vorschläge eingereicht werden.

Weitere Informationen

Anmelde- oder Einreichungsfrist

30.07.2018

Kategorisierung

Art des Termins

  • Call / Ausschreibung

Veranstaltungsform

  • Präsenzveranstaltung